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BMW Open in München: Alexander Zverev kämpft mit dem Druck und scheitert im Achtelfinale

  • Aktualisiert: 20.04.2023
  • 17:16 Uhr
  • SID
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© Imago Images

Alexander Zverev ist bei den BMW Open im Achtelfinale ausgeschieden. Gegen den Australier Christopher O'Connell verlor die deutsche Nummer eins in zwei Sätzen (6:7, 4:6).

Es war unangenehm kühl, der Platz feucht und langsam, die Bälle schwer - und an seinem Geburtstag spielt Alexander Zverev angeblich auch nur sehr ungern. Von all dem, aber ganz besonders dem selbst auferlegten Druck, es besonders gut machen zu wollen, ließ sich der seit Donnerstag 26 Jahre alte Hamburger in seinem Auftaktmatch beim ATP-Turnier in München dann auch beeinflussen.

Bekleidet mit einem langärmligen Shirt und Leggins unterlag der Olympiasieger Christopher O'Connell aus Australien 6:7 (2:7), 4:6 und muss wie im Vorjahr schon nach dem Achtelfinale abreisen.

Zverev winkte beim Abschied noch zweimal zaghaft dem Publikum zu, danach führte er auch seine Erwartungshaltung an seine Auftritte in München, in Deutschland als Grund für die Niederlage an. Die kühlen Temperaturen, erklärte er, hätten "nicht geholfen", aber entscheidend sei: "Ich komme hier in den letzten Jahren auch sehr schwer mit dem Druck klar." Die Folge diesmal war offenkundig: "Ich war nervös, ich spiele nicht so druckhaft, ich spiele langsamer, ich bewege mich langsamer - es ist eine Kombination von Sachen."

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Clips Tag 4 20.04.23

Zverev nach Aus ehrlich: "Komme sehr schwer mit dem Druck klar"

Alexander Zverev scheitert bei den BMW Open erneut sehr früh. Nach seinem Aus spricht der Deutsche offen über den Druck, den er sich beim Heimturnier macht. Die BMW Open gibt es im kostenlosen Livestream auf ran.de.

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Nach knapp zwei Stunden ist das Zverev-Aus besiegelt

Auf dem Centre Court auf der Anlage des MTTC Iphitos fand Zverev daher nie so richtig ins Spiel. O'Connell, nur die Nummer 82 der Weltrangliste, spielte solide, bei der deutschen Nummer eins dagegen gab es einen fortwährenden Wechsel zwischen guten Schlägen und vermeintlich allzu leichten Fehlern. Auch ein vom Publikum begeistert gefeiertes Rebreak Zverevs zum 4:4 im zweiten Satz erwies sich als Strohfeuer. Nach dem folgenden Break und insgesamt 1:56 Stunden nutzte O'Connell seinen ersten Matchball.

Den erwähnten Druck, berichtete Zverev im Anschluss mit Trauermiene, "mache ich mir schon selber", er wisse ja, wie die letzten Jahre in München gelaufen seien: "Ich habe hier nicht mehr gut gespielt seit 2018." Damals hatte er das Turnier als Sieger des Vorjahres gewonnen. Seitdem ist er in München nun zwei Mal im Achtelfinale gescheitert, und diesmal war wie im Vorjahr gegen den späteren Turniersieger Holger Rune erneut das erste zugleich das letzte Match.

Der Titelverteidiger aus Dänemark war im Match vor Zverev dagegen erfolgreich und souverän in das Turnier gestartet. Rune besiegte Yannick Hanfmann aus Karlsruhe in seinem Achtelfinale nach 94 Minuten Spielzeit ungefährdet 6:3, 6:4. Der 19 Jahre alte Weltranglistensiebte ist in München an Nummer eins gesetzt. Die Kälte kümmerte ihn dabei nicht. "Ich komme aus Dänemark", sagte er lächelnd, "am Anfang der Saison gibt es dort Tage wie diese, und manchmal ist es noch schlimmer."

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BMW Open: Auch Otte scheitert

Zverev hätte im Viertelfinale auf seinen Davis-Cup-Kollegen Oscar Otte treffen können. Der 29 Jahre alte Kölner hatte sich aber schon zuvor dem auf Rang 209 der Weltrangliste geführten Flavio Cobolli 0:6, 6:3, 3:6 geschlagen geben müssen.

Otte ist nach einer Knieoperation im vergangenen Juli weiter auf der Suche nach seiner Bestform. Seit seinem Einzug in die dritte Runde von Wimbledon sind dem von Rang 36 auf Rang 94 der Weltrangliste zurückgefallenen Davis-Cup-Spieler keine zwei Siege nacheinander im Hauptfeld eines ATP-Turniers gelungen.