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Trotz Krise: Zverev hat immer noch Vertrauen in sich
Alexander Zverev ist der Überzeugung, seine derzeitige Ergebniskrise bald überwinden zu können. "Ich glaube, dass ich aus der Phase rauskommen werde. Demnächst. Ich finde, dass ich besser und besser anfange zu spielen", sagte der beste deutsche Tennis-Profi vor dem Beginn des ATP-Turniers in München (14. bis 20. April). Der Weltranglistenzweite versicherte, er habe "immer noch Vertrauen in mich selber, dass ich bis Paris anfangen werde, richtig gutes Tennis zu spielen". Die French Open beginnen am 20. Mai.
Hinter Zverev liegen enttäuschende Wochen. Seit den Australian Open, wo er im Finale dem danach wegen Dopings für drei Monate gesperrten Südtiroler Jannik Sinner in drei Sätzen unterlag, spielte er sechs Turniere - über das Viertelfinale kam er dabei nie hinaus. Zuletzt scheiterte er beim Masters in Monte Carlo in seinem ersten Match an Matteo Berrettini aus Italien. Damit vergab er auch die Chance, den gesperrten Sinner von Platz eins der Weltrangliste zu verdrängen.
"Ich habe das Australian-Open-Finale gespielt vor drei Monaten", erinnerte Zverev, er könne das Tennisspielen "ja nicht verlernt haben". Ja, räumte er ein, er habe zuletzt "nicht sonderlich gut gespielt. Ich habe viele Matches verloren, die ich hätte gewinnen müssen." Daran sei freilich nichts mehr zu ändern: "Wir sind jetzt da, wo wir sind. Ich bin immer noch sehr zuversichtlich, dass ich jetzt und hoffentlich auch die nächsten Wochen gut spielen werde", sagte er.
Zu Mutmaßungen, er könne sich zur Bewältigung seiner Krise mit Boris Becker verbünden, wollte sich Zverev erneut nicht konkret äußern. "Wenn es Neuigkeiten gibt, werde ich es sagen. Aber es gibt keine Neuigkeiten", sagte der 27-Jährige. Becker hatte vor dem Beginn des Turniers in Monte Carlo mehrfach beim Training von Zverev vorbeigeschaut.
Bei den BMW Open, die zu einem Turnier der 500er-Kategorie aufgewertet worden sind, ist Zverev an Nummer eins gesetzt. Sein Gegner in der ersten Runde ist am Montag oder Dienstag der Franzose Alexandre Muller. So weit aber wollte Zverev noch nicht denken, auch das Spiel am Samstagabend zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund schien ihm erst mal egal zu sein. "Ich habe Tickets", berichtete der Tokio-Olympiasieger, einen Besuch aber wolle er sich nochmal überlegen. "Ich will ein gutes Turnier spielen. Deswegen möchte ich erstmal bei mir bleiben, und das Fußballspiel kann warten."