Tennis
"Konnte kaum atmen": Raducanu spricht über Stalking-Vorfall
Der Stalking-Vorfall beim WTA-Turnier in Dubai hat Tennisspielerin Emma Raducanu emotional stark belastet. "Ich konnte denn Ball vor lauter Tränen buchstäblich nicht sehen", äußerte sich die 22-Jährige im Vorfeld des Turniers von Indian Wells erstmals zu dem Vorfall: "Ich konnte kaum atmen."
Die Britin, US-Open-Siegerin von 2021, war bei ihrer Zweitrundenpartie beim WTA-Turnier in der Millionenstadt Mitte Februar in Tränen ausgebrochen und hatte sich zwischenzeitlich hinter dem Schiedsrichterstuhl versteckt.
Auf der Tribüne saß zu Beginn des Matches in den vorderen Reihen ein Mann, der zuvor in einem öffentlichen Bereich der Anlage auf Raducanu zugegangen war, ihr einen Brief überreicht und ein Foto gemacht hatte. Nachdem sie den Mann erkannte hatte, habe Raducanu nicht mehr gewusst, "wie ich das zu Ende bringen sollte". Stattdessen liefen die ersten vier Aufschlagspiele "einfach an mir vorbei", so Raducanu, sie sei "gar nicht richtig auf dem Platz" gewesen.
Dem Mann sei Raducanu erstmals in Dubai in einem Café begegnet. Was laut der Britin erst wie eine "normale Fan-Begegnung" wirkte, artete jedoch schnell aus. Er habe mir gesagt, "er würde mir überall hin folgen", so Raducanu: "Danach hat er mich im Café eine ganze Zeit lang beobachtet."
Der Mann war im Anschluss des Vorfalls von der Zuschauertribüne entfernt worden, die Polizei bestätigte zudem, dass dieser eine "formelle Verpflichtung" unterzeichnet habe, sich von der Britin fernzuhalten. Bereits im Jahr 2022 war ein Mann wegen Stalkings von Raducanu zu gemeinnütziger, unbezahlter Arbeit verurteilt worden, zudem erhielt er ein fünfjähriges Kontaktverbot.
Beim prestigeträchtigen Turnier in Kalifornien will Raducanu nun wieder angreifen: "Ich fühle mich viel besser." Sie habe allerdings "eine Woche Pause" gebraucht, um "durchzuatmen und hierherzukommen".