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7er-Rugby-EM in Hamburg: Deutschland setzt auf Heimvorteil
Heimvorteil nutzen, Mini-Chance ergreifen: Die deutsche 7er-Rugby-Nationalmannschaft setzt beim zweiten und entscheidenden Turnier der Europameisterschaft in Hamburg auf den Faktor Zuschauer. Mit den Fans im Rücken will das auf Gesamtrang drei ins Rennen gehende Wolfpack noch ein Wörtchen um den Titel mitreden.
"Wir wollen in Hamburg natürlich mindestens Platz drei in der Gesamtwertung verteidigen", sagte Nationaltrainer Clemens von Grumbkow vor dem Auftakt am Freitag (ab 10 Uhr/Sport1): "Aber vielleicht gelingt es uns mit etwas Glück im Turnierverlauf und mit der Unterstützung des Publikums in Hamburg ja, auch noch einen oder sogar zwei Plätze nach oben zu rutschen."
Dafür müsste die deutsche Auswahl (16 Punkte) noch Frankreich (20) und Titelverteidiger Irland (18) überholen, die am Steinwiesenweg im Hamburger Stadtteil Eidelstedt vor ihrer Olympia-Generalprobe stehen. Der Fokus liegt aber zunächst auf der schweren Gruppe C, in der Deutschland auf Spanien, Georgien und Litauen trifft.
Als vorrangige Ziele hatte der deutsche Verband Rugby Deutschland eine Podiumsplatzierung und die Qualifikation für die Challenger Series ausgegeben. Letzteres scheint nach Platz drei beim ersten Turnier im kroatischen Makarska so gut wie sicher, sodass das deutsche Team auch im kommenden Jahr einen nächsten Anlauf unternehmen kann, um in die ersehnte Weltserie aufzusteigen.
Auch das deutsche Frauenteam, ebenfalls in Hamburg im Einsatz, kämpft um die Qualifikation für die Challenger Series. Für die erstmalige Teilnahme müsste ein Platz unter den besten drei Teams her, die nicht schon in der Weltserie dabei sind. Mit Polen, Belgien und Tschechien, die beim Auftakt vor Deutschland landeten, ist die Konkurrenz aber stark. In Kroatien kam die deutsche Auswahl auf Rang sechs.