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Bezaubernde Genie Bouchard: Sexy, aber erfolglos!

  • Aktualisiert: 01.07.2015
  • 13:08 Uhr
  • ran.de / tennis.de / Aus London berichtet: Petra Philippsen
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© 2015 Getty Images

Eugenie Bouchard wird bereits als neue Maria Scharapowa gehypt - und obwohl die süße Kanadierin in einer heftigen Formkrise steckt, könnte sie trotzdem weiter ordentlich absahnen.

London - Wenn man Kanada hört, denkt man zuerst an Eishockey, Ahornsirup und Justin Bieber - also alles nur bedingt sexy. Doch seit einem Jahr hat der Maple-Leaf-Staat einen ganz heißen Exportschlager zu bieten: Eugenie "Genie" Bouchard. Maria Scharapowa muss sich warm anziehen, denn die süße Blondine wird bereits als Nachfolgerin der russischen Diva gehypt - auf dem Tennisplatz und vor allem bei den fetten Werbeverträgen. 

Scharapowa thront bisher in der "Forbes"-Liste der weltweit bestverdienenden Sportlerinnen mit 30 Millionen Dollar Jahreseinkünften immer noch unangefochten ganz oben, doch das könnte sich künftig ändern. Denn das britische Fachmagazin "SportsPro" bestimmte Bouchard zur Athletin mit dem höchsten Vermarktungspotenzial - noch vor Fußball-Superstar Neymar, Formel-1-Champion Lewis Hamilton und Sprint-König Usain Bolt. Eine Tennisspielerin, die konstant unter den Top fünf der Welt steht, kann locker zehn bis 15 Millionen Dollar jährlich verdienen. Ein Sprecher des Magazins sagte daher: "Genie wird eine sehr reiche, junge Frau werden." 

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Bouchards Makel: die katastrophale Formkrise

Wäre da nur nicht dieses kleine Problem: Die bezaubernde Genie steckt in einer katastrophalen Formkrise. In Wimbledon nun legte die 21-Jährige ihre achte Auftaktpleite der Saison hin, dabei war sie vor einem Jahr auf dem heiligen Rasen noch sensationell ins Finale gestürmt. Nun aber flog sie gegen die Chinesin Duan Ying-Ying raus und damit auch aus den Top 20. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, kassierte Bouchard im Match auch noch eine Verwarnung der Stuhlschiedsrichterin - unter ihrem weißen BH schien ihr zweiter, schwarzer BH zu sehr durch und das verstößt gegen den weißen Dresscode in Wimbledon. 

Aber mit Dresscodes kennt sich die Kanadierin bestes aus und deshalb sollte sie sich auch keine Sorgen machen, dass ihre Werbedeals mit Bekleidungsgiganten, Softdrinkherstellern und Elektronikfirmen platzen könnten. Im Gegenteil, die wissen genau, dass sie in die neue Scharapowa investiert haben. 1,1 Millionen Likes bei Facebook und fast eine halbe Millionen Follower bei Twitter hat Bouchard bereits, Tendenz rapide steigend. Modelmaße, ein süßes Lächeln und echten Starappeal - das hatte doch schon bei Anna Kournikowa richtig gut funktioniert. Sexy, aber erfolglos. Momentan haben die beiden Blondinen das gemeinsam. Aber Bouchard kann zumindest schon einen Titel vorweisen, als zweite Kournikowa geht sie dann doch nicht in die Historie ein. 

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Sie kommt zur Arbeit, macht ihren Job und geht wieder

Dafür ist sie auch viel zu ehrgeizig, schon von klein auf. Sie wollte immer die Beste sein, ist ein getriebener Mensch, der ganz nach oben will. Und wie Scharapowa will sie auch keine Freunde auf der Tour finden: Sie kommt zur Arbeit, macht ihren Job und geht wieder. Für Beliebtheit unter Konkurrentinnen gibt es ohnehin keinen Preis und Fans hat Bouchard dennoch genug. Sogar eine ganze "Genie-Army". Diese australische Anhängertruppe ist ihr leidenschaftlich verfallen und reist ihr um die halbe Welt nach. Sie sind nicht die einzigen, die die bezaubernde Genie in ihren Bann zieht. Das aktuelle "Flare"-Modemagazin mit ihr und ihrem schmachtenden Blick auf dem Cover findet jedenfalls reißenden Absatz - Pleitenserie hin oder her.