• Tennis
  • Alle Sportarten

Anzeige
Anzeige
Ausraster sorgt für Aufregung

Wimbledon-Finale: Fan wehrt sich nach Suff-Vorwürfen von Nick Kyrgios

  • Aktualisiert: 11.07.2022
  • 11:50 Uhr
  • ran/Tom Offinger
Article Image Media
© IMAGO/Shutterstock
Anzeige

Tennis-Badboy Nick Kyrgios wurde seinem Ruf bei seinem ersten Grand-Slam-Finale in Wimbledon einmal mehr gerecht: Im dritten Satz ließ er eine angeblich angetrunkene Zuschauerin von der Tribüne verbannen. In einer britischen Zeitung wehrt sich die Polin nun gegen die Vorwürfe des Australiers.

Wimbledon/München - Es hätte der größte Tag seiner noch jungen Karriere werden können.

Nick Kyrgios griff im Wimbledon-Finale nach seinem ersten Grand-Slam-Einzeltitel und ging gegen den Favoriten Novak Djokovic sogar mit einem Break im ersten Satz in Führung.

Doch je länger das Spiel andauerte, desto mehr entglitt dem Badboy des Tennis die Kontrolle und der Australier verzettelte sich immer mehr in Scharmützel mit dem Schiedsrichter, seiner Box und dem Publikum.

Eine laute Zuschauerin, der Kyrgios vorwarf "700 Drinks" intus zu haben, wurde vom Sicherheitspersonal sogar aus dem Center Court geworfen. Nun äußert sich die Übeltäterin zu den Anschuldigungen des 27-Jährigen.

Anzeige
Anzeige
Musste sich am Ende geschlagen geben: Nick Kyrgios (l.)
News

Kyrgios: Wimbledontitel hätte Motivation geschadet

Laut eigener Aussage hätte ein Wimbledontriumph Nick Kyrgios nicht gutgetan. Dennoch will der impulsive Australier Lehren aus der Niederlage gegen Novak Djokovic ziehen und stärker zurückkommen.

  • 11.07.2022
  • 08:18 Uhr

Wimbledon-Finale: Betrunkene Zuschauerin unterstützte Kyrgios

"Andauernd sagt er, dass die Zuschauer gegen ihn wären", erklärte die Polin Ania Palus in der britischen Boulevard-Zeitung "The Sun". Kurioserweise habe die 32 Jahre alte Anwältin nicht etwa Kyrgios' Gegner Novak Djokovic angefeuert, sondern den Außenseiter aus Australien.

"Ich wollte ihm mit meiner Unterstützung nur zeigen, dass wir für ihn da sind. Ich wollte ihn anfeuern und ermutigen."

Den Vorwurf, dass sie stark alkoholisiert gewesen sei, weißt Palus entschieden zurück: "Ich hatte nur einen Pimm's und einen Rosé. Vermutlich hat die Temperatur etwas damit zu tun, ich hatte leider keinen Hut auf. Es tut mir sehr leid."

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

Nick Kyrgios: Stimmung auf Center Court wurde immer hitziger

Nachdem der 27-Jährige den ersten Satz mit einem eindrucksvollen Break für sich entscheiden konnte, begann das Endspiel auf der prestigeträchtigen Anlage im Londoner Vorort Wimbledon langsam in die Richtung das Favoriten Djokovic zu kippen.

Kyrgios wehrte sich nach Kräften, kassierte allerdings im zweiten Satz direkt das Re-Break und begann daraufhin, mehr und mehr mit der Stimmung auf dem Center Court zu hadern.

Im dritten Satz platzte dem Australier dann auf seiner Bank endgültig der Kragen: "Warum ist sie überhaupt noch hier", fragte Kyrgios den Schiedsrichter Renaud Lichtenstein wütend. "Sie hat sich komplett abgeschossen und redet während des Spiels auf mich ein."

Daraufhin zeigte er auf Palus und sprach deutlich die nun berühmten Worte: "Es ist die, die so aussieht, als hätte sie schon 700 Drinks gehabt!"

Wimbledon-Finale: Kyrgios ätzt gegen eigene Familie

Die Polin musste ihren Platz kurzzeitig verlassen, erhielt von den Sicherheitskräften eine Flasche Wasser und durfte kurze Zeit später auf die Tribüne zurückkehren.

Kyrgios schien die Rückkehr von Palus nicht direkt bemerkt zu haben, allerdings ließ er im Laufe des Spiels noch einige andere Ausbrüche folgen.

Der Australier ließ einige Male das Wort "Fuck" fallen und pöbelte mehrmals gegen seine Familie um Freundin Costeen Hastzi und Schwester Halimah, denen er lautstark fehlende Unterstützung vorwarf: "Interessiert ihr euch überhaupt für diesen Scheiß?!"

Anzeige
Anzeige

Nick Kyrgios: Geldstrafe nach Ausraster

Für seine Äußerungen wurde der 27-Jährige nach seinem ersten Grand-Slam-Finale mit einer Geldstrafe von 3.325 Pfund belegt.

Die Strafe dürfte Kyrgios allerdings gut verschmerzen können: Als Zweitplatzierter des Rasenplatzturniers erhält der Australier ein Preisgeld von 1.050.000 Pfund (rund 1,2 Mio. Euro). 

Du willst die wichtigsten Sport-News, Videos und Daten direkt auf Deinem Smartphone? Dann hole Dir die neue ran-App mit Push-Nachrichten für die wichtigsten News Deiner Lieblings-Sportart. Erhältlich im App-Store für Apple und Android.