RB Leipzig - Bor. Mönchengladbach - Liveticker

Fazit:
RB Leipzig und Borussia Mönchengladbach trennen sich leistungsgeracht mit einem 0-0-Remis. Die Gäste zeigten über weite Strecken der Partie eine richtig gute Leistung und hielten mit dem Champions League-Teilnehmer mit. Im ersten Durchgang hatte der Underdog durch Tim Kleindienst (22.) und Franck Honorat (44.) sogar die besseren Chancen. Nach dem Seitenwechsel wurden die Hausherren zunehmend stärker. Die beste Leipziger Gelegenheit durch Christoph Baumgartner (64.) parierte Moritz Nicolas stark. In der Schlussviertelstunde ging das Spiel nur noch auf das Tor der Gladbacher. Doch die Defensive der Fohlen hielt der Schlussoffensive stand. Damit bleibt die Borussia das 4. Ligaspiel in Folge ungeschlagen. Für RB Leipzig hingegen ist es das 3. Spiel sieglose Spiel innerhalb von sieben Tagen.

Gelbe Karte für Amadou Haïdara (RB Leipzig)
Amadou Haïdara zieht mitte der eigenen Hälfte ein taktisches Foul und sieht dafür die Gelbe Karte.

Eine Flanke kommt von der rechten Seite in den Strafraum geflogen, doch Ko Itakura ist zur Stelle und klärt die Situation mit einem Flugkopfball.

Regulär sind noch fünf Minuten auf der Uhr. Hält Borussia Mönchengladbach dem Druck bis zum Schluss stand? Mit Blick auf die gesamte Partie hätten sich die Fohlen in jedem Fall einen Punkt verdient.

Die Elf von Marco Rose bestimmt zwar das Spiel, doch trotz der Überlegenheit gelingt es den Leipzigern nicht, hochkarätige Chancen herauszuspielen. Der Ballbesitz ist klar auf ihrer Seite und sie setzen die Gäste immer wieder unter Druck. Dennoch fehlt es an präzisen Zuspielen und Durchbrüchen, die zu echter Torgefahr führen.

Die Schlussviertelstunde bricht an. Gladbach konnte zuletzt kaum für Entlastung außerhalb der eigenen Hälfte sorgen. Dennoch steht die Defensive bislang weiterhin sicher und hält den Angriffen der Leipziger stand.

Borussia-Trainer Gerardo Seoane reagiert auf den zunehmenden Druck der Leipziger und wechselt gleich aus. Florian Neuhaus und Philipp Sander stehen bereits bereit, um das Spiel der Gladbacher zu stabilisieren.

Loïs Openda dreht sich geschickt und zieht aus etwa 20 Metern ab. Doch sein Schuss geht deutlich über das Tor.

Für die Gladbacher wird es noch ein langer Abend. Die Hausherren steigern ihren Druck mit jeder Minute und setzen die Gäste zunehmend unter Stress. Leipzig agiert immer offensiver, kombiniert schneller und sucht nun immer wieder den direkten Weg zum Tor.

Bei den Hausherren bahnen sich die ersten beiden Auswechslungen des Spiels an. Verleiht Marco Rose seinem Team noch einmal Schwung?

Die beste Chance für Leipzig! Yussuf Poulsen verlängert einen flachen Ball von der rechten Seite präzise auf Christoph Baumgartner, der zenral in den Strafraum eindringt. Aus etwa zehn Metern zieht er ab, doch Moritz Nicolas reagiert glänzend und pariert den Schuss.

Derzeit spielt sich die Begegnung vor allem im Mittelfeld ab. Das Spiel ist momentan von viel Ballzirkulation geprägt, doch es gelingt keinem der beiden Teams ins letzte Drittel vorzustoßen und wirklich gefährlich zu werden.

In einer vielversprechenden Position erhält Yussuf Poulsen den Ball an der Strafraumgrenze. Doch der Ball springt ihm unglücklich vom Fuß, sodass die Chance verpufft.

Gelbe Karte für Arthur Vermeeren (RB Leipzig)
Arthur Vermeeren zieht Julian Weigl zu Boden. Dafür muss er sich den gelben Karton abholen.

Nach dem Seitenwechsel erarbeitet sich Gladbach den ersten Eckball. Die Gäste spielen eine kurze Variante, bei der Robin Hack die Kugel bekommt. Doch seine Hereingabe findet keinen Abnehmer aus den eigenen Reihen.

Die Mannschaften sind unverändert zurück auf dem Rasen. Weiter geht's!

Halbzeitfazit:
Nach den ersten 45 Minuten geht es zwischen RB Leipzig und Borussia Mönchengladbach torlos in die Halbzeitpause. Ein kleiner Zwischenerfolg für die Gäste, die einen guten Auftritt beim Tabellenzweiten hinlegen. Zwar haben die Leipziger mehr Ballbesitz, doch sie schafften es nur selten Gefahr durch Offensivaktionen zu erzeugen. Gladbach hingegen kreierte immerhin 11 Torabschlüsse (Leipzig: 3). Ein Lattenkracher von Franck Honorat (44.) und ein Schuss von Kleindiensts (22.) Schuss aus kurzer Distanz, den Gulácsi parierte, waren die besten Chancen der ersten Hälfte.

Kevin Kampl bringt einen scharfen Freistoß vom linken Flügel auf den ersten Pfosten. Die Hereingabe wird gefährlich verlängert, doch Moritz Nicolas lenkt den Ball mit einem guten Reflex über das Tor.

Gelbe Karte für Rocco Reitz (Bor. Mönchengladbach)

Lattentreffer! Mit einem fein getimten Pass in den Rückraum wird Franck Honorat von Tim Kleindienst in Szene gesetzt. Honorat zieht aus 18 Metern zentraler Position ab, doch der Ball trifft mit voller Wucht den Querbalken.

Gelbe Karte für Robin Hack (Bor. Mönchengladbach)
Robin Hack sieht die erste Gelbe Karte des Spiels.

Fünf Minuten sind im ersten Durchgang noch auf der Uhr. Wird es vor einem der beiden Tore nochmal gefährlich?

Die Leipziger bringen den fälligen Eckball in die Box. Gefährlich wird es aber nicht.

Borussia Mönchengladbach bringt sich selbst in Schwierigkeiten. Einen Pass vor dem Tor von Antonio Nusa will Joe Scally klären, doch er befördert den Ball fast ins Netz. Zu seinem Glück geht der Ball knapp am Tor vorbei.

Da das Spiel momentan etwas ruhiger verläuft, ist Zeit für einen Blick auf die Statistiken. Leipzig führt beim Ballbesitz mit 60%, doch aus dieser Überlegenheit resultieren kaum nennenswerte Chancen. Bei den Torschüssen liegen die Gäste mit 9:2 vorn, wobei Gladbach vier Schüsse auf das Tor von Péter Gulácsi abfeuerte. Leipzig hat bisher noch keinen einzigen Abschluss direkt auf das Tor von Moritz Nicolas abgegeben.

Tim Kleindienst nimmt Fahrt auf und dribbelt den Ball durch die gegnerische Hälfte. Aus rund 20 Metern zentraler Position zielt er auf das Tor. Sein harter Flachschuss verfehlt das Gehöuse jedoch knapp und geht rechts am Tor vorbei.

Wieder ist Franck Honorat auf der rechten Außenbahn unterwegs, doch dieses Mal wird sein Vorstoß aufgrund einer Abseitsstellung gestoppt.

Große Chance zur Führung! Franck Honorat bringt den Ball von rechts halbhoch in den Strafraum. Aus nur sechs Metern kommt Tim Kleindienst zum Abschluss, doch Péter Gulácsi reagiert blitzschnell und pariert den Schuss mit den Füßen.

Willi Orbán hat den Ball einige Meter vor dem eigenen Strafraum am Fuß. Für einen Moment scheint das Spiel innezuhalten, und der Leipziger Kapitän gibt seinen Mitspielern ein deutliches Zeichen – er fordert mehr Bewegung und Anspielmöglichkeiten, um das Spiel nach vorne zu bringen.

Da war definitiv mehr drin: Baumgartner zieht in die Mitte und sucht entschlossen den Abschluss. Doch der Schuss rutscht ihm unglücklich ab und segelt harmlos rechts am Tor vorbei.

Leipzig tut sich in der gegnerischen Hälfte schwer und findet kaum kreative Ansätze, um die Abwehr zu durchbrechen. Bis ins letzte Drittel des Spielfelds schaffen es die Gastgeber momentan nur selten.

In den ersten zehn Minuten zeigt Borussia Mönchengladbach eine solide Leistung. Die Gäste verteidigen aufmerksam und lassen kaum Abschlüsse zu. Hin und wieder setzt die Elf von Gerardo Seoane auch kleine offensive Akzente.

Ein mutiger Versuch von Robin Hack: Er bemerkt, dass Péter Gulácsi ein Stück zu weit vor seinem Tor steht und zieht aus rund 40 Metern einfach ab. Der Leipziger Keeper reagiert schnell und lenkt den Ball vorsichtshalber über die Latte – obwohl der Schuss wohl ohnehin knapp über das Tor gegangen wäre.

Im rechten Halbfeld zieht Tim Kleindienst einen Freistoß für sein Team. Doch noch während der Ball in der Luft ist, pfeift der Schiedsrichter das Spiel wegen eines Offensivfouls ab. Die Leipziger erhalten den Ballbesitz.

Kevin Kampl schlägt die erste Flanke von der linken Seite in den Strafraum. Torhüter Moritz Nicolas reagiert blitzschnell und schnappt sich den Ball. Gerade noch rechtzeitig vor dem heranstürmenden Yussuf Poulsen, der mit ausgestrecktem Bein versucht an das Leder zu kommen.

Die Gladbacher, ganz im schwarzen Dress, lassen den Ball ruhig durch die eigenen Reihen zirkulieren. Leipzig, in weißen Trikots, läuft den Gegner langsam an.

Der Ball rollt! Welches Team erwischt den besseren Start in das Bundesliga-Topspiel des 10. Spieltags?

Gelingt der Borussia aus Mönchengladbach eine Überraschung? Trainer Gerardo Seoane gelang es nach einem schwachen Saisonstart sein Team zu stabilisieren. Seit drei Ligaspielen in Folge sind die Gäste ungeschlagen. Allerdings sind die Leipziger ein anderes Kaliber als zuletzt Heidenheim (3:2), Mainz (1:1) und Bremen (4:1). Gerardo Seoane nimmt keine Veränderungen vor und vertraut auf seine Startaufstellung aus der Vorwoche.

Trotz der guten Position in der Liga musste Trainer Marco Rose zuletzt sicherlich etwas Aufbauarbeit leisten. Am vergangenen Wochenende gab es gegen Borussia Dortmund (1:2) die erste Niederlage der Saison. Unter der Woche folgte die 4. Niederlage im 4. Champions League-Spiel bei Celtic Glasgow (1:3). Im Vergleich zur Königsklasse nimmt Marco Rose drei Veränderungen an seiner Startelf vor. Benjamin Šeško, Amadou Haïdara (beide Bank) und Lutsharel Geertruida (Muskelverletzung) weichen für Lukas Klostermann, Arthur Vermeeren und Yussuf Poulsen.

Die Hausherren sind in dieser Begegnung eindeutig der Favorit. Der sächsische CL-Teilnehmer steht derzeit drei Punkte hinter dem FC Bayern München auf Rang zwei. Bei der Gastmannschaft aus NRW geht der Blick vorsichtig nach oben. Den Fohlen fehlen vom 9. Platz nur drei Zähler auf die internationalen Ränge.

Borussia Mönchengladbach holte in der Bundesliga im Schnitt nur 0.75 Punkte pro Spiel gegen RB Leipzig, so wenige wie gegen keinen anderen Verein. Die letzten drei Duelle gewannen die Sachsen alle zu null und insgesamt verlor RB in der Bundesliga noch kein Heimspiel gegen die Fohlen-Elf (5S 3U).

Für RB Leipzig endete am 9. Spieltag mit dem 1-2 bei Borussia Dortmund der Vereinsrekord von 19 ungeschlagenen Bundesligaspielen in Serie (13S 6U). Mit 20 Punkten nach neun Spielen haben die Sachsen genau die gleiche Bilanz wie in der Vorsaison (je 6S 2U 1N), nur 2016/17 war RB zu diesem Zeitpunkt in der Bundesliga besser (21 Punkte).

Borussia Mönchengladbach ist seit drei Bundesligaspielen ungeschlagen und holte dabei sieben der neun möglichen Punkte (2S 1U) – eine so gute Ausbeute in drei aufeinanderfolgenden Partien gab es für die Fohlen davor zuletzt vor einem Jahr (im Oktober/November 2023 auch 7 Punkte aus 3 Spielen). Weiterhin wartet Gladbach aber seit März 2022 darauf, innerhalb einer Saison zwei Bundesligapartien in Folge zu gewinnen.

Seit einem 2-3 gegen Bayer 04 Leverkusen am 20. Januar 2024 ist RB Leipzig in der Bundesliga zu Hause ungeschlagen (11 Spiele: 8S 3U) – ligaweit ist aktuell nur der VfB Stuttgart länger ohne Heimniederlage (16). In diesen 11 Heimspielen kassierte Leipzig nur drei Gegentore und spielte achtmal zu null.

Trotz drei Gegentoren in den letzten beiden Bundesligapartien hat RB Leipzig mit fünf Gegentreffern weiterhin die beste Defensive dieser BL-Saison. Das ist zugleich Vereinsrekord zu diesem Saisonzeitpunkt, ligaweit hatte zuletzt der VfL Wolfsburg 2019/20 so wenige Gegentore (auch 5).

RB Leipzig gab beim 1-2 in Dortmund erstmals in dieser Bundesligasaison Punkte nach einer Führung ab, Borussia Mönchengladbach gewann dagegen 2024/25 alle BL-Spiele nach Führung (wie sonst nur Union und St. Pauli). In der Vorsaison gaben die Fohlen ligaweit noch die meisten Punkte nach Führungen ab (31).

Borussia Mönchengladbach erzielte in dieser Bundesligasaison die meisten Kopfballtore (5, wie Mainz), RB Leipzig kassierte erst ein Kopfball-Gegentor (nur Freiburg weniger, 0). Die Fohlen trafen in der Bundesliga aber gegen Leipzig erst einmal per Kopf: Jannik Vestergaard im Februar 2017.

Tim Kleindienst gab gegen Werder Bremen als erster Gladbacher seit Lars Stindl gegen Fürth im November 2021 drei Torvorlagen in einem Bundesligaspiel. Insgesamt kommt er nach neun Spieltagen auf 10 Scorerpunkte (ligaweit nur Frankfurts Omar Marmoush und Bayerns Harry Kane mehr, je 16) – zu diesem Zeitpunkt Rekord für einen Gladbacher seit Beginn der det. Datenerfassung (Sommer 2004).

Mönchengladbachs Alassane Plea erzielte gegen Werder Bremen sein zweites Saisontor und könnte nun erstmals seit Dezember 2023 in zwei Bundesligaspielen in Folge treffen – es wäre zugleich sein 50. BL-Tor. Gegen RB Leipzig ist er aber seit sechs BL-Partien torlos, zudem kassierte er im Februar 2020 gegen RBL seinen ersten BL-Platzverweis.

Leipzigs Marco Rose steht vor seinem 100. Sieg als Bundesligatrainer (im 175. Spiel), er könnte diese Marke als zweitschnellster Trainer der BL-Geschichte erreichen (Udo Lattek: 100. Sieg in 155. Spiel). 33 seiner bisher 99 Siege feierte er von 2019 bis 2021 mit Borussia Mönchengladbach, wo er mit 1.68 Punkten pro BL-Spiel nach Hennes Weisweiler (1.75) und Udo Lattek (1.72) den drittbesten Schnitt aller Fohlen-Trainer hat.