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Rollstuhlrugby: Deutschland verpasst EM-Bronze
Die deutsche Rollstuhlrugby-Nationalmannschaft hat bei der Europameisterschaft in Den Haag die erste Medaille seit 16 Jahren verpasst. Die Auswahl von Bundestrainer Christoph Werner verlor am Sonntag das Spiel um Bronze gegen Großbritannien mit 48:59 und wurde Vierter. Bereits durch den Halbfinaleinzug hatte Deutschland mit der Qualifikation für die WM 2026 das große Ziel erreicht.
"Heute war nicht unser Tag. Wir hätten die Medaille gerne gewonnen, aber jetzt greifen wir bei der WM wieder an", sagte Kapitän Florian Bongard.
Zuvor hatte das deutsche Team bereits in der Vorschlussrunde die erste Chance auf die erste Medaille seit Bronze 2009 vergeben, gegen Titelfavorit Dänemark war Deutschland knapp 51:57 unterlegen gewesen.
Im Vorjahr war das Team des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) erstmals seit 2008 wieder bei den Paralympics dabei gewesen, in Paris reichte es ohne Sieg allerdings lediglich für Rang acht.
Im Rollstuhlrugby spielen Frauen und Männer gemeinsam in einem Team, die deutsche Mannschaft hat mit Mascha Mosel und Britta Kripke zwei Frauen im zwölfköpfigen Kader dabei. Einen Frauenbonus erhält ein Team, wenn eine Frau auf dem Spielfeld ist. Dann werden von der Gesamtpunktzahl, die durch die Addition der Punktewerte der Klassifizierung der einzelnen Spielerinnen und Spieler entsteht, 0,5 Zähler abgezogen.