Wimbledon 2023: Match von Alexander Zverev erneut verschoben - auch Jule Niemeier muss warten
- Aktualisiert: 05.07.2023
- 22:06 Uhr
- SID
Alexander Zverev muss weiter auf sein Auftaktmatch in Wimbledon warten. Nach der Absage wegen Regens am Dienstag kam es auch am Mittwoch wegen erneuter Niederschläge zu Verzögerungen, die zu einer erneuten Verschiebung führten.
Alexander Zverev wartete. Und wartete. Und wartete. Und und am Ende wartete er vergebens. Auch am Mittwoch durfte der Hamburger bei den 136. All England Championships nicht auf den Platz, nach dem völlig verregneten Dienstag hatten weitere Niederschläge den Spielplan in Wimbledon noch einmal so verzerrt, dass sein spät angesetztes Match auf Court 2 schon gar nicht mehr begonnen wurde. Gleiches galt für Jule Niemeier. Neuer Versuch: am Donnerstag.
Tatjana Maria und Yannick Hanfmann brachten ihre Matches am Mittwoch zu Ende - erfolgreich waren sie zu ihrem Leidwesen aber nicht. Maria (35), die im Vorjahr mit ihrem völlig überraschenden Einzug ins Halbfinale eine märchenhafte Geschichte geschrieben, hatte, verlor diesmal in der ersten Runde. Ebenso wie Hanfmann, der fast 48 Stunden nach dem Beginn seines Fünf-Satz-Matches gegen den Weltranglistenneunten Taylor Fritz (USA) einen großen Coup verpasste.
"Ich bin schon ein bisschen traurig, dass es so früh zu Ende ist", aber was sie im Vorjahr erreicht habe, "das wird mir immer bleiben", sagte Maria nach dem 1:6, 6:2, 3:6 gegen Sorana Cirstea aus Rumänien, gegen die sie ein Jahr zuvor in der zweiten Runde noch mit 7:5 im dritten Satz gewonnen hatte. "Letztes Jahre hatte ich Glück, diesmal sie", ergänzte Maria, die im dritten Satz ihre einzige Chance auf ein Break vergab.
Das Resultat dürfte auch Marias beiden Töchtern Charlotte (9) und Cecilia (2) nicht gefallen: Sie hatten auf eine Wiederholung des Vorjahres gehofft, um, wie die Mutter berichtete, möglichst lange die Kinderbetreuung in Wimbledon nutzen zu können. Vor allem Charlotte, selbst ein großes Tennis-Talent, "wird schon ein bisschen traurig sein".
Hanfmann hadert nach Niederlage gegen Fritz
Eine knappe Dreiviertelstunde nach Maria musste auch Hanfmann mit gesenktem Kopf seine Tasche packen. Sein Match gegen Fritz hatte am Montag gegen 18.00 Uhr Ortszeit begonnen, zu Ende ging es dann am Mittwoch kurz nach 16.30 Uhr, also beinahe zwei volle Tage später zu Ende - ohne den große Coup. Nach drei Stunden Spielzeit unterlag er 4:6, 6:2, 6:4, 5:7, 3:6.
"Ich bin schon enttäuscht, das war heute ein bisschen zu kurz", sagte Hanfmann, nachdem die Neuaufnahme nur 13 Minuten gedauert hatte. Der Karlsruher, der im Alter von 31 Jahren seine bisher beste Saison spielt und bis auf Rang 45 der Weltrangliste vorgestoßen ist, trauerte seinen verpassten Chancen im vierten Satz hinterher, "schade, dass ich die nicht genutzt habe". Stattdessen habe Fritz ab dem 2:2 deutlich an Sicherheit beim Aufschlag und der Vorhand gewonnen.
Ihre unverhoffte Chance genutzt hat dafür die Hamburgerin Tamara Korpatsch: Die 28 Jahre alte Nummer 122 der Weltrangliste, nach der missglückten Qualifikation erst als "lucky loser" nachträglich ins Hauptfeld gerückt, besiegte Carol Zhao aus Kanada 1:6, 6:4, 6:2 - und steht bei ihrer fünften Grand-Slam-Teilnahme erstmals in der zweiten Runde.