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Sechstagerennen in Berlin: Reinhardt beendet Karriere mit Titel
Die erfolgreiche Karriere des deutschen Bahnradspezialisten Theo Reinhardt ist mit einem weiteren Titel zu Ende gegangen. Der zweimalige Madison-Weltmeister fuhr am Samstagabend beim Sechstagerennen in seiner Heimat Berlin mit seinem langjährigen Partner Roger Kluge zum Sieg. "So einen Abschied kann man sich nicht kaufen. Wahnsinn", sagte Reinhardt mit Tränen in den Augen.
Reinhardt und Kluge setzten sich vor 8000 Zuschauern im ausverkauften Berliner Velodrom in einem hochdramatischen Finale mit 176 Punkten vor den Niederländern Yoeri Havik/Philip Heijnen (167) durch. Nach 2019 und 2023 sicherte sich das deutsche Duo seinen dritten Gesamtsieg beim Sixdays Weekend in der Hauptstadt.
Schon vor dem finalen Wettkampf wurde Reinhardt mit Standing Ovations verabschiedet. Der 34-Jährige, der mit Kluge 2018 und 2019 im Madison den WM-Titel holte und im Zweier-Mannschaftsfahren von 2022 bis 2024 dreimal die Europameisterschaft gewann, arbeitet künftig als Trainer beim deutschen Verband German Cycling.
Im Sprint der Frauen verteidigte die achtmalige Weltmeisterin und Olympia-Zweite Lea Sophie Friedrich erfolgreich ihren Titel aus dem Vorjahr. Die 25-Jährige aus Dassow stellte zudem im Zeitfahren in 13,154 Sekunden einen Bahnrekord auf. Im Keirin gewann Friedrichs Cottbuser Teamkollegin Emma Hinze.