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Roter Roglic vor viertem Vuelta-Triumph

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© AFP/SID/ANDER GILLENEA

Der slowenische Radprofi Primoz Roglic steht dicht vor seinem historischen vierten Gesamtsieg bei der Spanien-Rundfahrt. Der Topfavorit vom deutschen Team Red Bull-Bora-hansgrohe behauptete mit Platz drei auf der brutal schweren vorletzten Etappe der Vuelta das Rote Trikot des Gesamtführenden und geht am Sonntag mit einem Vorsprung von 2:02 Minuten auf den Australier Ben O'Connor (Decathlon AG2R La Mondiale) in das entscheidende Zeitfahren in Madrid.

Mit dem vierten Vuelta-Triumph würde der 34-Jährige mit Rekordchampion Roberto Heras gleichziehen. Zudem wäre Roglic der zweitälteste Vuelta-Sieger der Geschichte, der US-Amerikaner Chris Horner hatte 2013 mit 41 Jahren triumphiert.

Den Sieg nach 172 km von Villarcayo hoch zum Picon Blanco sicherte sich am Samstag der Ire Eddie Dunbar (Jayco-AlUla), der bereits Etappe elf gewonnen hatte, mit sieben Sekunden Vorsprung auf den Spanier Enric Mas (Movistar) und zehn Sekunden auf Roglic. Dessen Roglics deutscher Teamkollege Florian Lipowitz (Ulm) schlug sich am bis zu 18 Prozent steilen Schlussanstieg erneut glänzend und kletterte mit Platz neun auf den siebten Rang im Gesamtklassement. Insgesamt musste das Fahrerfeld 4730 Höhenmeter auf der Königsetappe bewältigen.

Ins abschließende Zeitfahren in Spaniens Hauptstadt über flache 24,6 km geht Roglic, der 2021 Olympiasieger in dieser Disziplin geworden war, als Favorit auf den Etappensieg. Roglics Triumph in der Gesamtwertung kann nur noch ein Sturz verhindern.

Der ehemalige Skispringer hatte am Samstag mit seinem dritten Etappensieg bei der 79. Auflage der Spanien-Rundfahrt die Führung im Gesamtklassement von Ben O'Connor (Decathlon AG2R La Mondiale Team), der nach der sechsten Etappe noch 4:51 Minuten vor Roglic gelegen hatte, zurückerobert. Roglic, dessen Hoffnung auf den Triumph bei der Tour de France sich in diesem Jahr durch sein sturzbedingtes Aus früh zerschlug, siegte bereits 2019, 2020 und 2021 bei der Vuelta.

Beim drittwichtigsten Etappenrennen der Welt fehlen in diesem Jahr einige der ganz großen Namen. Tour-Gewinner Tadej Pogacar, der Däne Jonas Vingegaard sowie Olympiasieger Remco Evenepoel haben auf einen Start verzichtet.

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