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111. Tour de France: Vorschau auf die 9. Etappe

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© AFP/SID/MARCO BERTORELLO

Troyes - Troyes (199 km)

Es ist keine Bergetappe, auch steht kein weiteres Zeitfahren an - und doch könnte die 9. Etappe der 111. Tour de France eine entscheidende sein. Am Sonntag kann die Frankreich-Rundfahrt nicht gewonnen, aber durchaus verloren werden. Der 199 km lange Rundkurs mit Start und Ziel in Troyes führt über insgesamt 32,2 km Gravel-Abschnitte, verteilt auf 14 Sektoren, der längste davon misst 4200 m.

Die weißen, ungeteerten Schotterwege der Champagne sorgen für spektakuläre Bilder, aber auch ein erhöhtes Sturz- und Defektrisiko. Neuland ist Untergrund für die Fahrer nicht. Vergleichbare Wege machen den Reiz von Klassikern wie Strade Bianche oder Paris-Tours aus. Top-Favorit Tadej Pogacar hat sein Können auf dem lösen Geläuf mehrfach unter Beweis gestellt, Anfang März raste er in der Toskana zum Sieg bei der Strade Bianche.

Mit Blick auf den Ausgang der Etappe sind mehrere Szenarien denkbar. Eine Fluchtgruppe ohne Ambitionen in der Gesamtwertung könnte von den Klassement-Teams fahren gelassen werden. Ist das Hauptfeld beisammen, könnte Pogacar oder ein anderer Favorit eine späte Gravel-Attacke wagen. Auch Klassikerspezialisten wie John Degenkolb oder Weltmeister Mathieu van der Poel wittern ihre Chance.

Troyes ist zum zehnten Mal Etappenort der Tour und hat sich in der Vergangenheit als gutes Pflaster für deutsche Fahrer erwiesen. Im Jahr 2000 sprintete Erik Zabel zum Sieg, 2017 hieß der Tagessieger Marcel Kittel.

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