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Rugby-EM: Deutschland verliert auch gegen die Schweiz
Die deutsche Rugby-Nationalmannschaft hat bei der Europameisterschaft den nächsten bitteren Dämpfer kassiert und das Turnier auf dem achten und damit letzten Platz beendet. Das Team von Bundestrainer Mark Kuhlmann verlor am Samstag in Heidelberg mit 17:20 (14:3) gegen die Schweiz. Die Niederlage gegen die Eidgenossen ist besonders bitter, da sich damit die Ausgangslage für den Klassenerhalt in der Rugby Europe Championship deutlich verschlechterte. Wer im zweijährigen Zyklus den letzten Gesamtrang belegt, steht als Absteiger fest.
Nach zahlreichen enttäuschenden Auftritten starteten die "Schwarzen Adler" stark, nach zwei Versuchen im ersten Durchgang lag Deutschland zur Pause deutlich vorne. In Halbzeit zwei kämpfte sich der Aufsteiger dann aber wieder auf 17:17 heran. Nachdem Deutschlands Nikolai Klewinghaus in den letzten Sekunden die Chance auf den Sieg mit seinem missratenen Straftritt vergeben hatte, sorgten die Gäste auf der anderen Seite per Dropgoal für die Entscheidung.
Die deutsche Mannschaft war mit großen Ambitionen in die EM gegangen, schließlich fungierte das Turnier auch als Qualifikation für die Weltmeisterschaft in zwei Jahren in Australien. Nach den Pleiten in Rumänien (10:48), Portugal (14:56) und gegen Belgien (19:39) hatte Deutschland, noch ohne WM-Teilnahme, aber die EM-Vierergruppe B punktlos am Tabellenende beendet.
Auch im Platzierungsspiel um Rang fünf bis acht verlor das Kuhlmann-Team in Amsterdam deutlich mit 9:38 gegen die Niederlande. Nur der fünfte Platz hätte noch die Teilnahme an einem Repechage-Turnier um eines der letzten Tickets für Down Under ermöglicht.