Wimbledon: Wirbel um die knappen Kleider der Tennis-Ladies
Eugenie Bouchard
Nirgends ist der Dresscode so streng wie in Wimbledon. Die Spielerinnen und Spieler müssen von Kopf bis Fuß weiß gekleidet sein. Erlaubt ist maximal ein Zentimeter breiter Farbrand. Bezüglich des Schnitts ist man in London aber offenbar flexibel. Noch nie zuvor flogen die Kleider so hoch wie in diesem Jahr. Für die größte Aufregung unter den Spielerinnen sorgt das "Nachthemd" von Nike, wie es Eugenie Bouchard trägt.
Eugenie Bouchard
Genie Bouchard ist eine der wenigen Spielerinnen, der das luftige Nike-Dress gefällt. "Ich liebe es. Weil es so leicht und kurz ist, kann ich mich wunderbar bewegen. Ich verstehe die Aufregung überhaupt nicht", sagte die Finalistin von 2014 bei "TSN".
Katie Swan
Ganz anderer Meinung ist die britische Nachwuchshoffnung Katie Swan. Die 17-Jährige gibt ihrem Kleid sogar die Schuld an ihrer Niederlage gegen Timea Babos in der ersten Runde. Sie habe das Kleid immer an ihrer Unterhose fixiert, damit es nicht so fliegt. Das habe sie aber am Ende aus der Konzentration gebracht, so die Nummer 440 der Welt.
Lucie Safarova
Weil sich zu viele Spielerinnen über das Nike-Babydoll beschwerten, änderte der Sportbekleidungshersteller kurzerhand den Schnitt. In die Seiten wurden zwei Schlitze eingearbeitet. Das Kleid solle damit weniger flattern. Bei Lucie Safarova hat es nichts gebracht.
Serena Williams
Serena Williams soll sich geweigert haben, das umstrittene Nike-Dress zu tragen. Sie bekam eine Spezialanfertigung, die allerdings kaum weniger flattert als das ursprüngliche Modell.
Elina Svitolina
Elina Svitolina beschwerte sich bei Nike ebenso über das fliegende Outfit wie...
Maria Sakkari
... Maria Sakkari. Der Leistung der Griechin schadete das knappe Dress jedoch nicht. Zwar schied Sakkari in der zweiten Runde aus, doch sie lieferte Venus Williams einen harten Kampf über drei Sätze.
Donna Vekic
Venus Williams traf bislang nur auf Spielerinnen, die das umstrittene "Nachthemd" trugen. Donna Vekic schob ihre Erstrunden-Niederlage allerdings nicht auf das Kleidungsstück.
Sabine Lisicki
Nike zwingt übrigens keine Spielerin, das Flatterkleid zu tragen. Sabine Lisicki entschied sich nach ihrem Erstrunden-Erfolg für ein alternatives Outfit. "Ich habe es probiert, aber ich fühle mich mit so viel Freizügigkeit nicht wohl", sagte die 26-Jährige.
Garbine Muguruza
Nicht nur Nike hat sexy Tenniskleider im Sortiment. French-Open-Siegerin Garbine Muguruza trägt zum Beispiel einen Rock mit Löchern von adidas.
Maria Sharapova
Ein bisschen übertrieben scheint der Wirbel um das Nike-"Nachthemd" schon, denn auch in der Vergangenheit zeigten die Tennis-Ladies gerne viel Haut - wie zum Beispiel Maria Sharapova im vergangenen Jahr.
Anna Kournikova
2002 machte Anna Kournikova mit einem ultraknappen Zweiteiler den heiligen Rasen von Wimbledon zum Laufsteg.
Daniela Hantuchova
Auch Daniela Hantuchova gewährte 2002 tiefe Einblicke. Beschwerden gab es damals keine...