Alemannia Aachen - Erzgebirge Aue - Liveticker

Fazit:
Erzgebirge Aue entführt drei Punkte aus Aachen! Und Beschreibung "entführt" ist bewusst gewählt, denn die Alemannia war das über die gesamte Spiel klar bessere Team und es ist eigentlich unglaublich, wie sie hier nicht mit drei oder vier Toren vom Platz gegangen sind. Stattdessen kam Aue nach dem 1:0 durch El-Faouzi zum Ausgleich durch Bär aufgrund eines Torwartfehlers von Johnen bei einer Ecke. Auch in der Folge spielten nur die Hausherren, doch getreu dem Motto "wer sie vorne nicht schießt, fängt sie sich hinten" erzielte Bär nach einem Gedankenblitz von Tashchy das 1:2. Auch danach kamen die Gastgeber noch zu einer großen Chance, doch nutzten diese nicht. Für Abschlusstraining ist nun allerdings etwas Zeit, da das nächste Ligaspiel erst in zwei Wochen stattfindet. Dann geht es nämlich gegen Viktoria Köln, wohingegen Aue gegen Bielefeld ran darf.

Die anschließende Ecke köpft Töpken am Kasten vorbei. Jeden Moment wird wohl abgepfiffen.

Scepanik versucht es mit seinem starken linken Versuch direkt, doch der Schuss ist sehr mittig. So kann Kips zur Ecke lenken.

Es gibt nach Foul an Bapoh einen Freistoß aus 18 Metern zentraler Position! Zuvor hat Putaro den Ball mit dem Rücken zum Tor am Elfmeterpunkt, doch statt abzulegen, scheitert er mit seinem Schuss am Auer Verteidiger.

Aachen ist definitiv am Drücker. Ein oder zwei Chancen werden sie vermutlich noch bekommen, so tief wie Aue in der eigenen Hälfte steht.

Das ist doch reiner Chancenwucher! Töpken wird in den Strafraum geschickt und ist da komplett blank. Aus spitzem Winkel weiß er nicht, ob er schießen oder querlegen soll, weswegen der Ball am Tor vorbeigeht und auch El-Faouzi nicht rankommt.

Backhaus hat nun alle offensiven Optionen gezogen. Jetzt müssen es die Spieler auf dem Platz richten.

Kann Aachen nochmal zurück kommen? Nach diesem riesigen Aufwand ist es sicherlich schwierig, jetzt einem Rückstand hinterherzulaufen.

Tooor für Erzgebirge Aue, 1:2 durch Marcel Bär
Das ist einfach typisch Fußball! Fallmann spielt in die Spitze zu Tashchy, der Bär mit einem Kontakt in den Strafraum schickt. Vor Johnen bleibt er cool und schiebt ihn am Torhüter vorbei. Die meisten würden von unverdient sprechen, doch den Gästen wird das völlig egal sein!

Was hat Aachen noch im Tank? Sie investierten das ganze Spiel über viel, aber jetzt sieht es aus, als gingen die Reserven langsam zu Grunde. Vielleicht schlägt jetzt die Stunde für Aue.

Goden versucht es artistisch! Eine Hereingabe nimmt er an und schließt dann mit dem Rücken zum Tor im Fallen ab. Der Schuss geht jedoch über das Tor. Die Ablage wäre wahrscheinlich die bessere Option gewesen.

Für die Gäste gibt es überhaupt keine Entlastung. Es spielt hier nur ein Team!

Wenn sich diese vielen Chancen nicht rächen! Heinz kommt auf der rechten Seite an die Grundlinie und spielt vorher. Goden rutscht vorbei und für Scepanik ist der Winkel dann zu spitz. Hier hätte es längst 2:1 stehen müssen!

Scepanik pflückt einen hohen Ball perfekt runter und jongliert sogar noch etwas. Nach doppeltem Doppelpass mit El-Faouzi kommt dieser zum Abschluss, doch wieder ist sein Schuss etwas zu zentral.

Da war mehr drin! Aachen gewinnt den Ball tief in der gegnerischen Hälfte, doch der vermeintlich leichte Steckpass von Goden ist dann zu unsauber. Das ist einfach zu wenig aus dieser Situation!

Gelbe Karte für Jan-Luca Rumpf (Alemannia Aachen)
Bei einer Klärungsaktion sind sich Rumpf und Hanraths nicht einig. Im Anschluss daran muss Rumpf das taktische Foul ziehen und wird dafür bestraft.

Gelbe Karte für Bentley Bahn (Alemannia Aachen)
Bahn kommt gegen Tashchy zu spät und sieht dafür den gelben Karton.

Aachen stoppt einen Konter der Auer eigentlich klar taktisch. Auch hier belässt es Ballweg mit seiner lockeren Linie bei einer Ermahnung.

Heinz flankt von der rechten Seite in den Strafraum, wo Goden knapp verpasst. Ehe Meyer an die Kugel kommt, kann Aue gerade so klären. Das sind schwierige Minuten für die Gäste!

Aue schwimmt! El-Faouzi tankt sich im Strafraum durch und legt quer auf Strujić. Dessen Schuss wird jedoch erneut geblockt. Erzgebirge ist derzeit mit allen Spielern im eigenen Strafraum.

Bei Majetschak geht es nach dem Kopftreffer nicht mehr weiter. Es ist wirklich unverständlich, dass der nach dieser Aktion überhaupt zurück auf den Platz gelassen wurde.

Bahn schickt Winter mit einem langen Ball in den Strafraum. Der Offensivspieler nimmt den Pass ideal herunter, doch sowohl sein erster als auch sein zweiter Abschluss werden geblockt. Barylla zelebriert das extrem, während Winter sich sichtlich ärgert, nur die Ecke herausgeholt zu haben.

Doch Aachen lässt sich davon nicht beeindrucken. Der auffällige El-Faouzi testet den neuen Torhüter Kips mit einem Distanzschuss, der aber dann doch recht zentral ist.

Tooor für Erzgebirge Aue, 1:1 durch Marcel Bär
Und aus dieser zu Unrecht gegebenen Ecke mit Aachener Unterzahl resultiert der Ausgleich! Johnen pariert einen Kopfball eigentlich, verliert den Ball aber doch und so kann Bär aus kurzer Distanz ins Tor stochern.

Da wird es im Stadion laut! Tashchy geht gegen Mayer hart zur Sache und schießt ihm den längst im Aus befindenden Ball unabsichtlich ins Gesicht. Ballweg sieht nicht, dass die Kugel bereits im Aus war und so gibt es Ecke für Aue. Zuvor wird Meyer allerdings nach dem Gesichtstreffer erstmal behandelt.

Und dann klingelt es fast im Kasten der Aachener! Im zweiten Anlauf kommt der Ball in den Strafraum in die Richtung von Sijarić. Johnen kommt heraus, doch der Einwechselspieler ist zuerst am Ball. Sein Kopfball setzt einmal auf und geht dann an den Außenpfosten. Glück für Johnen und die Alemannia!

Bär versucht es mit einer Flanke aus dem Halbfeld, aber Winter arbeitet stark zurück und köpft zur Ecke. Diese wird kurz ausgeführt und resultiert in einer erneuten Ecke.

Und dem Auer Majetschak geht es wohl nicht gut. Er wird vom medizinischem Team betreut, aber es geht wohl weiter. Hoffentlich wird da kein unnötiges Risiko eingegangen.

Gelbe Karte für Soufiane El-Faouzi (Alemannia Aachen)
Der Torschütze holt sich die erste Gelbe Karte der Partie ab. Im Mittelfeld ist sein Bein gegen Majetschak deutlich zu hoch

Pavel Dotchev ist mit der ersten Halbzeit wohl sichtlich unzufrieden gewesen. Er wechselt gleich dreifach. Ein Wechsel davon ist allerdings auf der Torhüterposition, wo Männel scheinbar vom Zusammenprall mit Goden angeschlagen ist.

Halbzeitfazit:
Die Gastgeber gehen mit einer verdienten Führung in die Pause! Die Aachener erwischten einen Blitzstart und gingen durch eine Direktabnahme von El-Faouzi in Front. In der Folge zeigte sich Aue sichtlich schockiert und fand überhaupt nicht ins Spiel. Die Alemannia war in allen Belangen überlegen, konnte sich aber keine weiteren Chancen herausspielen. Im weiteren Verlauf kamen die Gäste besser in die Partie, doch trotzdem wirkte Aachen spritziger und wacher. In der 34. Minute hatte erneut El-Faouzi eine gute Torchance, bei der sein Schuss wenige Zentimeter am 2:0 vorbeischrammte. Vom Aufstiegsaspiranten muss nach der Pause deutlich mehr kommen!

Scepanik versucht es aus der Distanz und wie! Seinen Flatterschuss kann Männel gerade so zur Ecke linken. Die Ecke kriegt Aue nicht richtig geklärt und es brennt lichterloh im Strafraum, ehe Männel zugreift.

Kann eine der beiden Teams vor der Pause nochmal zuschlagen? Den letzten Minuten nach zu urteilen wären das eher die Aachener.

In einem Luftzweikampf rauscht Bär ordentlich in Strujić rein. Auch hier belässt es Ballweg bei Kommunikation statt Karte. Das ist etwas zum Unmut der Fans im Tivoli.

Dies tun sie aber nicht. Am zweiten Pfosten will Meier querlegen, doch Männel ist zur Stelle.

Über Winter und Heinz kommt der Ball direkt nach dem Schlag von Johnen zu El-Faouzi. Dieser holt die nächste Ecke heraus. Daraus müssten die Hausherren jetzt mal Kapital schlagen.

Fast das 2:0! El-Faouzi gewinnt den Ball selbst im Mittelfeld und treibt ihn nach vorne. Nach dem Pass auf rechts zu Heinz kommt die Kugel wieder zu ihm und erneut schließt er schnell ab. Von ähnlicher Position wie beim 1:0 geht der Schuss knapp links am Tor vorbei. Da noch ein Auer den Ball nach dem Schuss streift, gibt es Ecke. Die bringt allerdings nichts ein.

Und die anschließende Ecke wird richtig gefährlich! Doch Männel kann sich nun auch endlich auszeichnen und pariert stark. Sein Versuch, das Spiel schnell zu machen, verläuft allerdings im Sand.

Dieser Goden macht richtig Spaß! Auf der linken Seite holt er eine Ecke heraus und heizt dann nochmal die Fans an.

Johnen hält nun auch den ersten richtigen Torversuch der Partie. Nach einer Ecke kommt Majetschak zum Kopfball, aber so richtig Druck ist da nicht hinter. Dementsprechend ist das für Johnen nicht die schwierigste Herausforderung.

Über die linke Seite kombiniert sich die Alemannia bis an die Grundlinie. Die Hereingabe von Meyer ist dann allerdings nicht präzise genug und Aue kann vorerst löschen.

Goden fällt nach einer unglücklichen Aktion auf den Rücken und bleibt erst liegen. Die Partie wird unterbrochen, aber der Angreifer kann ohne Behandlung weiterspielen.

Den einzigen Schuss auf das Tor konnte Männel nicht halten, ansonsten musste der Schlussmann ebenso wie sein Gegenüber kaum eingreifen. So richtig nach vorne kam Aachen nämlich nach ihrem Führungstreffer nicht.

Goden geht über die rechte Seite an seinen Gegenspieler vorbei und flankt aus vollem Tempo. Diese Hereingabe wird fast zum Torschuss, geht aber dann über das Tor.

Aue tut sich weiterhin schwer. In den ersten 20 gespielten Minuten ist von den starken Leistungen in den vergangenen Spielen nur wenig zu sehen.

Nach einem Zweikampf hält sich Seitz im Gesicht. Er moniert, von Hanraths dort getroffen worden zu sein. Der Kontakt war wohl minimal, weswegen es auch hier keine Verwarnung gibt.

Zum ersten Mal muss Johnen eingreifen. Seitz flankt aus dem linken Halbfeld mit dem rechten Fuß in Richtung Tor. Die Flanke rutscht durch, doch Johnen kann zupacken.

Eine Unterbrechung aufgrund eines Foulspiels nutzt Backhaus schnell, um Goden einige Anweisungen zu geben. Der Schiedsrichter lässt das durchgehen.

Wie lange können die Hausherren dieses Tempo durchhalten? Sie laufen früh an und betreiben viel Pressing. Wenn sich das mal nicht im späteren Verlauf der Partie rächt.

Jetzt hat Aue zum ersten Mal so etwas wie Kontrolle. In der eigenen Hälfte lassen sie die Kugel laufen, richtig zielführend ist das allerdings nicht.

Goden wird in die Tiefe geschickt, aber Männel kommt aus seinem Tor und klärt. Der Aachener Stürmer kann nicht mehr zurückziehen und rauscht mit dem Torwart zusammen. Ballweg weiß die Situation einzuordnen und verteilt keine Karte.

Wieder wirft Winter ein und erneut wird es gefährlich. In aller höchster Not kann die Erzgebirge Defensive klären.

Der Aufsteiger bleibt weiter auf dem Gas! Aue war mit dem Ball bisher noch nicht aus der eigene Hälfte heraus.

Wie kommen die Gäste von diesem Rückstand zurück? Das Stadion ist extrem laut und fast schon etwas einschüchternd.

Tooor für Alemannia Aachen, 1:0 durch Soufiane El-Faouzi
Und El-Faouzi bringt den Tivoli direkt zum Beben! Winter wirft von der rechten Seite weit ein, Aue klärt zu kurz und der Torschütze zieht aus elf Metern rechts im Strafraum direkt ab. Der Ball schlägt in der kurzen Ecke ein, aber Männel ist da keinen Vorwurf zu machen. Auftakt nach Maß für die Alemannia!

Schiedsrichter Ballweg gibt die Partie frei, los geht's!

Aachen zeigt sich als Aufsteiger mit vier Punkten aus drei Partien von einer guten Seite. Auf einen Sieg bei Essen folgte ein Unentschieden bei gegen Verl. In der vergangenen Woche spielte man im Duell der Aufsteiger in Cottbus und es sah lange nach einer Punkteteilungaus, auch wenn die Alemannia vor allem in Halbzeit zwei die deutlich unterlegene Mannschaft war. In der achten Minute der Nachspielzeit kassierte man allerdings das zweite Traumtor des Spiels und so musste man den weiten Rückweg ohne gestohlene Punkte antreten. Dementsprechend wären Punkte in der heutigen Partie umso wichtiger, auch weil nach der Länderspielpause mit Viktoria Köln der nächste gute Gegner wartet.

Bevor es konkret um die Aachener geht, sind hier einmal die personellen Änderungen beider Teams im Vergleich zu den vergangen Spielen. Oder eben auch die personellen Nicht-Änderungen auf Seiten der Hausherren, wo Backhaus der gleichen Elf wie in der letzten Woche vertraut. Bei Aue fällt Stefaniak verletzt aus und wird durch Seitz in der Startelf ersetzt.

Mit Erzgebirge Aue kommt das einzige Team der dritten Liga mit voller Punkteausbeute ins Tivoli! Doch wird es nach diesem Spiel dabei bleiben? Am vergangenen Freitag gab es gegen den vermeintlichen mit Aufstiegsfavoriten Dresden einen 2:0 Erfolg. Bereits nach zwei Minuten waren dort die Weichen schon gestellt, im Anschluss verwaltete man stark und sichert den Sieg. Auch den Absteiger VFL Osnabrück schlug man bereits. Aue meint es dieses Jahr also ernst!