SYNTAINICS MBC - Ratiopharm Ulm - Liveticker

Fazit:
Ratiopharm Ulm gewinnt einen Schlagabtausch der Extraklasse gegen den Syntainics MBC und sichert sich mit dem 92:89-Erfolg den zwölften Sieg in Serie gegen die Wölfe aus Weißenfels. Es war eine mitreißende, elektrisierende Partie, die alles zu bieten hatte. Mit einem spektakulären ersten Viertel zogen die Gäste davon, das hohe Pressing und viel Zug zum Korb sorgten für einen Vorsprung von 16 Zählern. Doch noch vor der Pause kam der MBC über die eigene Routine zurück, gerade offensiv steigerten sich die Hausherren deutlich. Im Gegensatz dazu waren es in der zweiten Hälfte zwei Teams auf Augenhöhe, die sich einen enormen Fight lieferten. Zwischenzeitlich drohte den Ulmern die Luft auszugehen, doch angeführt von einem bockstarken Alfonso Plummer, der im letzten Viertel explodierte und auf 13 Zähler in den letzten zehn Minuten kam, machte die Ratiopharm-Truppe einen Sechs-Punkte-Rückstand wett und drehte das Geschehen zu ihren Gunsten. Beide Seiten hätten den Sieg verdient, eine Verlängerung wäre der logische Fortsatz gewesen. Am Ende ist es ein glücklicher Erfolg, die Heimserie des MBC reißt nach über drei Monaten gegen bärenstarke Ulmer. Für die geht es bereits am Dienstag zuhause im EuroCup gegen Gran Canaria weiter, der Syntainics MBC gastiert am kommenden Samstag bei Rasta Vechta. Einen schönen Abend noch!

Ist das bitter! Ein unglaubliches Finish der Ulmer, der MBC verpasst hauchzart die Verlängerung. Mit dem Buzzerbeater setzt Charles Callison die Kugel auf den Innenring, doch es fehlt das entscheidende Quäntchen Glück. Damit bejubeln die Ulmer den knappen Auswärtssieg in Weißenfels!

Das ist fast der Ballverlust! Mit ganz viel Fortune kommt Alfonso Plummer noch an den Ball, Charles Callison kann den Pfiff absolut nicht nachvollziehen. Und wieder ist es Plummer, der lediglich einen Freiwurf über den Ring bringt.

Da ist der schnelle Dreier! Wahnsinn, Michael Devoe feuert die Kugel links von der Baseline rein. Todgesagte leben länger, der MBC ist hier definitiv noch nicht abzuschreiben! Mit zehn verbleibenden Sekunden gehts in die Auszeit von Übungsleiter Ty Harrelson.

Mit zwei Freiwürfen von Michael Devoe verkürzt der MBC nochmal etwas, doch prompt gibts ebenfalls das Foul gegen: Alfonso Plummer! Der Shootingguard wird hier zum Matchwinner im letzten Viertel, zwei Dreier und sieben Freiwürfe sind eine bärenstarke Ausbeute. Die Wölfe hingegen brauchen jetzt nach der Auszeit noch zwölf perfekte Sekunden für ein Basketball-Wunder!

Zwar können die Gastgeber durch Charles Callison nochmal verkürzen, doch Alfonso Plummer macht hier nahezu den Deckel drauf. Völlige Misskommunikation in der Defense, Plummer kommt auf der rechten Seite komplett offen zum Wurf. Der Dreier sitzt, das muss der Auswärtssieg für die Ulmer sein!

Mit 42 Sekunden auf der Uhr nehmen die Schiedsrichter nochmal den Videobeweis zur Hilfe. Es geht um ein unsportliches Foul von Weidemann an Reaves, doch die Unparteiischen entscheiden lediglich auf Einwurf für den MBC.

Ein ganz großer Schritt Richtung Auswärtssieg! Karim Jallow netzt beide Freiwürfe, bleibt nervenstark an der Linie. Unterdessen ist vorzeitig Feierabend für Ty Brewer, der sich soeben sein fünftes persönliches Foul abgeholt hat. Doch den Hausherren bleiben nur noch 42 Sekunden auf der Uhr...

Was für ein Block von Michael Devoe! Ein bockstarkes Play verhindert die leichten Punkte aus der Transition heraus, Plummer kann den Wurf nicht unterbringen. Doch beide Seiten bringen die Murmel nicht in die Maschen. Mit erreichten Teamfouls geht Karim Jallow bei 50 Sekunden an die Linie.

Nach einem überragenden ersten Viertel nahezu abgemeldet - nun ist er wieder da: Isaiah Roby! Aus dem nichts feuert der Forward aus halbrechter Position den Dreier in die Maschen. Mit knapp zwei Minuten noch auf der Uhr geht es in die Auszeit von Coach Janis Gailitis für den MBC.

Welches Team kann hier den Sack zumachen? Kurz vor dem großen Finale fliegen nochmal zwei Dreierversuche daneben, Plummer und Saraf vergeben für ihre Farben.

Das könnte ein ganz heißer Ritt in der Schlussphase werden. Mit vier Fouls auf Seiten des MBC könnte das Match auch an der Freiwurflinie entschieden werden. Doch erstmal muss hier nochmal die Rolle von Martin Breunig hingewiesen werden. Vorne wie hinten ein Fels in der Brandung. Schwierige Abschlüsse, wichtige Rebounds, clevere Fouls - der Captain übernimmt jede erdenkliche Rolle.

Lange blieb der Youngster blass, nun packt Ben Saraf den Cross-over into spinmove aus. Aus der Mitteldistanz fliegt der Floater in die Maschen. Doch in Person von Kapitän Martin Breunig fliegt mit Ablauf der Dreier von der Baseline rein. Was für ein Hammer!

Was für eine spannende Partie! Hält die Wölfe-Festung Weißenfels oder bauen die Ulmer ihre Duell-interne Serie gegen den MBC weiter aus und machen das Dutzend voll? Noch ist hier nichts abzusehen, beide Seiten drängen auf die so wichtigen Zähler.

Alle Verteidiger stürzen sich in der Transition auf den Dreierversuch von Charles Callison, so kommt Spencer Reaves in der Box offen zum Rebound. Eine leichte Übung, doch auch Essengue kann zwei leichte Zähler verbuchen. Sein wuchtiger Dunk holt die Führung zurück.

Alfonso Plummer! Der Guard scort erst dreifach von der Linie, dann knüppelt er noch den tiefen Dreier mit Brett hinterher. Zwei bärenstarke Sequenzen, die hier zum Führungswechsel führen. Ulm is back und zwingt den MBC um Coach Janis Gailitis in die nächste Auszeit.

Was für eine vogelwilde Sequenz der Gäste! Erst ist es Justinian Jessup, der seinen Dreierversuch auf den Ring setzt. Ben Saraf kann den Rebound sichern und ermöglicht Noa Essengue noch einen Wurf von Downtown. Doch auch der Youngster scheitert knapp am Metall, wieder muss Ben Saraf den Abpraller holen. Mit Foul klappt es dann im dritten Anlauf, Plummer haut erneut alle drei Freiwürfe rein.

Dass es bei diesem energiezehrenden Spiel im letzten Viertel auch zur Kraftfrage werden könnte, steht nicht zur Debatte. Dabei dürften die Gäste aus Ulm im Nachteil sein, die bereits am Donnerstag in Bamberg gefordert waren. Sichtbar wird dies nun an Isaiah Roby, der bockstark angefangen hatte, nun jedoch kräftig nachgelassen hat.

Routinier Tyron Johnson ist vor allem mit seiner physischen Präsens auf dem Feld wichtig, der erfahrene Forward spielt wie mit Mitte 20. Spencer Reaves legt für seinen Teamkollegen auf, das war richtig gut zu Ende gespielt. Doch im Gegenzug wird Alfonso Plummer beim Dreier gefoult, Johnson schiebt mit der Hand. Drei Würfe von der Linie fallen, auch die Gäste starten gut ins letzte Viertel.

Viertelfazit:
Mit viel Schwung kamen die Wölfe aus der Kabine, machen hier insgesamt den frischeren Eindruck. Die Ulmer wirken erschöpft von der hohen Vollfeldpresse gegen den Ball. Doch in Summe war das ein hochklassiger Schlagabtausch zweier enorm starker Teams. Gerade mit schnellen offensiven Plays setzten sich die Hausherren hier etwas ab, doch die Ulmer fanden auch immer wieder Lösungen. Insbesondere Karim Jallow setzte immer wieder Akzente mit seinen Drives. Doch setzt sich hier am Ende die Routine des MBC durch oder können die jungen Wilden der Baden-Württemberger im Wolfsbau nochmal zurückschlagen?

Die Gäste bekommen keinen zielführenden Angriff mehr auf den Court, mit der letzten Sekunde geht der Ball ins Aus. Der MBC erkämpft sich eine knappe Führung...

Was für ein Monsterdrive von Karim Jallow! Mit langen Schritten geht es Richtung Korb, mit dem Sprung einmal weg zur rechten Seite. Aus dem Unterarm legt der Spielmacher das Leder von unten über den Ring. Doch bei neun Sekunden auf der Uhr vergibt Tyren Johnson zwei Freiwürfe - das ist nochmal eine dicke Möglichkeit für die Ulmer.

Nach mehreren Freiwürfen drücken beide Teams hier nochmal aufs Gaspedal. Zwar fallen die schnellen Abschlüsse nicht, doch das dürfte in die Karten des MBC spielen. Dann kommt Tyron Johnson um die Ecke und zündet von Downtown. Der Routinier schickt die Gäste bei 51 Sekunden auf der Uhr in die nächste Auszeit - 65:72 beträgt der Rückstand mittlerweile!

Dass das hier immer noch ein Spiel auf hohem Niveau und vor allem auf Augenhöhe ist, verrät ein Blick auf die Stats. In Sachen Rebounds sind beide Seiten fast exakt gleich auf. Bei den Würfen aus dem Feld haben die Gäste einen kleinen Vorsprung in der Quote, gerade die Dreierquote mit 40% sticht heraus. Doch der MBC glänzt mit Sicherheit an der Freiwurflinie mit 80%, da können die Ulmer nicht mithalten.

Beide Teams glänzen nun offensiv mit starken Aktionen. Der MBC umgeht das nur noch partiell hohe Pressing, die Ulmer ziehen immer wieder mit Schwung in die Zone und setzen den Nebenmann in den Nahtstellen in Szene.

In your Face! Karim Jallow wird auf der linken Seite sträflich frei gelassen und hämmert den Ball von Downtown in die Maschen. Doch sofort geht es schwungvoll auf die Gegenseite, Martin Breunig tanzt durch die Box und legt das Leder gefühlvoll mit dem stepback à la Dirk Nowitzki in die Maschen.

Nach Freiwürfen auf beiden Seiten zieht Michael Devoe den nächsten Spielzug ran. Auch wenn er sich den Block heran winkt, braucht er den gar nicht. Isaiah Roby wird mit einer Finte Pommes holen geschickt, der offene Dreier fällt schier mühelos. Und über Captain Breunig legen die Gastgeber direkt nochmals einen Korbleger nach, das ist die höchste Führung der Hausherren bisher.

Was für ein Schlagabtausch auf Augenhöhe! Für die Ulmer wird es das erwartet schwere und unangenehme Auswärtsspiel. Es müssen starke und kreative Lösungen her, eine hat Justinian Jessup im Köcher. Hinter dem Rücken des Gegenspielers lässt er die Kugel raus und bedient Essengue, der die Kugel über den Ring stopft.

Schöne Bewegung, schöner Abschluss. Justinian Jessup lässt seinen Gegenspieler mit einer Wurffinte ins Leere fliegen, zieht dann Richtung Freiwurflinie und scort mit einem Floater. Ein super Move, beide Seiten setzen hier immer wieder Nadelstiche gegen die Gegenspieler.

Führungswechsel! Der MBC übernimmt wieder das Ruder, der Kapitän sorgt dafür, dass hier das Hallendach wegfliegt. Martin Breunig kommt mittig frei zum Wurf, Michael Devoe legt nach einem Steal sogar noch einen Korbleger nach. Die Gastgeber machen genau dort weiter, wo sieh vor der Halbzeit aufgehört haben.

Und direkt wieder Noa Essengue. Der Youngster behauptet sich in der Box, stellt den Körper rein und legt das Leder gefühlvoll über den Ring. Doch im Gegenzug kommt Weißenfels bester Dreierschütze zum Zuge, Ty Brewer zirkelt das Spielgerät von Downtown in die Maschen.

Rein in die zweite Hälfte! Das war eine wilde Achterbahnfahrt in der ersten 20 Minuten. Doch welches Team wird am Ende die Nase vorne haben? Gewohnheitsgemäß legen die Ulmer wieder mit hohem Tempo vor, Noa Essengue bringt die zwei Freiwürfe sicher in die Maschen.

Halbzeitfazit:
Nach einer spektakulären ersten Hälfte mit zwei gänzlich verschiedenen Vierteln steht es zwischen dem Syntainics MBC und ratiopharm Ulm 48:48-Unentschieden. Ein packendes Duell, das alles mitbringt, was ein Krimi am Samstagabend braucht: Tempospiel, griffige Defense, starke Abschlüsse, intensive Duelle. Dabei erwischten die Gäste aus Ulm einen überragenden Start, mit einem 8:0-Lauf konnten die Baden-Württemberger schnell davon ziehen, sorgten für gedämpfte Stimmung im Wolfsbau. Die Hausherren mühten sich offensiv, machten aber zu viele einfache Fehler gegen das hohe Pressing der Gäste. Angeführt von Isaiah Roby - mit 14 Zählern Topscorer - der stark Regie führte, zogen die Mannen von Trainer Ty Harrelson bis auf satte 16 Punkte davon. Doch von einer Vorentscheidung war hier keinesfalls etwas zu spüren. Denn die Gastgeber ackerten sich zurück in die Partie, stabilisierten die Defensive. Vorne lief es ebenfalls runder, vor allem Michael Devoe trumpfte hier groß auf, auch Spencer Reaves erwischte ein gutes Händchen. So kamen die Wölfe heran, gingen unter tosendem Jubel selber in Führung. Den Ulmern ging nach der Vollfeld-Presse etwas die Luft aus. Doch dieses ausgeglichene und packende Duell verdient noch keine Führung. Es bleibt hochspannend, welches Team besser aus der Kabine kommen wird. Bis gleich zur zweiten Hälfte!

Aus der Ecke ist es Johnson, der den Dreier auslässt. Mit 30 Sekunden auf der Uhr stellt Isaiah Roby wieder auf Unentschieden. Der letzte Angriff dürfte weitestgehend den Hausherren gehören, doch Ty Brewer und auch Thomas Klepeisz verpassen ihre Dreier. Was für ein Match! Eine Führung hätten beide Seiten gerade verdient, so ist das leistungsgerecht ein Unentschieden zum Kabinengang.

Mit dem nachfolgenden Angriff geht es einmal mehr über Michael Devoe, der jetzt das Heft des Handelns in die Hand nimmt. Seine Würfe aus der Distanz, seine Spielkontrolle, das ist hier ausschlaggebend für den Führungswechsel. Trainer Ty Harrelson muss erneut mit einer Auszeit intervenieren.

Der MBC ist zurück in der Partie! Schon vor der Pause gibt es hier die Chance auf Unentschieden zu stellen. Michael Devoe riecht den antelefonierten Pass von Roby, netzt den schnellen Konter. Ben Saraf sieht das unsportliche Foul, damit steht der Wolfsbau hier Kopf!

Was ist denn hier los?! Mit einem 14:0-Lauf kommt der MBC hier wieder in Schlagdistanz. Spencer Reaves hämmert aus halblinker Position den Dreier rein, da kann Ben Saraf nur noch hinterher schauen. Dann ist es Isaiah Roby, der hier mit einem einfachen Korbleger den Silencer auspackt und den Run endlich unterbricht.

Das dürfte am Ende die richtige Entscheidung sein! Das Foul gegen Breunig war vor der Wurfbewegung, somit zählt der Tip-in nicht. Stattdessen gibt es zwei Freiwürfe, einer der beiden Versuche fällt. Um satte acht Punkte ist der Vorsprung zusammengeschmolzen, der Rhythmus ist bei den Gästen abhanden gekommen. Deshalb nimmt Coach Ty Harrelson seine Auszeit.

Schwierige Situationen für die Schiedsrichter! Am Boden kämpfen Devoe und Roby um die Kugel, es wird Sprungball angezeigt. Doch Ulm-Coach Ty Harrelson will einen act of violence gesehen haben. Es bleibt beim Ballbesitz für die Gastgeber, doch nur wenige Sekunden später geht es nur mit Videobeweis weiter: Es geht um ein vermeintliches Foul beim Tip-in von Martin Breunig.

Nun scheint das Momentum auf Seiten des MBC zu rutschen. Erst fällt der Dreier durch Ty Brewer, dann weiß sich Nelson Weidemann nur noch durch ein unsportliches Foul zu helfen, um so den Fastbreak zu verhindern. Michael Devoe scort beide Freiwürfe, damit ist der Abstand nur noch einstellig.

Doch im Gegenzug ist es erneut Ben Saraf, der hier groß aufspielt. Eine exzellente Leistung, 4/4 aus dem Feld. Seine Aktionen mit Zug zum Korb waren zielführend, seine Körperspannung beim Abschluss brachte ihm zwei Mal noch das and-one ein.

Was für eine Aktion von Charles Callison! Mit wenig Zeit auf der Uhr gehts links rum in die Box, im Drive bleibt der Pointguard stabil, nutzt den Größenunterschied und sorgt mit dem lay-up für insgesamt 15 Punkte nach nicht mal fünf Minuten. So viele, wie im gesamten ersten Viertel!

Die Ulmer lassen hier kein Deut nach, ziehen gefühlt das Niveau noch weiter an. Mit einem wuchtigen Dunk fliegt Karim Jallow durch die Box und hämmert das Leder in die Maschen. Es setzt die nächste Auszeit von Trainer Janis Gailitis hinterher, der Abstand ist mit 16 Punkten bedrohlich hoch.

Beide Seiten drücken hier weiter mächtig aufs Gaspedal, es bleibt bei Hochgeschwindigkeitsbasketball. Doch nun spielen hier beide Teams mit, die Ulmer brauchen lange, um die entscheidende Lücke zu finden. Abschließend ist es erneut Ben Saraf, der aus der Mitteldistanz mit leichter Bogenlampe zum Scoring kommt.

Lange hat es gedauert, jetzt fällt auch bei den Gastgebern endlich der erste Dreier. Tyren Johnson netzt aus der Distanz. Doch sofort geht das Tempo auf die andere Seite, Roby treibt die Kugel mit drei Prellschlägen nach vorne, mit dem eurostep gehts in die Box. Mit Korbleger und and-one werden die einfachen Punkte mitgenommen.

Mit hohem Spielniveau gehts direkt weiter! Spencer Reaves vollendet an der Linie das Drei-Punkt-Spiel, Herkenhoff feuert den nächsten Dreier hinterher. So darf es gerne weitergehen, jetzt scheinen hier endlich zwei Teams am Spiel teilzunehmen.

Viertelfazit:
Ratiopharm Ulm spielt ein überragendes erstes Viertel in Weißenfels, mit einem 8:0-Lauf und starken Spielaufbau, sowie sehr unangenehmen Pressing ziehen die Gäste hier davon. Auch in der Höhe verdient ist das ein ganz starker Auftritt der Mannen von Übungsleiter Ty Harrelson. Angeführt von Isaiah Roby, der sieben Punkte auflegen konnte, dazu nur ein Ballverlust der Mannschaft - eine sehr starke Mannschaftsleistung. Die Hausherren vom MBC konnten hier bis dato noch keinen Stich setzen, das sind sehr ernüchternde zehn Minuten zum Auftakt ins neue Jahr.

Doch sofort können die Hausherren nachlegen, finden die schnelle Antwort über Tyron Johnson im Gegenstoß. Mit dem letzten Angriff ist es nochmal Ben Saraf, der seinen Gegenspieler stehen lässt und mit dem and-one das perfekte Viertel abrundet.

Den Gästen aus Ulm gelingt aus dem Feld nahezu alles: Mit 67% Wurfquote legen die Baden-Württemberger hier bärenstarke Stats auf. Ben Saraf kommt über die linke Seite, behauptet sich im Drive in die Box und finished sicher mit links. Dazu packt Plummer mit seinem ersten Wurf den Dreier aus.

Viel spielt sich derweil an der Freiwurflinie ab, doch da lassen beide Seiten einige Chancen liegen. So geht der Drive des Spiels abhanden, es sind immer wieder einzelne Aktionen, die hier mit stetigem Ballbesitzwechseln das Geschehen bestimmen.

Was für eine starke Einzelaktion! Noa Essengue scheut sich nicht vor dem harten Kontakt in der Zone, sucht den Gegenspieler in Person von Ivan Tkachenko und drückt sich Richtung Korb. Mit Foul kommt der Youngster zum Abschluss, netzt doppelt von der Linie.

Einmal mehr scheint sich das hohe Pressing gegen den Ball bezahlt zu machen. Enorm kräftezehrend, doch eben auch mit vielen Ballgewinnen. Dazu kommt eine gute Spielsteuerung, immer wieder gibt es viele Anspielstationen an der Dreierlinie, so eröffnen sich zahlreiche Möglichkeiten, gerade in der Zone.

Nach der Auszeit läuft es im Angriff etwas besser, Martin Breunig läuft sich in der Box frei. Mit dem Assist von Devoe ist Platz für den einfachen Korbleger, doch postwendend ist ein erneut Karim Jallow, der durch die Zone tanzt und mit einem hook-shot vollenden kann.

Was für ein Fehlstart für die Gastgeber! Nach gerade mal vier gespielten Minuten muss Trainer Janis Gianilis zu einer frühen Auszeit greifen. Einmal mehr ist es das nahezu blinde Verständnis zwischen Justinian Jessup und Nelson Weidemann, welches die MBC-Abwehr in Gänze aushebelt.

Startschwierigkeiten bei den Wölfen! Die Hausherren kommen nicht in den Tritt. Offensiv fehlt der Zug zum Korb, dazu sind es zu einfache Fehler im Aufbauspiel. Die Gäste bleiben eiskalt, posten gut auf, finden Lösungen im pick and roll.

Mit einem 8:0-Lauf ziehen die Mannen von ratiopharm Ulm hier davon! Nach der Vorarbeit vom jungen Essengue kommt Justinian Jessup frei an der Dreierlinie zum Wurf, der erste Wurf von Downtown fällt auch direkt. Das ist ein richtig starker Beginn, der MBC leistet sich in den ersten Minuten zu viele Nachlässigkeiten in der Offensive.

Dann sind es die Gäste, die merklich das Tempo anziehen. Nach Ballgewinnen geht es mit Tempo in die Transition, die Konter laufen einwandfrei. Jallow und Roby sacken die einfachen Punkte ein.

Beide Teams starten etwas verhaltener, bauen mit viel Geduld die ersten Spielzüge auf. Nelson Weidemann und Spencer Reaves ziehen in der Box jeweils das Foul beim Wurf, so gehen beide doppelt an die Linie. Alle Würfe fallen, bisher ist das sehr kontrolliert, was die Akteure hier auf den Court bringen.

Los geht’s, das Duell zwischen dem MBC und Ulm ist eröffnet.

MBC-Trainer Janis Gailitis setzt zu Beginn auf Reaves, Callison, Brewer, Breunig und Johnson. ratiopharm-Coach Ty Harrelson startet mit Jallow, Roby, Essengue, Jessup und Weidemann.

Auf dem Papier dürften die Gäste aus Ulm als klarer Favorit in das Duell gegen Weißenfels geht. Doch der Mitteldeutsche Basketball Club erwies sich in dieser Saison immer wieder als unangenehmer Gegner in eigener Halle. Dazu treffen hier mit die stärksten Teams aufeinander, wenn man sich die Wurfquoten anschaut. 47,3% auf Seiten der Hausherren und sogar 48,8% bei den Ulmern sind herausragende Werte, auch die Dreierquote mit runde 38% kann sich auf beiden Seiten durchaus sehen lassen. Das könnte ein ganz heißer Ritt werden, hohes Scoring dürfte eigentlich vorprogrammiert sein. Der direkte Vergleich der letzten Jahre deutet allerdings weniger auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen hin. Denn von 29 Vergleichen gingen satte 21 an die Gäste aus Ulm. Darunter auch die letzten elf Partien, egal welche Seite Heimrecht hatte. Macht die ratiopharm-Auswahl heute das Dutzend voll oder beendet der Systainics MBC den Negativlauf gegen die Ulmer und baut die eigene Heimserie aus?

Das Match zwischen Weißenfels und Ulm stellt ein hoch interessantes Generationen-Duell dar. Die jungen Wilden der Uuulmer treffen auf das älteste Team der Liga. Die Wölfe punkten mit Erfahrung, das haben die Sachsen-Anhalter bereits weiderholt unter Beweis gestellt. So wurden im „Wolfsbau“ unter anderem München und Heidelberg als Ligaprimus jeweils bezwungen. Gegen die emporschießenden Württemberger könnte heute der siebte Heimsieg in Serie zustande kommen. Die vermeintlichen Oldies der Hausherren um Tyren Johnson und John Bryant dürften heute mächtig Feuer unter dem Allerwertesten bekommen. Denn mit Noa Essengue und Ben Saraf hat ratiopharm Ulm zwei hochspannende Spieler in seinen Reihen, die mit ihren 18 Jahren die Liga aufmischen. Wer behält hier die Oberhand: Die routinierten Wölfe mit viel Erfahrung und stabiler Physis oder die Youngster mit hoher Schnelligkeit und befreitem Aufspielen?

Nach einem packenden und mitreißenden Sportjahr 2024 geht es auch im neuen Anno mit zahlreichen spannenden Duellen weiter. Mit den Systainics MBC aus Weißenfels und den Ulmern treffen zwei Teams der Stunde aufeinander. Die Wölfe haben seit fast drei Monaten nicht mehr vor heimischer Kulisse verloren, die ratiopharm-Truppe weiß sowieso oftmals zu glänzen. So auch vor zwei Tagen, beim Nachholspiel in Bamberg fegte die Auswahl aus Baden-Württemberg über ihren Gegner hinweg, gewann mit starker Pressing-Defense mit 98:77. Ein beeindruckender Auftritt, der derweil den dritten Rang im Gesamtklassement bedeutet. Der Lauf der Wölfe hingegen fand kurz vor dem Jahreswechsel ein jähes Ende, mit 72:82 musste man sich in einem umkämpften Duell den NINERS aus Chemnitz geschlagen geben. So bleibt derweil nur der zehnte Rang, doch das Erreichen der Play-Ins dürfte weiter fest als Ziel im Auge sein.