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Tennis

WTA: Mutterschaftsurlaub und Elternzeit für Tennisspielerinnen

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© AFP/SID/FADEL SENNA

Passend zum bevorstehenden Weltfrauentag hat die WTA-Tour für ihre professionellen Tennisspielerinnen ein Programm zur besseren Vereinbarung von Beruf und Familie aufgelegt. Rückwirkend zum 1. Januar besteht für mehr als 300 Spielerinnen bei einer Schwangerschaft für zwölf Monate Anspruch auf einen bezahlten Mutterschaftsurlaub. Profis, die auf anderen Wegen wie etwas einer Partnerschwangerschaft oder Adoption Mutterfreuden erfahren, bekommen während einer zweimonatigen Elternzeit auch ohne Matcheinsätze finanzielle Unterstützung.

"Unabhängige Auftragnehmer und Selbstständige haben normalerweise keinen Anspruch auf diese Art von Mutterschaftsleistungen. Deshalb ist unser Programm wirklich bahnbrechend und das erste Mal in der Geschichte des Frauensports, dass unabhängige, selbstständige Sportlerinnen umfassende Mutterschaftsleistungen erhalten", sagte WTA-Chefin Portia Archer laut mehrerer Medien zu dem Projekt.

Die WTA machte bei der Präsentation des Programms, das von ihrem saudi-arabischen Hauptsponsor gefördert wird, keine Angaben zur finanziellen Größenordnung. "Diese Initiative wird der aktuellen und nächsten Generation von Spielerinnen die Unterstützung und Flexibilität bieten, das Familienleben zu entdecken, in welcher Form und wann immer sie sich dazu entscheiden möchten", betonte Archer.

Nach Angaben ihrer Organisation sind derzeit 25 Mütter auf der WTA-Tour aktiv. Erst zuletzt hatte Tokio-Olympiasiegerin Belinda Bencic (Schweiz) rund vier Monate nach Ende ihres Mutterschaftsurlaubs mit dem Titelgewinn beim Turnier in Abu Dhabi für Schlagzeilen gesorgt.

Schon vor Bencic waren mehrere Topstars nach der Geburt ihrer Kinder auf die Tour zurückgekehrt. Zu den namhaftesten Spielerinnen gehörten dabei die früheren Weltranglistenersten Serena Williams (USA), Naomi Osaka (Japan), Kim Clijsters (Belgien), Caroline Wozniacki (Dänemark) und Victoria Asarenka (Belarus).

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