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Tennis - Alexander Zverev nach Aus bei US Open: Es ist Zeit für Veränderungen - ein Kommentar

  • Aktualisiert: 06.09.2024
  • 11:50 Uhr
  • Andreas Reiners
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Alexander Zverev bleibt vorerst der Unvollendete. Um seine Karriere zu krönen, darf er nicht einfach nur selbstkritisch sein, sondern muss etwas ändern. Ein Kommentar.

Von Andreas Reiners

Alexander Zverev ist selbstkritisch. Sehr sogar. Das sind gute Voraussetzungen.

Denn schlimm wäre es, wenn er Ausreden suchen und eine Niederlage wie gegen Taylor Fritz im Viertelfinale der US Open auf Gründe schieben würde, die nichts mit ihm zu tun haben.

Doch Zverev weiß, dass er es ist, dem im entscheidenden Moment mal wieder die Ideen fehlten, die Schläge, die Lösungen. Oder der Wille, die Inspiration. Irgendwas war bislang immer. In den meisten Fällen lag es an ihm. Er steht sich oft selbst im Weg.

Und der Deutsche weiß auch, dass ihm die Zeit davonläuft. 2025 wird er vier weitere Chancen bekommen, diesen vermaledeiten Titel zu holen, ein Grand-Slam-Turnier zu gewinnen. 2025 wird Zverev allerdings auch 28 Jahre alt.

Ihm ist das bewusst, es wurmt ihn, es macht ihn sauer. "Ich habe keinen gewonnen. Das interessiert mich alles nicht", sagte er in New York, auf den Grand-Slam-Titel angesprochen. Und ergänzte: "Ich bin 27 Jahre alt, ich meine, ich werde 28 nächstes Jahr."

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Das Wichtigste in Kürze

  • Zverev zerlegt sich selbst

  • Alles zu den US Open

Alexander Zverev: Die Möglichkeiten sind endlich

Den Rest ließ er zur Interpretation offen. Doch klar ist: Seine künftigen Möglichkeiten sind endlich.

Und es ist nun mal so, dass eine Karriere am Ende auch an den Erfolgen bei einem der vier großen Turniere gemessen wird. So wird dann aus einem erfolgreichen ein spezieller Spieler.

Dass er diesem letzten Feinschliff seiner Laufbahn angesichts der bis dato eingesammelten Erfolge wie zum Beispiel einem Olympiasieg immer noch hinterherhechelt, macht fast schon fassungslos - hat aber Gründe, die vielschichtig sind.

Für Zverev bedeutet das: Er sollte seine Fähigkeit zur Selbstkritik, die ihm gut zu Gesicht steht, in Veränderungen ummünzen. An mangelnder Qualität liegt es bei ihm nicht, auf dem Niveau sind es die berühmten Kleinigkeiten, die den Unterschied ausmachen. Vieles ist auch Kopfsache, diese erfolglose Hatz kann auch blockieren.

Fakt ist: Ansätze, um neue Impulse zu setzen, die nachhaltig etwas bewirken können, gibt es einige.

Fehler einzusehen, ist in der Hinsicht der erste Schritt. Der nächste und entscheidende wäre, aus ihnen dann auch zu lernen.

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