THW Kiel - HC Erlangen - Liveticker

Fazit:
Der THW Kiel wird seiner Favoritenrolle gerecht und schlägt den HC Erlangen mit 28:24. In Summe war das ein überschaubarer Auftritt, alles andere als ein Handball-Leckerbissen. Doch es sei den Fördestädtern verziehen, die das dritte Spiel binnen fünf Tagen für sch entscheiden können und auch im 20. Duell gegen den HC Erlangen als Sieger von der Platte gehen. Von Beginn an ließen die Zebras hier nichts anbrennen, angeführt von einem gut aufgelegten Eric Johansson, der mit acht Toren bester Werfer wurde, setzte sich der Rekordmeister schnell auf sechs Treffer ab. Doch die Gäste aus dem Frankenland hielten munter dagegen, stellten vor allem eine kompakte Defensive und konnten sich auf den ehemaligen Kieler Dario Quenstedt zwischen den Pfosten verlassen. So kam das schemichelhafte Halbzeitergebnis von Minus drei zustande. Doch fortan verwalteten die Hausherren ihren Vorsprung, beide Seiten hatten zu viele Ballverluste und Fehler, kein Team konnte daraus wirklich Kapital schlagen. Am Ende ist der Sieg für die Kieler verdient, Erlangen muss an anderer Stelle punkten. Weiter geht es für die Norddeutschen am Dienstag in der European League zu Gast beim FC Porto, kommenden Freitag steht dann das Gastspiel in Bietigheim auf dem Plan. Die Süddeutschen hingegen haben nun anderthalb Wochen Zeit sich auf das Heimspiel gegen Hannover vorzubereiten. Einen schönen Abend noch!

Auch der eingewechselte Andreas Wolff zeigt nochmals seine Klasse, drei Paraden in den Schlussminuten besiegeln den fünften Heimsieg in Folge in der Liga. Das ist dann auch der Schlusspunkt.

Natürlich ist jetzt längst der Deckel drauf. Der THW macht seine Hausaufgaben, doch das war definitiv ein Auftritt aus der Kategorie glanzlos. Die Erlanger können viel Positives mitnehmen, doch für Zählbares reicht es in der Ostseehalle nicht. Im Kampf gegen den Abstieg müssen andere Kaliber herhalten.

Tor für THW Kiel, 28:24 durch Lukas Zerbe
Auch auf der Gegenseite geht es an die Linie, dieses Mal geht Zerbe ins Duell gegen Quenstedt. Komplett kompromisslos zieht der Linkshänder den Ball unter die Latte, da kann der Keeper nur noch hinterher schauen.

Des einen Glück ist des anderen Leid! Zwar fischt Wolff mit dem linken Fuß den etwas zu lässigen Siebenmeterversuch von Bissel raus, doch der Abpraller landet erneut beim Linksaußen, der dann trocken mit einem Aufsetzer scort.

Tor für HC Erlangen, 27:24 durch Christopher Bissel

Tor für HC Erlangen, 27:23 durch Marko Bezjak
Es gab hier zahlreiche Möglichkeiten für die Erlanger, vor der Pause, und auch im zweiten Durchgang bestand die Chance auf einen Treffer heranzukommen. Kiel hat viel angeboten, doch eine etwas zu dünne Offensive reicht wahrscheinlich nicht für Zählbares.

Tor für THW Kiel, 27:22 durch Emil Madsen
Ist das schon die Vorentscheidung? Aus gut zehn Metern drückt Madsen ab, mit etwas Fortune geht die Pille über die Linie, Quenstedt hätte den fast noch rausgekratzt.

Tor für THW Kiel, 26:22 durch Emil Madsen

Tor für HC Erlangen, 25:22 durch Christopher Bissel

Tor für THW Kiel, 25:21 durch Eric Johansson
Was hat Johansson bitte für eine Fackel im Arm! Auch wenn das fahrlässig verteidigt ist den Schweden aus neun Metern ohne Kontakt werden zu lassen, doch der Abschluss oben links in den Winkel kann sich auch durchaus sehen lassen.

Sofort reagiert Coach Filip Jícha auf das Sieben gegen Sechs und den harmlosen Angriff seiner Mannen. Mit seinem zweiten Team-Timeout soll der nächste Heimsieg nun zusehends in den sicheren Hafen gelenkt werden.

Tor für HC Erlangen, 24:21 durch Tim Gömmel
Wieder vertändeln die Kieler vorne den Ball, jetzt räumen die Gäste bis in die letzte Stufe ab. Aus der Ecke fliegt Gömmel in den Raum und zieht dem eingewechselten Wolff die Kugel an der Hüfte vorbei in die lange Ecke.

Tor für HC Erlangen, 24:20 durch Tobias Wagner
Warum denn nicht immer so! Durch die Überzahl ergeben sich mehr Räume am Kreis für Wagner, der Kreisläufer weiß dies durch eine starke Sperre zu nutzen.

Neun Minuten vor dem Ende nimmt Trainer Martin Schwalb seine letzte Auszeit! Für den Rückstand von Minus fünf soll es nun das Sieben gegen Sechs richten...

Tor für THW Kiel, 24:19 durch Hendrik Pekeler
Mit viel Geduld ziehen die Gastgeber ihren Angriff auf, warten bis zur klaren Chance. Die ergibt sich, sobald Kreisläufer Pekeler auf der rechten Seite die Abwehr hinterläuft und abgezockt mit einem Aufsetzer scort.

Tor für HC Erlangen, 23:19 durch Christopher Bissel
Für den nächsten Siebenmeter kommt Andi Wolff zwischen den Pfosten, doch auch der deutsche Nationalkeeper kann gegen den bestens platzierten Strafwurf von Bissel nichts ausrichten.

Tor für THW Kiel, 23:18 durch Emil Madsen

Die Erlanger kämpfen, versuchen weiter dran zu bleiben. Die Kieler bieten viel an, doch die Gäste machen in Summe zu wenig daraus. Es wirkt ein bisschen wie fahren mit angezogener Handbremse bei den Hausherren. Die wird immer mal wieder gelockert, doch in Summe kommt hier keiner so richtig voran.

Tor für HC Erlangen, 22:18 durch Christoph Steinert

Tor für HC Erlangen, 22:17 durch Marek Nissen

Tor für THW Kiel, 22:16 durch Elias Ellefsen a Skipagotu
Jetzt wird es langsam deutlich! Die Kieler ziehen Tor für Tor davon, mit einem 3:0-Lauf setzt sich der THW ab.

Tor für THW Kiel, 21:16 durch Emil Madsen
Da hat aber einer die Faxen dicke! Aus dem Stand knüppelt Madsen das Leder mit einem Schlagwurf in die Maschen, ein bockstarker Abschluss unter den Querbalken.

Von einem Offensivfeuerwerk kann hier bisher nicht die Rede sein, die Kieler verwalten ihren Vorsprung. Gerade über die Umstellung auf die offensive 3:2:1-Abwehr stellen die Zebras ihre Kontrahenten immer wieder vor Herausforderungen. Erlangen bleibt in Schlagdistanz, doch es kommt zu keinem Zeitpunkt das Gefühl auf, dass der THW hier noch ins Schwimmen kommen könnte.

Tor für THW Kiel, 20:16 durch Emil Madsen

Tor für HC Erlangen, 19:16 durch Christopher Bissel

Tor für THW Kiel, 19:15 durch Elias Ellefsen a Skipagotu

Nach gut zehn Minuten in der zweiten Hälfte drückt HCE-Übungsleiter Martin Schwalb zum zweiten Mal auf den Buzzer! Mit klaren Vorgaben gibt es keinen Interpretationsspielraum, doch vor allem sollen die letzten 16 Sekunde der Unterzahl jetzt von der Uhr genommen werden.

Die Partie plätschert weiter so dahin, noch fehlt beiden Offensivreihen die letzte Intensität. So bleibt für beide Seiten die Möglichkeit hier nochmal zwei Gänge hochzuschalten.

Tor für THW Kiel, 18:15 durch Magnus Landin

Tor für HC Erlangen, 17:15 durch Antonio Metzner

2 Minuten für Maciej Gębala (HC Erlangen)
Abseits des Balles muss es ein Foul gegeben haben, die Schiedsrichter lassen lange Vorteil laufen. Somit sind nun die Gäste dezimiert auf der Platte.

Tor für HC Erlangen, 17:14 durch Christopher Bissel
Nach dem ersten verworfenen Siebenmeter macht es der Linksaußen im zweiten Anlauf deutlich besser und donnert Tomáš Mrkva die Kugel kompromisslos um die Ohren.

2 Minuten für Eric Johansson (THW Kiel)
Bittere Pille! Am Rande der Legalität stoppt Johansson den Konter von Steinert, doch der Kontakt reicht den Schiedsrichtern für seine zweite Zeitstrafe. Das könnte noch eine dicke Hypothek werden für die Zebras.

Tor für HC Erlangen, 17:13 durch Marek Nissen

Tor für THW Kiel, 17:12 durch Elias Ellefsen a Skipagotu

Auch in der zweiten Hälfte geht das Fehlerfestival auf beiden Seiten weiter. Man könnte den Eindruck haben, dass die Gäste nicht weiter herankommen wollen, die Kieler dem HCE hier aber auch noch eine Gnadenfrist gewähren und den Vorsprung bei vier Toren belassen.

Tor für THW Kiel, 16:12 durch Eric Johansson
Die schwierigen Würfe sind sein Metier heute! Aus spitzen Winkel übernimmt Johansson erneut Verantwortung und zieht den Ball oben rechts in den Winkel.

Tor für HC Erlangen, 15:12 durch Tobias Wagner
Was für eine Urkraft! Der österreichische Kreisläufer stellt wuchtig den Körper gegen Landin rein, der den Koloss am Kreis schlichtweg nicht wegschieben kann. Aus der Drehung heraus versenkt Wagner das Leder unten links in der Ecke.

Tor für THW Kiel, 15:11 durch Emil Madsen

Tor für HC Erlangen, 14:11 durch Marek Nissen

Tor für HC Erlangen, 14:10 durch Hampus Olsson

Tor für THW Kiel, 14:9 durch Eric Johansson
Bockstark, was der Schwede heute abliefert! Mit starken Eins gegen Eins tankt sich Johansson zwischen Halb und Außen durch, im Fallen bringt er die Pille mit einem Dreher in die Maschen.

Die Gäste warten weiterhin auf ihren ersten Treffer in der zweiten Hälfte. Auch in Überzahl ergibt sich kein klarer Abschluss, der Notwurf von Sander Øverjordet ist dann leichte Beute für Tomáš Mrkva.

2 Minuten für Patrick Wiencek (THW Kiel)
Das sah übel aus! Wiencek lässt Øverjordet über die Hüfte springen. Beim klaren Durchbruch schiebt der Kieler Kapitän noch die Hüfte rein, die Zeitstrafe geht absolut in Ordnung.

Tor für THW Kiel, 13:9 durch Magnus Landin
Nächster leichter Ballverlust, das bestrafen die Norddeutschen dieses Mal konsequent und räumen blitzsauber über Linksaußen ab.

Rein in die zweite Hälfte! Kann der THW Kiel den Vorsprung sicher ins Ziel bringen oder kommt der HC Erlangen nochmals auf Tuchfühlung?

Halbzeitfazit:
Der THW Kiel wird der Favoritenrolle bisher gerecht, glänzt aber keinesfalls beim Heimauftritt gegen den HC Erlangen, für den der Pausenstand von 12:9 durchaus schmeichelhaft ist. Von Beginn an versuchten die Hausherren dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken, allen voran Rückraumshooter Eric Johansson marschierte die erste Viertelstunde voran und erzielte fünf Treffer. Die Süddeutschen hingegen mühten sich ihren Rhythmus zu finden, die zweitschwächste Offensive machte ihrem Namen alle Ehre. Zu viele vergebene Chancen, einfache Ballverluste prägten die ersten 20 Minuten. Doch auch die Zebras bekleckerten sich in den zweiten 15 Minuten nicht mit Ruhm, blieben satte sechs Minuten ohne eigenen Treffer. Die acht Paraden von Keeper Dario Quenstedt verhinderten Schlimmeres, doch der HCE konnte das bisher auch nicht zu seinem Vorteil nutzen. Bisher sind die langen und zähen Positionsangriffe eher harte Kost, da ist auf beiden Seiten noch deutliches Steigerungspotential. Neun Tore der Franken sind zu wenig, doch auch der THW dürfte mit den zwölf nicht zufrieden sein. Bis gleich zur zweiten Hälfte!

Das dürfte sinnbildlich für den Spielverlauf sein: Die Kieler spielen den letzten Angriff aus, doch der letzte Abschluss von Bilyk verfehlt das Tor und wäre auch zu spät gewesen. Damit gehen die Gastgeber mit einer sechsminütigen Torflaute in die Kabine.

7-Meter verworfen von Christopher Bissel (HC Erlangen) Tomáš Mrkva und der Pfosten entschärfen den ersten Erlanger Strafwurf. Zu unplatziert wirft der Linksaußen, so kommt der THW nochmal in Ballbesitz.

Und der nächste Ball ist weg! So könnten die Gäste kurz vor der Pause sogar bis auf zwei Tore verkürzen und das Minus sechs binnen weniger Minuten vergessen machen. Die Abwehr der Hausherren steht gut, doch offensiv ist das eher dürftig, was die Norddeutschen heute anbieten.

Gute Phase der Gäste! Wagner hinterlässt Wiencek und verwertet den Steckpass sicher mit einem platzierten Wurf oben links in die Ecke. Danach schmeißt Johansson den Ball ins Aus, Erlangen legt mit einem Konter über Bissel nach.

Tor für HC Erlangen, 12:9 durch Christopher Bissel

Tor für HC Erlangen, 12:8 durch Tobias Wagner

Etwas zu vorhersehbar. Nach Vorgabe der Bank soll nun der Kempa gespielt werden, doch Imre scheitert aus schlechtem Winkel erneut an Quenstedt. Doch wo landet der Abpraller? Natürlich in Kieler Händen.

Man mag es ob der acht Paraden von Keeper Dario Quenstedt nicht glauben, doch der Vorsprung ist noch schmeichelhaft für die Gäste. Die Kieler lassen viele Chancen aus, haben bisher aber auch das Spielglück der Abpraller auf ihrer Seite. Fünf Minuten vor der Pause will Trainer Filip Jícha mit seinem ersten Team-Timeout dagegen steuern.

Tor für HC Erlangen, 12:7 durch Antonio Metzner
Davon brauchen die Franken definitiv mehr! Endlich zieht der Rückraum mal eine Kreuzung mit Druck zum Tor an, Nissen drückt die Abwehr beiseite, sodass Metzner bei neun Metern ohne Kontakt hochsteigen kann und klinkt das Leder unterm Querbalken ein.

Tor für THW Kiel, 12:6 durch Bence Imre
Der läuft ja fast mit dem Ball ins Tor! Tomáš Mrkva ist mit der nächsten starken Parade gegen Nissen zur Stelle, dann rollt der Gegenstoß, Imre schließt ganz trocken unten links in die Ecke ab.

Tor für THW Kiel, 11:6 durch Harald Reinkind

Tor für HC Erlangen, 10:6 durch Marek Nissen

Tor für THW Kiel, 10:5 durch Patrick Wiencek
Und auch wenn vorne nicht alles rund läuft: Die Zebras können sich auf die Abwehr verlassen. Nach einem Stürmerfoul von Steinert rollt der THW-Express, Wiencek hinterläuft auf der rechten Seite, bekommt den Steckpass und scort mit einem scharfen Wurf am Kopf von Quenstedt vorbei.

Tor für THW Kiel, 9:5 durch Bence Imre
Dass die Gastgeber derart viel Angriffsfläche bieten, ist eigentlich eher ungewöhnlich. Doch zwischen den zahlreichen Fehlwürfen und technischen Fehlern blitzt dann die individuelle Klasse durch. Mit viel Druck geht die Kreuzung über Johansson, Bilyk legt nach Rechtsaußen ab, Imre vollendet mit einem herrlichen Kopfroller.

Nach gut 20 Minuten bittet HCE-Trainer Martin Schwalb zu seiner ersten Auszeit! Im Zeitspiel bleiben jetzt noch zwei Pässe, doch es geht vor allem allgemein um den Positionsangriff. Entspannung, Spaß haben und mehr Tiefe in den Spielzügen - das sind die Direktiven für die nächsten Minuten.

Unterdessen wechseln beide Trainer munter durch, werfen zahlreiches neues Personal in den Ring. Doch auch das ist nicht zwingend förderlich für den Spielrhythmus, so durchleben beide Seiten wieder eine eher harmlose Phase in der Offensive.

Dass der HCE die zweitschwächste Offensive der Liga hat und heute auf die zweitbeste Defensive der Liga trifft, wird bereits nach gut 20 Minuten deutlich. Die Erlanger mühen sich, vertändeln immer wieder den Ball, nur kann der THW daraus bisher kein Kapital schlagen.

2 Minuten für Eric Johansson (THW Kiel)
Sehr unglücklich! Auf der Weg zurück in die Abwehr läuft Johansson in den Pass zum Anwurf, nach strenger Regelauslegung bedeutet das die erste Zeitstrafe für die Gastgeber.

Tor für THW Kiel, 8:5 durch Eric Johansson
Doch sofort gibt es den Gegenschlag über den Schweden. Aus der zweiten Welle kommt Johansson wie eine Urgewalt und schmettert das Leder aus der zweiten Reihe in die Maschen. Es ist schon der fünfte Tagestreffer - was für eine Auftaktphase von Johansson.

Tor für HC Erlangen, 7:5 durch Christopher Bissel
Endlich spielen die Gäste mal wieder einen Angriff sauber zu Ende, der Ball läuft schnell und wird bis nach Linksaußen in die letzte Stufe getragen. Bissel netzt in der kurzen Ecke ein, starker Abschluss!

Das Torewerfen steht seit gut vier Minuten nicht mehr so hoch im Kurs. Aus langen Positionsangriffen werden meist unvorbereitete Chancen genommen, so gibts keine weiteren Treffer auf die Anzeigetafel.

Bis dato sind die Keeper nicht der entscheidende Faktor, auch die Abwehrreihen sind noch nicht das zwingende Element. Doch was beide Teams sich hier an Fahrkarten leisten, ist durchaus abenteuerlich. Gerade die Hausherren lassen Wurf um Wurf aus: Øverby, Ellefsen a Skipagotu und Imre setzen die offenen Würfe neben den Kasten.

Tor für THW Kiel, 7:4 durch Elias Ellefsen a Skipagotu
Was für ein Murmeltor! Der Fähringer setzt zum Hüftwurf an, Metzner fälscht die Kugel noch entscheidend ab. Dario Quenstedt liegt bereits in der falschen Ecke, kommt nicht mehr an den heran hoppelnden Ball heran.

Nach einer längeren Flaute - beide Angriffsreihen fanden nicht so richtig den Zug zum Tor - kommt jetzt richtig Schwung in die Partie. Der THW macht mächtig Druck in der zweiten Welle, die Gäste versuchen weiterhin dagegen zu halten.

Tor für HC Erlangen, 6:4 durch Tobias Wagner

Tor für THW Kiel, 6:3 durch Elias Ellefsen a Skipagotu

Tor für HC Erlangen, 5:3 durch Tobias Wagner

Tor für THW Kiel, 5:2 durch Eric Johansson

7-Meter verworfen von Bence Imre (THW Kiel) Im zweiten Anlauf ist Quenstedt zur Stelle. Auf dem Hosenboden liegend fischt der Keeper die Pille raus, doch der Abpraller landet im Seitenaus.

Gelbe Karte für Antonio Metzner (HC Erlangen)
Für ein Ziehen am Trikot sieht der große Linkshänder den gelben Karton.

Tor für THW Kiel, 4:2 durch Bence Imre
Puh, mit ganz viel Fortune! Nach zwei Finten setzt der junge Ungar beim ersten Siebenmeter zum Wurf an, doch Schlussmann Dario Quenstedt hat den Braten gerochen und ist mit der linken Hand auf dem richtigen Weg. Doch gefühlt in Zeitlupe trudelt das Spielgerät noch über die Linie.

Tor für HC Erlangen, 3:2 durch Miloš Kos
Die Gäste mühen sich lange im Positionsspiel, Pekeler und Øverby machen einen hervorragenden Job. Doch im Zeitspiel kommt Kos in der Mitte zum Durchbruch und versenkt die Pille unten links.

Nach vier Minuten sind beide Torhüter auch im Spiel angekommen. Bei den Franken hütet der ehemalige Kieler Dario Quenstedt den Kasten, für die Fördestädter übernimmt Tomáš Mrkva, der Steinert direkt einen ganz freien Wurf abkauft und so an seine spektakuläre Leistung vom Dienstag anknüpft.

Die Festspiele des Eric Johansson sind eröffnet. Ganz variantenreich präsentiert sich der Halblinke, einmal mit einem gewonnenen Zweikampf inklusive Dreher. Danach gehts mit Tempo in den Gegenstoß.

Tor für THW Kiel, 3:1 durch Eric Johansson

Tor für THW Kiel, 2:1 durch Eric Johansson

Tor für HC Erlangen, 1:1 durch Miloš Kos
Auch die Gäste kommen schnell zum ersten Treffer, einer der Winterneuzugänge Kos netzt über die rechte Seite.

Tor für THW Kiel, 1:0 durch Eric Johansson
Was für ein Einstand in die Partie! Der Schwede steigt bei neun Metern hoch und lässt es gewohnt hart krachen.

Die Hausherren beginnen im Ballbesitz, die Gäste überraschen in ihrer 6:0-Defensive mit einem neu formierten Innenblock: Dort starten Gębala und Steinert.

Los geht’s, das Duell zwischen dem THW Kiel und dem HC Erlangen ist eröffnet.

Eine Partie in der stärksten Liga der Welt mit zwei guten Teams.: Das verdient auch starke Schiedsrichter, das Geschick an der Pfeife übernehmen Marijo Zupanovic und Martin Thöne, die Spielaufsicht hat Sebastian Grobe. Beide Teams sind eingelaufen, gleich fliegt hier der Ball.

Gänzlich andere Stimmung herrscht bei den Franken aus Erlangen: Der HCE steckt mittendrin im Abstiegskampf, mit nur fünf Punkten aus 18 Spielen ist die Ausbeute definitiv zu mager. Mit fünf Niederlagen in Folge reisen die Süddeutschen an die Förde, auch mit Feuerwehrmann Martin Schwalb an der Seitenlinie bleibt der Erfolg bisher weites gehend aus. Um dennoch in der höchsten deutschen Spielklasse zu verbleiben, wurde der Kader in der Winterpause nochmal hochkarätig aufgestockt. So wurde unter anderem Viggo Kristjansson aus Leipzig geholt, der Isländer soll Routinier Steinert auf der rechten Seite entlasten. Doch es spricht zumindest der Statistik nichts dafür, dass das Team von Trainer Schwalb heute eine Trendwende forcieren könnte. Denn in insgesamt 19 direkten Duellen in der Liga konnten die Erlanger – egal ob zuhause oder in der Fremde – noch kein einziges Spiel gewinnen. Die Dominanz der Kieler gegen den HCE ist beeindruckend, höchstens die hohe Belastung der Zebras könnte heute zum Stolperstein werden.

Verschiedener könnten die Ausgangsbedingungen für dieses Spiel nicht sein: Während die Erlanger zuletzt am Sonntag gefordert waren und sich jetzt mehrere Tage auf das Spiel im hohen Norden vorbereiten konnten, geht es für die Zebras Schlag auf Schlag. Es ist das dritte Spiel binnen fünf Tagen, noch vor 45 Stunden waren die Ostseestädter in ihrem Hexenkessel in der European League gefordert. Ein Mammutprogramm, das an den Kräften zehrt. Denn wie schon die ganze Spielzeit kriecht vor allem der THW-Rückraum auf dem Zahnfleisch. Ein überragender Auftaktsieg in der Liga, der 31:25-Erfolg über den SCM war Balsam auf der erfolgsverwöhnten Kieler Seele. Und auch das kämpferische 26:26-Unentschieden bei der MT Melsungen auf internationalem Parkett konnte sich durchaus sehen lassen. Doch angesichts der Verletzten Domagoj Duvnjak und Nikola Bilyk, sowie dem gerade erst zurückgekehrten Harald Reinkind lastet viel Druck auf den Schultern von Madsen, Johansson und Skipagotu. Am Sonntag in Wetzlar erwischte der deutsche Rekordmeister keinen guten Tag, musste sich überraschend mit 25:27 bei den Hessen geschlagen geben. Doch am Dienstag folgte sofort der Turnaround, der FC Porto wurde mit 32:22 aus der Halle gefegt.

Gut zwei Wochen ist der große Triumph Dänemarks bei der Handball-Weltmeisterschaft erst her, da sind die Topstars jeder Nation wieder in der heimischen Bundesliga gefordert. Eine enorme Belastung für Physis und Psyche, doch der enge Terminkalender lässt nicht mehr Raum für Regeneration. Stattdessen wartet die HBL wieder mit zahlreichen spannenden Partien auf. Die ambitionierten Nordlichter, derzeit auf dem fünften Rang, wollen den Anschluss an die Tabellenspitze nicht verlieren. Die Erlanger hingegen möchten auch in der nächsten Saison weiter im deutschen Oberhaus spielen, doch mit dem aktuellen 17. Rang sind die Franken mächtig unter Druck. Dass beide Seiten dringend Punkte in der Liga brauchen für ihre jeweiligen Ziele und Ambitionen, ist unumstritten. Doch dabei dürfte die Favoritenrolle klar verteilt sein, denn an der Förde konnte in dieser Saison erst die MT Melsungen und Flensburg beide Punkte entführen.