Tennis
Australian Open: Lauf gestoppt! Laura Siegemund verpasst Achtelfinale deutlich
Nach ihrem Coup gegen die Olympiasiegerin ist die Reise von Laura Siegemund bei den Australian Open vorbei.
Der Erfolgslauf von Laura Siegemund bei den Australian Open ist gestoppt. Nach ihrem überraschenden Sieg gegen die Olympiasiegerin Zheng Qinwen ist die 36-Jährige in der dritten Runde von Melbourne gescheitert. Gegen die gesetzte Anastassija Pawljutschenkowa war Siegemund am Freitag chancenlos und verlor in gut eineinhalb Stunden mit 1:6, 2:6.
Die Doppel-Expertin aus Metzingen (US-Open-Siegerin von 2020) verpasste es damit auch im dritten Anlauf, erstmals ins Einzel-Achtelfinale von Melbourne einzuziehen. Durch Siegemunds Ausscheiden ist Eva Lys die letzte im Turnier verbliebene deutsche Spielerin. Sie setzt ihre unwahrscheinliche "Lucky-Loser"-Reise am Samstag gegen Jaqueline Cristian aus Rumänien in der dritten Runde fort.
Siegemund konnte Pawljutschenkowa nur zu Beginn der Partie Paroli bieten. Anschließend wirkte sie im Vergleich zu ihren ersten beiden Matches im Turnier körperlich nicht ganz auf der Höhe. Nach dem ersten Satz verließ sie für fünf Minuten den Court und kehrte mit einem neuen Outfit zurück - doch es half nicht, die hochkonzentriert auftretende Pawljutschenkowa war zu stark.
Am Mittwoch hatte Siegemund für eine der größten Überraschungen des bisherigen Turniers gesorgt. Der Zweisatz-Sieg über die geschockte Olympiasiegerin Zheng aus China sei "einer der besten Siege" ihrer Karriere gewesen, sagte Siegemund im Nachhinein.
Das Wichtigste in Kürze
Sabalenka müht sich weiter
Aryna Sabalenka steht indes nach einem harten Stück Arbeit als erste Topfavoritin im Achtelfinale der Australian Open. Beim 7:6 (7:5), 6:4 über die starke Dänin Clara Tauson brauchte die Titelverteidigerin allerdings über zwei Stunden, ehe sie ihren Matchball verwandelte.
"Es war ein fantastischer Kampf, sie hat unglaubliches Tennis gespielt", sagte Sabalenka, die gegen Tauson, die in der zweiten Runde Tatjana Maria geschlagen hatte, gleich fünfmal ihren Aufschlag abgeben musste.
Die Weltranglistenerste kann sich in Melbourne zur ersten Spielerin seit der Schweizerin Martina Hingis (1997-1999) aufschwingen, die dreimal hintereinander das Turnier gewinnt. Im Achtelfinale könnte nun ein Duell mit Teenager-Hoffnung Mirra Andrejewa (17) auf Sabalenka warten.