Quali Innsbruck - Liveticker

Wir verabschieden uns für heute von der Bergisel-Schanze in Innsbruck. Weiter geht es für die Springer morgen mit dem dritten Wettkampf der Vierschanzentournee. Wir sind auch dann wieder live dabei und wünschen Ihnen noch einen schönen Freitag!

Im Team der Schweizer konnte hinter Gregor Deschwanden auch Killian Peier als Elfter eine gute Qualifikation zeigen. Felix Trunz wird sich hingegen ärgern. Der Sprung des jungen Athleten hätte sicher für den Wettkampf erreicht, nach einer Disqualifikation aufgrund eines nicht regelkonformen Anzuges wurde er aber aus der Wertung genommen und ist so morgen nur Zuschauer.

Der beste Deutsche war in der Bergisel-Qualifikation Philipp Raimund als guter Siebter. Mehr vorgestellt haben dürfte sich hingegen Pius Paschke auf Platz acht. Auch Andreas Wellinger und Karl Geiger blieben auf den Positionen 17 und 18 hinter ihren Möglichkeiten. Zufrieden kann hingegen Felix Hoffmann sein, der als 22. sicher durchkommt. Adrian Tittel wurde 31.

Der Qualifikationssieg in Innsbruck geht somit an Jan Hörl. Mit 135 Metern und 139,7 Punkten setzt sich der ÖSV-Springer mit 4,9 Punkten gegen Johann Andre Forfang aus Norwegen durch. Gregor Deschwanden aus der Schweiz unterstrich seine Ambitionen auf dem dritten Platz. Dahinter bestimmen dann wieder die Österreicher das Geschehen. Stefan Kraft war Vierter vor Daniel Tschofenig und Maximilian Ortner. Markus Müller kam als Neunter ebenfalls in die Top Ten. Michael Hayböck (12.), Manuel Fettner (15.), Clemens Aigner (21.), Stephan Embacher (33.) und Jonas Schuster (49.) sind ebenfalls im Wettkampf dabei. Für Hannes Landerer hatte es mit Platz 52 knapp nicht gereicht.

Daniel Tschofenig, der Spitzenreiter der Vierschanzentournee, beendet die Qualifikation auf der Bergisel-Schanze. Mit etwas mehr Rückenwind und einer nicht ganz optimalen technischen Umsetzung kommt er nicht wie gewohnt in den Flug. Am Ende landet Tschofenig bei 125,5 Metern, was nicht reicht, um an die Spitze zu kommen. Er reiht sich auf den fünften Platz ein.

Vor Pius Paschke entscheidet sich die Jury dazu, eine Luke weniger Anlauf zu geben. Wie kommt der DSV-Springer damit zurecht? Er hat ein bisschen zu tun, kann aber immerhin noch 124,5 Meter rausholen. Bester DSV-Springer bleibt aber Philipp Raimund. Paschke ordnet sich knapp hinter dem Teamkollegen auf Platz sieben ein.

Jan Hörl zeigt eine beeindruckende Leistung und ballt die Fäuste im Auslauf! Der ÖSV-Springer nutzt den leichten Aufwind optimal aus und segelt auf 135 Meter. Auch die Haltungsnoten sind durchweg hoch, was ihm den entscheidenden Vorteil verschafft. Mit diesem Versuch verdrängt Hörl Johann Andre Forfang von der Spitze und setzt sich verdient an die Führungsposition.

Stefan Kraft bleibt dran! Der starke ÖSV-Springer zieht seinen Sprung tief nach unten und setzt bei 129 Metern einen sauberen Telemark in den Schnee. Doch für die Führung reicht es knapp nicht. Aufgrund höherer Abzüge in der Windkompensation muss sich Kraft mit dem dritten Platz zufriedengeben.

In den Trainings war Gregor Deschwanden richtig gut dabei. Wie läuft es jetzt? Hervorragend! Deschwanden nutzt die guten Bedingungen bei seinem Sprung aus und packt die 130 Meter auf den Hang. Für die Haltung kann Deschwanden ebenfalls gute Noten mitnehmen, für die Führung reicht es aber knapp nicht. Forfang bleibt 0,6 Punkte vor ihm.

Andreas Wellinger ist als nächster deutscher Springer an der Reihe. Der Sprung ist solide, aber auch Wellinger kann nicht das abliefern, was er eigentlich drauf hat. Mit 122 Metern wird auch er keinen Druck auf die Topplätze ausüben können.

Kristoffer Eriksen Sundal dürfte heute auch keine Freudensprünge machen. Ähnlich wie Geiger hat auch er in der Luftfahrt zu tun und nach nur 119 Metern und Platz 17 winkt Sundal enttäuscht ab. Da hat er sich ganz sicher andere Weiten vorgenommen.

Karl Geiger hatte bereits im Training mit der Schanze zu kämpfen, und leider gelingt ihm auch in der Qualifikation kein großer Wurf. Mit einem Sprung auf 120 Meter qualifiziert sich der DSV-Adler zwar sicher für den Wettkampf, bleibt jedoch deutlich hinter seinen Möglichkeiten.

Maximilian Ortner macht seine Sache besser. Mit einem guten Absprung und einer guten Luftfahrt kann Ortner bei schwierigen Rückenwindbedingungen die 124,5 Meter rausholen und sortiert sich hinter Forfang auf dem zweiten Platz ein.

Noch zehn Athleten stehen oben. Den Anfang macht Michael Hayböck aus dem ÖSV-Team. Er geht voll entschlossen in seinen Sprung rein, alles läuft aber nicht optimal und nach 123 Metern bleibt auch er weit hinter Forfang zurück.

Anze Lanisek, normalerweise ein Spezialist für diese Schanze, kann sein Können heute nicht abrufen. Trotz guter Bedingungen landet der Slowene bei lediglich 123 Metern und bleibt damit deutlich hinter den Erwartungen zurück. Er muss sich vorerst mit dem zehnten Zwischenplatz begnügen.

Viel hat der norwegische Trainer bisher nicht zu Lachen gehabt, zumindest Johann Andre Forfang kann jetzt aber so richtig überzeugen und deutet an, dass er in Innsbruck vorne mitmischen möchte. Mit 127,5 Metern sowie guten Werten in der Haltung und Pluspunkten für den Rückenwind übernimmt der Norweger mit 5,6 Punkten Vorsprung zu Raimund die Führung.

Marius Lindvik hat am Schanzentisch völlig seinen Schwerpunkt verpasst und hat dann Mühe, noch irgendwas rauszuholen. Mit nur 112,5 Metern schafft er in den Wettkampf, Selbstvertrauend dürfte ihm dieser Versuch aber nicht gegeben haben.

Da Ren Nikaido seine Teilnahme krankheitsbedingt kurzfristig absagen musste, ist jetzt bereits Timi Zajc aus Slowenien an der Reihe. Der liefert die 120,5 Meter ab und setzt sich hinter Fettner auf Platz acht.

Pawel Wasek hat bei der Landung mächtig Glück, dass er seinen Ski da noch einfangen konnte und einen Sturz verhindert. Es gibt allerdings geringe Noten und nach 120,5 Metern findet er sich im Mittelfeld wieder.

Ryoyu Kobayashi kann den Deutschen an seiner Spitzenposition nicht gefährden. Er zeigt zwar mit 124 Metern einen der weitesten Sprünge des Durchgangs, bekommt aber weniger Punkte für den Wind und lässt auch in der Haltung liegen.

Manuel Fettner überzeugte im Training mit dem zweiten Platz, nun aber möchte der Routinier der Österreicher, der sich in der nationalen Gruppe beweisen muss, zu viel. Fettner kommt nicht optimal vom Schanzentisch weg, hat dann viel zu tun und landet bei 123,5 Metern. Da es viele Abzüge für die Landung gibt, muss auch er sich einige Punkte hinter Raimund einfinden.

Halvor Egner Granerud kommt mit einer guten Höhe vom Schanzentisch weg, für einen weiten Sprung kann er das aber nicht nutzen. Granerud setzt seine Landung nach 118,5 Metern und muss sich mit 14,7 Punkten Rückstand und Platz zehn auch weit hinter Raimund einordnen, der weiterhin die Führung inne hat.

Aleksander Zniszczol liefert auch nicht den Sprung, den man eigentlich von ihm gewohnt ist, aber nach 111,5 Metern kann er sich zumindest sicher sein Ticket für den morgigen Tag sichern. Auch wenn es morgen sicherlich nicht den einfachsten K.o.-Gegner geben wird.

Der norwegische Trainer, der auch Artti Aigro betreut, hat auch bei seinem dritten Schützling in Folge wenig zu lachen. Aigro ist überraschend schwach, kommt nur auf 108,5 Meter und droht jetzt rauszufliegen! Das noch zwei Athleten kürzer springen, damit ist eigentlich nicht zu rechnen.

Auch Tate Frantz wird sich heute Abend noch an die Videoanalyse setzen müssen. Mit 112,5 Metern wird auch er sich nur im hinteren Bereich der Ergebnisliste qualifizieren.

Fredrik Villumstad erlebt einen enttäuschenden Tag. Der Norweger vermasselt den Übergang in den Sprung komplett und verliert dadurch wertvolle Meter. Am Ende bringt er es nur auf 112 Meter, was bei Weitem nicht seinen Ansprüchen genügt. Trotzdem hat Villumstad Glück im Unglück: Dank der Windpunkte reicht es knapp, um sich für den morgigen Wettkampf zu qualifizieren.

Valentin Foubert hat auch keine Probleme, den Cut für den morgigen Tag zu schaffen. 118 Meter leuchten bei ihm auf den Anzeigetafeln auf.

Killian Peier ist auf der Schanze in Innsbruck für gewöhnlich immer gut dabei und daran ändert sich auch in diesem Jahr nicht. Auch wenn nicht alles sauber abläuft in seinem Sprung, kann er noch 123,5 Meter rausholen.

Benjamin Østvold zeigt am Schanzentisch seinen typischen Stil: viel Vertrauen und Aggressivität. Diese Herangehensweise kostet ihn zwar ein paar Meter, doch mit 123,5 Metern liefert der Norweger dennoch eine solide Leistung ab. Aktuell rangiert Østvold auf Platz drei und sichert sich damit eine gute Ausgangsposition für den morgigen Wettkampf.

Vladimir Zografski hat am Schanzentisch ebenfalls so seine Probleme und erwischt seinen Schwerpunkt nicht richtig. Der Bulgare setzt die Latten wie zuvor Wolny bei 117,5 Metern und wird zum morgigen Tag noch einiges zu tun haben.

Jakub Wolny sitzt nicht optimal in der Anlaufspur und kann so am Schanzentisch nicht den flüssigen Absprung hinlegen. Dadurch lässt er einige Meter liegen, wenn es mit 117,5 Metern auch bei ihm locker reichen wird.

Ist der Knoten bei Philipp Raimund endlich geplatzt? Es scheint zumindest so. Nachdem er in Garmisch-Partenkirchen schon besser unterwegs war, geht sein Sprung in der Quali von Innsbruck voll auf und er kann mit 124,5 Metern und den bisher besten Noten in der Haltung überzeugen. Raimund löst Müller von der Spitzenposition ab!

Der ehemalige Tourneesieger Dawid Kubacki ist nach 114,5 Metern zwar auch durch, aber auf ihn dürfte wohl morgen ein schwieriger Gegner warten. Schon jetzt steht nur Platz 14 zu Buche.

Markus Müller hat allen Grund zum Lächeln! Der ÖSV-Springer zeigt erneut, dass er sich im Weltcupteam immer besser etabliert. Mit einem soliden Sprung auf 125 Meter und durchweg guten Haltungsnoten setzt er sich vor Domen Prevc an die Spitze der Wertung.

Auch Naoki Nakamura kann Domen Prevc an der Spitze nicht gefährlich werden. Trotzdem ist die Laune trotz kleiner Fehler im Auslauf gut. Nakamura ist nach 120,5 Metern sicher dabei.

Antti Aalto hat auch keine schlechten Verhältnisse, für den richtig weiten Satz kann er das aber nicht nutzen. Mit 118 Metern muss aber auch er sich keine Sorgen machen und wir werden ihn morgen wiedersehen.

Domen Prevc sorgt für den Wechsel an der Spitze. Der Slowene kommt am Schanzentisch gut raus, stellt die Verbindung zu seinem Skiern flüssig her und segelt bei leichtem Aufwind bis auf 125 Meter hinunter.

Yevhen Marusiak sorgt wenig später mit einem kurzen Sprung dafür, dass Piotr Żyła aufatmen darf. Der junge Ukrainer muss sich hinter dem Polen einfinden, der damit auch sicher in den Top 50 ist.

Stephan Embacher ist von einer Erkältung geschwächt und hat daher nur einen Trainingssprung gemacht. Geschadet hat das nicht viel, denn mit 117 Metern kann er sich im vorderen Feld einfinden und wird morgen wieder eingreifen dürfen.

Piotr Żyła hat in dieser Saison erst wenige Highlights setzen können. Ändert sich das jetzt? Nein. Nach 109 Metern muss der polnische Routinier den nächsten Dämpfer hinnehmen und sitzt jetzt auf dem Schleudersitz in Richtung Qualifikation für den Wettkampf.

Niko Kytösaho ist auch alles andere als fehlerfrei und lässt dadurch viele mögliche Meter liegen. Seine 110 Meter werden aber gerade so noch ausreichen, denn auch für ihn gibt es einige Pluspunkte für den Rückenwind.

Bei den Slowenen läuft es heute nicht nach Wunsch. Nach dem schwachen Sprung von Jelar, hat nun auch Lovro Kos richtig zu tun. Er hadert sichtlich mit den Bedingungen, kann seine Technik nicht abrufen und nach 108 Metern muss er abwarten, ob es sich ausgeht mit dem morgigen Tag.

Gute Laune bei Kevin Bickner. Der US-Amerikaner hat auch nicht die besten Bedingungen in seinem Sprung, liefert aber eine solide Technik ab, die ihn auf 115,5 Meter trägt. Er sortiert sich hinter Tittel auf dem sechsten Platz ein und ist damit auch sicher durch.

Danil Vassilyev kann nicht nachziehen und nach nur 106 Metern wird er zu denen gehören, die heute aussortiert werden.

Fatih Arda İpcioğlu hat es mit viel Rückenwind alles andere als einfach und so ist sein Sprung dann mehr wert als es zunächst scheint. Mit 113 Metern und den 11,3 Pluspunkten für den Wind kann er sich das Ticket für morgen ziehen.

Schlechte Nachrichten gibt es aus dem Team der Schweizer. Felix Trunz wurde nach seinem guten Sprung disqualifiziert, nachdem sein Anzug nicht den Regeln entsprach.

Adrian Tittel ist durch Hoffmann nun auch unter Druck. Heute aber läuft es für ihn ordentlich und er muss sich mit 118,5 Metern keine Sorgen um seine Teilnahme am morgigen Wettkampftag machen.

Ilya Mizernykh geht hingegen geknicktem Kopf aus dem Auslauf. Mit seinem Versuch auf 113,5 Metern ist er noch nicht sicher durch.

Felix Hoffmann zeigt, dass er seinen Platz im Weltcupteam verdient hat. Mit einem soliden Sprung geht es bis auf die 124 Meter hinunter. Die Führung kann der DSV-Springer aufgrund von niedrigen Noten zwar nicht übernehmen, doch mit Platz drei ist auch ihm die Teilnahme morgen nicht mehr zu nehmen.

Ziga Jelar muss die nächste Enttäuschung hinnehmen. Für den flugstarken Slowenen geht es nicht weiter als 114,5 Meter, womit es in Richtung Qualifikation eng werden dürfte.

Keiichi Sato werden wir morgen mit großer Sicherheit erneut erleben. Mit einer Weite von 118 Metern hat der Japaner das „Q“ zwar noch nicht sicher, doch es wird sich ausgehen, wenn er lediglich einen weiteren Athleten hinter sich lässt.

Bei Casey Larson passt am Schanzentisch nicht viel zusammen und mit einer unsauberen Übergangsphase kommt er nicht über die 108 Meter hinaus. Der US-Boy muss sich hinter den beiden Österreichern auf dem zehnten Platz einfinden.

Vitaliy Kalinichenko dürfte auch nicht unzufrieden sein mit seiner Leistung. Mit 113,5 Metern zeigt er seinen besten Sprunge des heutigen Tages. Um Die Qualifikation muss er aber weiter zittern.

Freude bei Roman Koudelka! Die Schanze in Innsbruck liegt dem Tschechen, er kommt gut in seinen Flug hinein und sichert sich als erster Athlet mit 124 Metern und der Führungsposition den Platz im Wettkampf.

Der US-Amerikaner Decker Dean wird hingegen morgen nur Zuschauer sein. Er kommt überhaupt nicht in seinen Sprung hinein, wirkt sehr passiv und landet bereits nach 99 Metern.

Felix Trunz darf sich weiterhin im Weltcupteam der Schweizer beweisen und so langsam scheinen beim Youngster die stabilen Sprünge zu kommen. Nach 119,5 Metern stehen auch seine Möglichkeiten auf die Top 50 gut.

Sakutaro Kobayashi kommt als erster Starter der Weite von Aigner nah und setzt seine Landung nach 121 Metern. Damit hat er seine Teilnahme morgen auf jeden Fall sicher.

Zwar fehlt es noch an der letzten Angriffslust, aber mit 115,5 Metern zeigt Alex Insam eine solide Leistung. Er reiht sich auf Platz zwei ein, und da die Sprünge im bisherigen Durchgang nicht besonders weit ausfielen, stehen seine Chancen mit dieser Weite gar nicht schlecht.

Auch Tomofumi Naito scheint mit dem kurzen Gate zu hadern. Der Japaner war in den Trainings im Bereich der Top 30 zu finden, im entscheidenden Sprung aber geht es gerade mal auf 107,5 Meter und so wird auch er sich wohl verabschieden müssen.

Muhammed Ali Bedir ist der nächste Athlet, für den es schon früh wieder in Richtung Hang geht. Nach guten Trainingsergebnissen muss er sich jetzt mit 102 Metern abspeisen lassen und wird damit auch nicht unter die Top 50 kommen.

Heung-Chul Choi springt inzwischen seit Jahren hinterher und taucht oft nur noch zur Vierschanzentournee auf. Mit 91 Metern hat er allerdings keine Möglichkeiten, den Wettkampf zu erreichen.

Andrew Urlaub hat in der Luft nicht die beste Position und seine Skier kanten doch mächtig auf, was ihn sein Polster kostet. Mit 111,5 Metern bei recht viel Rückenwind kann er sich allerdings vor die beiden ÖSV-Youngster Landerer und Schuster schieben.

Francesco Cecon kann dem nichts entgegensetzen und der Italiener verlässt mit geknickter Miene den Auslauf der Schanze. 106,5 Meter werden natürlich nicht für die Top 50 reichen.

Clemens Aigner wird sich um seine Qualifikation hingegen keine Sorgen machen müssen. Er bleibt in der Luft entspannt und setzt 123 Meter in den Hang von Innsbruck. Damit geht er jetzt erst einmal souverän an die Spitzenposition.

Auch Jonas Schuster, der Sohn des ehemaligen DSV-Bundestrainers Werner Schuster, hat es in Innsbruck in die nationale Gruppe geschafft. Vom Schanzentisch kommt der junge Österreicher gut weg, in der Luft aber leistet er sich allerdings den Fehler und macht so ausgerechnet, wenn es darauf ankommt, den schwächsten Sprung. Er wird ebenfalls um die Teilnahme zittern müssen.

Eröffnet wird die Qualifikation durch Hannes Landerer aus der nationalen Gruppe. Für ihn dürfte das große Ziel heute sein, die Quali zu überstehen, um sich dann morgen wieder in Szene setzen zu können. Aber ob 113 Meter dazu reichen? Einfach dürfte es zumindest nicht werden.

Vor der Qualifikation gingen die Athleten bereits in zwei Trainingsdurchgängen über die Schanze in Innsbruck. Das erste Training ging an den Norweger Johann Andre Forfang, der sich mit 130 Metern gegen Anze Lanisek aus Slowenien und Gregor Deschwanden durchsetzte. Im zweiten Training gewann Daniel Tschofenig, der auf das erste Training verzichtet hatte, vor Manuel Fettner und Deschwanden, der seine gute Form auch in Innsbruck unterstrich.

Eine starke Tournee zeigt bisher auch Gregor Deschwanden aus der Schweiz. Mit 13,6 Punkten und stabilen Sprüngen hat Deschwanden noch alle Chancen auf den Gesamtsieg. Neben ihm möchte sich Killian Peier weiter mit guten Wettkämpfen hervortun. Vervollständigt wird das Swiss-Trio durch Youngster Felix Trunz.

Die Österreicher sind neben ihrer Weltcupmannschaft in Innsbruck auch mit einer starken nationalen Gruppe am Anlauf. Neben Fettner, der dadurch zurück ins Team kommt, dürfen sich Clemens Aigner, Jonas Schuster sowie Hannes Landerer beweisen. Hinzu kommen Stephan Embacher, Markus Müller sowie die großen Stars der Tournee Michael Hayböck, Maximilian Ortner und das Top-Trio Kraft, Hörl und Tschofenig.

Für die deutschen Athleten scheint hingegen der Traum vom Gesamtsieg nach den ersten beiden Springen geplatzt zu sein. Pius Paschke ist mit 25,3 Punkten zwar nicht restlos abgeschlagen, doch es müsste schon viel passieren, damit am Ende keiner der Österreicher den goldenen Adler in der Hand hat. Neben Paschke konnte während der bisherigen Tournee einzig Karl Geiger voll überzeugen. Andreas Wellinger zeigte gute Einzelsprünge, konnte aber nicht vorne eindringen. Neben ihnen setzt der Trainer auf die Youngsters. Philipp Raimund und Adrian Tittel behaupteten ihre Plätze im Team, während nach guten Ergebnissen in Garmisch-Partenkirchen Felix Hoffmann die Chance erhält, sich weiter zu beweisen.

Das bisherige Geschehen bei der Vierschanzentournee wurde durch die Österreicher bestimmt. Nach einem Dreifachsieg zum Auftakt in Oberstdorf standen auch in Garmisch-Partenkirchen zwei ÖSV-Springer auf dem Podium. In der Gesamtwertung der Vierschanzentournee führt nach zwei Wettkämpfen Daniel Tschofenig mit 622,5 Punkten. 7,9 Punkte dahinter rangiert Jan Hörl vor Stefan Kraft, dem 8,7 Punkte fehlen. Auch im Weltcup hat Tschofenig nach Garmisch-Partenkirchen das Gelbe Trikot von Paschke übernommen.

Hallo und herzlich willkommen zur Vierschanzentournee aus Innsbruck! Um 13:30 Uhr wird das Starterfeld in der Qualifikation auf 50 Athleten verkleinert.