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Tennis

Streit mit den Schiedsrichtern: Tennisprofis ungehalten

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© AFP/SID/Hector RETAMAL

Ärger, Diskussionen und sogar Beschimpfungen - beim ATP-Masters in Shanghai lassen derzeit immer wieder Topspieler ihrem Frust über vermeintlich falsche Schiedsrichterentscheidung freien Lauf. Und müssen danach häufig eigene Fehler eingestehen.

Alexander Zverev schimpfte bei seinem Achtelfinaleinzug am Dienstag mit Stuhlschiedsrichter Mohamed Lahyani, bis der Schwede schließlich sagte: "Es ist genug, Alexander." Der US-Amerikaner Frances Tiafoe leistete sich bei seinem Drittrunden-Aus gar einen Ausraster und verlor für einen Moment völlig die Beherrschung.

Nach seiner Niederlage gegen den Russen Roman Safiullin belegte er Schiedsrichter Jimmy Pinoargote mehrfach mit unflätigen Worten ("f... you, man") und zeigte sich später von seinem eigenen Verhalten entsetzt. "So bin ich nicht und so möchte ich mich nicht verhalten", schrieb Tiafoe bei Instagram. Er bitte um Entschuldigung und zeigte sich "extrem enttäuscht, wie ich mit der Situation umgegangen bin".

In Tiafoe Fall ging es ein Überziehen der sogenannte "Shot Clock". Die Tennisprofis haben 25 Sekunden zwischen den Ballwechseln, um den nächsten Aufschlag auszuführen. Die Regel sorgt immer wieder zu Kontroversen, wie auch am Mittwoch beim Auftritt von Stefanos Tsitsipas, der sich gegen Daniil Medwedew ungerecht behandelt fühlte und den Oberschiedsrichter verlangte.

Einen klaren Fehler des Unparteiischen erlebte der dreimalige Grand-Slam-Champion Stan Wawrinka bei seinem Zweitrundenaus. Carlos Bernardes rief den Spielstand zwar zunächst korrekt aus, brachte ihn dann aber falsch und zu Ungunsten von Wawrinka auf die Anzeigetafel. Weder die beiden Spieler noch der Veranstalter äußerten sich nach dem Spiel zu dem folgenschweren Fehler.

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