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Tennis: Siegemund verliert Finale in Thailand
Laura Siegemund hat in Thailand den dritten Einzeltitel ihrer Tenniskarriere auf der WTA-Tour knapp verpasst. Beim Hartplatzturnier in Hua Hin verlor die 36-Jährige aus Metzingen im Finale gegen die Weltranglisten-102. Rebecca Sramkova aus der Slowakei 4:6, 4:6. Damit bleibt es vorerst bei ihren Turniersiegen 2016 in Bastad/Schweden und 2017 in Stuttgart.
Trotz der Niederlage springt Siegemund in der Weltrangliste um 30 Plätze und ist als 69. ab Montag die deutsche Nummer eins vor Jule Niemeier (Dortmund) und Tatjana Maria (Bad Saulgau). Sramkova (27) feierte ihren ersten Turniersieg auf der WTA-Tour.
"Natürlich bin ich gerade etwas enttäuscht, denn wer will nicht diese schöne Trophäe gewinnen?!", sagte Siegemund mit Blick auf den goldenen Delfin, der einen Tennisball auf der Schnauze balanciert. Doch der Frust hielt sich in Grenzen. Denn: "Ich bin stolz auf mich. Ich habe hier sehr lange und gute Matches gespielt."
Siegemund hatte beim mit 267.082 Dollar dotierten Turnier in Hua Hin in der zweiten Runde Schwerstarbeit verrichten müssen und war nach einem Dreisatz-Krimi über 4:09 Stunden gegen die Chinesin Wang Xiyu ins Viertelfinale eingezogen. Es war die längste Partie auf der WTA-Tour seit 2011. Für zwei weitere Runden reichte die Kraft, im Finale war Sramkova in 1:56 Stunden allerdings zu stark.
Die deutschen Tennisspielerinnen warten damit weiter auf den ersten Einzeltitel in dieser Saison. Siegemund triumphierte immerhin schon mit dem deutschen Team im Januar beim United Cup in Australien und im Mixed bei den French Open in Paris. Ohnehin ist sie eher als Doppelspezialistin bekannt: Ihren zwei Einzelerfolgen stehen 14 Titel im Doppel und zwei Grand-Slam-Siege im Mixed gegenüber.