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3.07 Uhr: Djokovic entkommt dem Aus tief in der Nacht
Tief in der Nacht hat Novak Djokovic ein frühes Aus bei den French Open gerade noch vermieden und dabei zwei Rekorde aufgestellt. Das 7:5, 6:7 (6:8), 2:6, 6:3, 6:0 gegen den Italiener Lorenzo Musetti endete erst um 3.07 Uhr am Sonntagmorgen und damit so spät wie kein Match zuvor in Roland Garros. Der Drittrundensieg war zudem Djokovics 369. bei einem Grand Slam. Damit egalisierte er die Bestmarke von Roger Federer.
"Ich muss Lorenzo Musetti gratulieren. Es ist eine Schande, dass jemand verlieren muss. Er hat unglaublich gespielt", sagte Djokovic nach dem Tennisthriller auf dem Court Philippe Chatrier, der erst kurz vor 23.00 Uhr begonnen hatte. "Ich hatte ein bisschen Glück zu Beginn des vierten Satzes", gab Djokovic zu, "da war er der bessere Spieler."
Der Weltranglistenerste trifft im Achtelfinale am Montag auf den an Position 23 gesetzten Argentinier Francisco Cerundolo. Der Serbe wird Zeit brauchen, um sich von dem Viereinhalb-Stunden-Match zu erholen. "Es war vielleicht das beste Match, das ich hier gespielt habe. Bei all dem Adrenalin kann ich jetzt unmöglich schlafen. Wenn es irgendwo eine Party gibt - ich komme", scherzte Djokovic.
Die Organisatoren des Grand-Slam-Spektakels in Paris hatten das späte Ende in Kauf genommen, am siebten Regentag in diesem Jahr in Serie setzten sie mehr Spiele unter dem geschlossenen Dach des Centre Courts an und schoben die Night Session mit Djokovic weit nach hinten. Auch auf dem Court Suzanne Lenglen wurde bis nach Mitternacht gespielt: Hier setzte sich Vorjahresfinalist Casper Ruud (Norwegen) gegen Tomas Martin Etcheverry (Argentinien) mit 6:4, 1:6, 6:2, 6:2 durch.