Rugby-WM wird ab 2027 auf 24 Teams aufgestockt

Das Teilnehmerfeld der Rugby-Weltmeisterschaft wird ab 2027 von 20 auf 24 Mannschaften erweitert. Das gab der Weltverband World Rugby am Dienstag vor dem WM-Finale bekannt.

Zudem wird ab 2026 eine Liga aus zwölf Ländern eingeführt, in der die Teams der Six Nations und der Rugby Championship sowie zwei noch unbekannte Nationen antreten werden.

Der noch namenlose neue Wettbewerb soll zweimal jährlich im Juli und November ausgetragen werden. Die beiden freien Plätze werden voraussichtlich an Japan und Fidschi gehen, berichtete die Nachrichtenagentur "AFP".

Bei den Six Nations starten England, Frankreich, Italien, Irland, Schottland und Wales. In der Rugby Championship sind Neuseeland, Südafrika, Argentinien und Australien zu Hause.

Unterhalb der neuen Topliga ist auch eine zweite Division geplant, die ebenfalls aus zwölf Mannschaften bestehen und 2030 starten soll. Auch Auf- und Abstiege sollen dann zwischen den Ligen möglich sein.

WM-Erweiterung trotz großen Leistungsgefälles

Die Erweiterung des WM-Teilnehmerfelds soll schon bei der nächsten WM in Australien in Kraft treten. Sie wird durchgeführt, obwohl schon bei der laufenden Weltmeisterschaft ein teils großes Leistungsgefälle unter den teilnehmenden Teams bestand.

Wie der Weltverband mitteilte, solle der Schritt "mehr Qualifikationsmöglichkeiten für mehr Teams und regionale Wettbewerbe" bieten. Das deutsche Team hat sich bisher noch nie für eine WM qualifiziert.

Wie der Qualifikationsmodus genau aussehen wird, soll im Nachgang der laufenden WM bekannt gegeben werden. Im Finale treffen am Samstag (21 Uhr live auf ProSieben MAXX, Joyn und ran.de) in Paris der amtierende Weltmeister Südafrika und Neuseeland aufeinander.