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Rugby-WM: Rassismus-Vorwürfe gegen Südafrikas Bongi Mbonambi
- Veröffentlicht: 22.10.2023
- 19:07 Uhr
Südafrikas Bongi Mbonambi soll Englands Tom Curry im Halbfinale der Rugby-WM rassistisch beleidigt haben. Sollte der Hakler der Springboks für schuldig befunden werden, könnte er das Finale gegen Neuseeland (Sa., 20:15 Uhr live auf ProSieben MAXX, Joyn und auf ran.de) verpassen.
Südafrikas Hakler Bongi Mbonambi droht womöglich eine Sperre für das Finale der Rugby-WM gegen Neuseeland (Sa., 20:15 Uhr live auf ProSieben MAXX, Joyn und auf ran.de).
Denn Englands Flügelstürmer Tom Curry behauptet, von Mbonambi während der 15:16-Niederlage im Halbfinale am Samstag rassistisch beleidigt worden zu sein.
In der 23. Minute wendete sich Curry an Schiedsrichter Ben O'Keeffe und fragte diesen, was er tun solle, wenn Südafrikas Hakler ihn als "white cunt" (weiße F****) bezeichnet habe.
Über das Mikrofon des Schiedsrichters war Currys Frage zu hören, die Beleidigung allerdings nicht. "Nichts. Ich kümmere mich darum", antwortete der Schiedsrichter, wobei nicht ganz klar wurde, ob er sich direkt auf Currys Anliegen bezog.
Das Wichtigste in Kürze zur Rugby-WM
Mbonambi verweigerte Curry den Handschlag
Auch nach dem intensiven Duell blieb die Stimmung angespannt. Mbonambi verweigerte Curry den Handschlag.
Der 25-jährige Engländer reagierte auf die Fragen von Journalisten zur möglichen Beleidigung gereizt. "Es wurde nicht aufgeklärt. Es muss nicht darüber gesprochen werden“, sagte er und wurde noch deutlicher: "Hör mir zu, ich werde jetzt nicht darüber reden."
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Südafrikanischer Rugby-Verband gibt Stellungnahme ab
Der südafrikanische Rugby-Verband sah sich genötigt, eine Stellungnahme abzugeben. "Wir sind uns der Anschuldigung bewusst und nehmen sie sehr ernst. Wir werden die verfügbaren Beweise prüfen", schrieb SA-Rugby: "Wir werden uns mit Bongi in Verbindung setzen, wenn wir etwas finden, das diese Behauptungen untermauert."
England bleibt nach dem Ende des Spiels 36 Stunden Zeit, um offiziell Beschwerde einzulegen. Sollte dies passieren und Mbonambi für schuldig befunden werden, könnte er für das Finale gesperrt werden. Der Weltverband World Rugby könnte auch selbstständig Ermittlungen aufnehmen.
Sollte Mbonambi tatsächlich gesperrt werden, wäre dies für die Springboks ein harter Schlag. Der 32-Jährige ist nach der Verletzung von Malcolm Marx als Hakler kaum zu ersetzen.