Schumacher-Freispruch: Vesper lobt das Sportrecht
- Aktualisiert: 29.10.2013
- 17:32 Uhr
- SID
DOSB-Generaldirektor Michael Vesper hat zurückhaltend auf den Freispruch für Radprofi Stefan Schumacher im Betrugsprozess vor dem Landgericht Stuttgart reagiert.
Frankfurt/Main (SID) - DOSB-Generaldirektor Michael Vesper hat zurückhaltend auf den Freispruch für Radprofi Stefan Schumacher im Betrugsprozess vor dem Landgericht Stuttgart reagiert. "Wir haben das Urteil mit Interesse zur Kenntnis genommen. Es war ein quälend langes Verfahren. Jetzt warten wir die schriftliche Begründung ab", sagte Versper und machte Werbung für das Sportrecht: "Der Fall zeigt, dass das System des Sportrechts effizienter, schneller und härter sanktioniert."
Der geständige Dopingsünder Schumacher hatte am Dienstag in Stuttgart den Betrugsprozess gewonnen. Die 16. Große Strafkammer urteilte, Schumacher habe seinen ehemaligen Boss Hans-Michael Holczer nicht zweifelsfrei betrogen.
Die Staatsanwaltschaft hatte Schumacher angeklagt, im ehemaligen Gerolsteiner-Rennstall Teamchef Holczer hintergangen und sich als nachweislich gedopter Athlet bei drei Gehaltszahlungen im Jahr 2008 einen "rechtswidrigen Vermögensvorteil" (rund 100.000 Euro) erschlichen zu haben.