Slalom - Liveticker

Wie zu erwarten war, hat sich bei den letzten Athletinnen nicht mehr viel verschoben durch die großen Abstände und die letzte Läuferin ist auf der Piste. Morgen gibt es zum Abschluss dieser Ski-WM noch den Slalom der Männer. Der erste Durchgang beginnt um 9:45 Uhr. Wir sind auch dann wieder live dabei und wünschen Ihnen noch einen schönen Samstag!

Nach der hochspannenden Entscheidung um die Medaillen geht es noch um die hinteren Plätze und die Athletinnen, die im ersten Durchgang auf den Rängen 31 bis 45 lagen, sind jetzt an der Reihe. Da die Abstände riesig sind, geht es hier aber nicht mehr um viel. Gerade unten angekommen ist Lara Markthaler, die deutsche Wurzeln hat und für Südafrika startet. Sie liegt auf dem 29. Platz und kann zumindest hoffen, dass sie den Tag in den Top 30 beenden wird.

Aus dem Team der Österreicherinnen war Katharina Truppe hinter Liensberger die zweitstärkste Athletin. Katharina Huber verlor im Finaldurchgang einen Platz und beendet den Tag auf dem 14. Platz.

Für Lena Dürr, die als einzige Deutsche das Finale erreichte, endete diese Ski-WM ohne Happy End. Schon im ersten Durchgang fand sie nicht richtig in ihren Rhythmus, wodurch ihr Rückstand zur Halbzeit erheblich war. Zwar lief es im Finaldurchgang etwas besser, doch mit der achtbesten Laufzeit konnte sie ihre Platzierung nicht mehr verbessern.

Die letzte Schweizer Slalom-Weltmeisterin hieß 1991 Vreni Schneider. Dass heute nach langer Zeit wieder eine Schweizerin Gold holen wird, ist schon klar. Aber an wen geht die Medaille. Holdener oder Rast? Rast startet mit einem großen Vorsprung, und genau das gibt ihr die nötige Lockerheit. Sie fährt mit vollem Vertrauen, lässt die Skier frei und bleibt eiskalt. Kein Zittern, keine Nervosität – sie ist voll im Flow! Im Zielhang verliert sie zwar noch einmal etwas Zeit, doch es reicht souverän für Gold! Camille Rast krönt ihren Winter mit dem größten Triumph ihrer Karriere.

Die letzte Schweizer Slalom-Weltmeisterin hieß Vreni Schneider. Die Glarnerin gewann 1991 ebenfalls in Saalbach Gold. Das heute nach langer Zeit wieder eine Schweizerin Gold holen wird, ist schon klar. Aber an wen geht die Medaille. Holdener oder Rast? Rast startet mit einem großen Vorsprung, und genau das gibt ihr die nötige Lockerheit. Sie fährt mit vollem Vertrauen, lässt die Skier frei und bleibt eiskalt. Kein Zittern, keine Nervosität – sie ist voll im Flow! Im Zielhang verliert sie zwar noch einmal etwas Zeit, doch es reicht souverän für Gold! Camille Rast krönt ihren Winter mit dem größten Triumph ihrer Karriere.

Gibt es für Österreich auch heute wieder die Medaille zu bejubeln? Schon früh kann sie nicht mit der Leichtigkeit von Holdener mithalten und verliert wertvolle Zeit. Der Rückstand wächst, Platz vier beim Eintritt in den Zielhang! Jetzt muss sie alles in die Waagschale werfen und sie tut es! Mit einer beeindruckenden Schlussphase kämpft sie sich hauchdünn vor Moltzan. Sie verpasst zwar die Führung, aber Platz zwei ist sicher und damit die Medaille! Österreich darf jubeln!

Jetzt steht Mikaela Shiffrin unter Druck! Nach einem starken Lauf ihrer Konkurrentinnen muss sie liefern, wenn sie noch eine Medaille holen will. Der Abstand zu Holdener? Minimal! Jede Hundertstel zählt. Doch von Anfang an wirkt sie angespannt, kann den Ski nicht komplett freigeben. Und dann der Fehler! Ein kleiner Patzer, doch mit großer Wirkung. Auch im Zielhang verliert Shiffrin noch mal. Mit 0,91 Sekunden ist sie nur Dritte, womit die Medaillenchancen nur noch minimal sind.

Die Spannungskurve steigt steil an und wir sind bei den letzten vier Athletinnen angekommen! Wendy Holdener macht den Anfang. Auf Moltzan hat sie einen großen Vorsprung und sie liefert wieder ab! Sie ist technisch sauber, zeigt viele enorm starke Schwünge und lässt es vor allem unten raus noch einmal fliegen! Holdener sichert sich mit 0,88 Sekunden die neue Bestzeit und wird jetzt gespannt warten, was die Top 3 noch abliefern kann.

Paula Moltzan ist jetzt gefordert, denn sie nimmt lediglich 0,02 Sekunden Vorsprung zur Slowenin mit in den Stangenwald. Moltzan setzt ihre Schwünge gut und lässt sich auch von kleinen Stolperern am Innenski nicht aus der Ruhe bringen. Sie nimmt vier Zehntel an Vorsprung mit in den finalen Teil. Dort lässt sie im Vergleich zu Slokar zwar liegen, doch es reicht für die Führung!

Andreja Slokar geht wie Dürr mit einer Erkältung an den Start, aber davon merkt man gar nichts! Die Slowenin kämpft sich noch mal durch, ist aggressiv und mit Vertrauen unterwegs und kommt mit einer neuen Laufbestzeit unten an. Slokar schnappt sich mit 0,50 Sekunden Vorsprung die Führung!

Katharina Truppe sorgt dafür, dass es nur ein kurzer Aufenthalt für Dürr im Leadersessel wird. Die Österreicherin findet gut in ihren Lauf und holt vor allem im letzten Abschnitt richtig an Zeit raus! Truppe reißt im Ziel die Arme in die Luft und freut sich über die Führung. Jetzt wird sie bibbern, ob es vielleicht noch zur Medaille reicht.

Kann Lena Dürr noch einmal alles mobilisieren und zum Angriff blasen? Sie beginnt vielversprechend, fährt den oberen Abschnitt mit viel Gefühl und Präzision und macht ordentlich Zeit auf Ljutic gut. Es sieht nach einer echten Aufholjagd aus! Doch dann kommt der finale Abschnitt, und hier verliert sie wertvolle Zehntel. Sie übernimmt am Ende zwar die Führung, aber es dürfte schwierig werden mit dem Angriff auf die Medaillen.

Im ersten Durchgang musste Zrinka Ljutic eine heftige Niederlage einstecken. Kann sie jetzt noch einmal zurückschlagen? Sie kommt deutlich besser in den Rhythmus, lässt den Ski laufen und zeigt eine flüssigere Linie. Doch für eine echte Aufholjagd reicht es nicht. Am Ende bringt sie nur 0,38 Sekunden Vorsprung ins Ziel. Das war keine große Ansage in Richtung der noch kommenden Athletinnen.

Nun gilt es für die erste Athletin aus der Schweiz! Melanie Meillard hat einen großen Vorsprung aus dem ersten Durchgang und den kann sie locker ausbauen, fädelt dann aber unglücklich ein und scheidet aus!

Die Italienerin Marta Rossetti war eine der großen Überraschungen im ersten Durchgang und auch in ihrem zweiten Lauf kann sie lange überzeugen und ist auf dem Weg zu einer neuen Bestzeit. Dann aber kommt der große Patzer und sie vergibt durch einen Faststeher alles! Sie verliert über eine Sekunde und ist nur Sechste in der Zwischenwertung.

Sara Hector war nach dem ersten Durchgang sichtlich angefressen, nachdem sie überhaupt nicht in den Rhythmus fand und wusste, dass mehr drin gewesen wäre. Jetzt wirkt sie befreiter, aggressiver, bereit zur Aufholjagd! Doch das erhoffte Happy End bleibt aus. Kurz vor dem Ziel scheidet Hector aus.

Katharina Huber ist als erste Österreicherin im zweiten Durchgang gefragt. Was kann sie jetzt noch mal rausholen? Im Teamradio wird ihr mitgeteilt, dass weiterhin eine enge Linie möglich ist, kann sie das umsetzen? Sie legt gut los, vergrößert ihren Vorsprung zu Chevrier auf vier 43 Hundertstel und man sieht ihr an, dass sie Tempo machen möchte. Unten raus läuft es aber anschließend gar nicht zusammen und sie büßt mächtig ein! Huber wird zurückgeworfen.

Marie Lamure ist die nächste junge Französin, die sich in den Stangenwald stürzt. Sie kann ihren Vorsprung in den ersten Toren mit ihrer soliden Technik und einer ruhigen Skiführung zunächst ausbauen, dann aber verliert sie ihre Linie, setzt sie Schwünge zu rund fällt auf Platz drei zurück.

Die Spannungskurve steigt langsam an und mit Mina Fuerst Holtmann aus Norwegen ist die 15. des ersten Durchgangs an der Reihe. Sie nimmt einen hauchdünnen Vorsprung zur Französin mit in ihren zweiten Durchgang und baut den zunächst solide aus. Dann aber gibt es das bittere Ende für die Norwegerin: Sie rutscht weg und scheidet aus.

Marion Chevrier hat bei ihrem Heimweltcup in Courchevel in diesem Winter zum ersten Mal angeschrieben. Heute zeigt sie eine solide Leistung, auch wenn sie nicht ganz zufrieden wirkt. Vor allem im letzten Abschnitt gibt sie noch einmal richtig Gas und liefert eine starke Performance ab. Das zahlt sich aus und sie setzt sich an die Spitze.

Es gibt den ersten Ausfall im Finaldurchgang! Ali Nullmeyer büßt schon früh ihren Vorsprung ein, ist aber noch solide unterwegs, ehe dann ein Einfädler ihren Lauf beendet.

Cornelia Öhlund nimmt nur einen geringen Vorsprung mit, den aber baut sie mit einem guten Start direkt aus. In der Traverse riskiert sie und das zahlt sich aus. Sie baut ihren Vorsprung weiter aus und als dann auch im Schlussteil kein Fehler dazu kommt, gibt es die sichere Spitze für die Athletin aus Schweden.

Lara Della Mea macht ihre Sache besser und die Italienerin kann einen soliden Lauf abliefern, bei dem ihr insbesondere die Traverse und der Schlussteil richtig gut gelingen. Sie übernimmt die Zwischenführung mit 78 Hundertsteln Vorsprung.

A.J. Hurt startet mit einem Dämpfer! Schon im oberen Abschnitt schleicht sich ein Fehler ein, der sie wertvolle Zeit kostet. Doch sie fängt sich schnell, fährt kontrolliert weiter und zeigt souveräne, saubere Schwünge. Doch dann kommt der Einbruch! Zwei dicke Patzer im unteren Abschnitt werfen sie brutal zurück. 0,90 Sekunden Rückstand – nur Platz vier!

Frust bei Hanna Aronsson Elfman! Die Schwedin bleibt auf dem von ihrem Trainer gesetzten Kurs früh hängen, lässt dadurch richtig an Zeit liegen und hat dann richtig zu tun, um wieder auf Geschwindigkeit zu kommen. Mit einem starken Schlussteil holt sie zwar noch viel rein, doch für die Führung reicht es nicht und sie landet hauchdünn hinter Dubovska.

Martina Dubovska sorgt dafür, dass die Führung direkt wieder wechselt. Sie startet mit sauberen Schwüngen und baut ihren Vorsprung direkt aus. Auch unten lässt sie kaum was in Richtung Bucik Jogan liegen, womit sie sich vorne halten kann.

Ana Bucik Jogan beginnt gut, verliert kaum von ihrem Vorsprung. Doch ab dem Mittelteil wird es zäh und sie verliert an Leichtigkeit, wirkt etwas schwerfälliger. Im letzten Teil holt sie noch mal alles raus. Mit der bisher besten Teilzeit im letzten Abschnitt übernimmt sie die Führung.

Martina Peterlini ist die erste Starterin, die in diesem Winter schon häufiger in die Punkte fahren konnte. Sie nimmt einen guten Vorsprung mit in den zweiten Durchgang, doch der ist schnell aufgebraucht. Der Flow fehlt, sie wirkt verkrampft, die Linie nicht optimal. Am Ende fehlen 0,34 Sekunden zur derzeitigen Führenden.

Giorgia Collomb hatte sich mit ihrer hohen Nummer im ersten Lauf richtig gut präsentieren können und gut abgeliefert. Jetzt aber wird die erst 18-jährige Italienerin enttäuschter sein. Sie kann ihre Schwünge nicht mit so viel Vertrauen abliefern, wie vorhin und fällt ebenfalls knapp hinter Bell zurück.

Die nächste britische Skifahrerin, die österreichische Wurzeln hat, ist schon auf der Piste. Doch im Vergleich zu Bell fehlt ihr die Leichtigkeit in den Schwüngen. Schon früh verliert sie wertvolle Zeit und fällt hinter ihre Teamkollegin zurück. Unten kämpft sie sich noch einmal heran, gibt alles, doch es reicht nicht! Am Ende bleibt Bell mit 0,95 Sekunden Vorsprung vor ihr.

Reece Bell war beim letzten Europacup-Rennen zuletzt 13. geworden, hat also durchaus Potential. Heute schafft sie es zumindest, ihre Position zu halten und kommt trotz eines größeren Fehlers mit 1,11 Sekunden Vorsprung im Zielraum an.

Asa Ando ist als nächste Japanerin auf dem Hang. Ando ist durchaus Weltcuperfahren, wenn es auch selten für die ganz großen Ergebnisse reicht. Sie kommt solide zurecht, baut ihren Vorsprung zur Teamkollegin stetig aus und kommt mit 2,79 Sekunden Abstand zu Watanabe über die Linie.

Eren Watanabe geht mit 0,62 Sekunden Vorsprung zu Derks in den Lauf und baut den schnell aus. Sie wirkt viel flüssiger auf den Latten, auch wenn auch sie im Steilen ein paar Schwierigkeiten hat. Mit 1,53 Sekunden Vorsprung kommt sie unten an und wird auf jeden Fall in den Top 30 bleiben können.

Den Anfang macht die Niederländerin Kiara Derks, für die es sicherlich darum gehen wird, noch einmal einen soliden Run runterzubringen. Die Abstände sind auf den hinteren Plätzen groß, so dass viele Verschiebungen nicht zu erwarten sind. Als sie nach einem langen Lauf unten ankommt, reißt sie die Arme in die Luft und freut sich trotz einiger Probleme über die Teilnahme am Finaldurchgang.

Nach dem ersten Durchgang liegt Camille Rast aus der Schweiz souverän an der Spitze. Mit einer klaren Bestzeit führt Rast vor Katharina Liensberger aus Österreich und der US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin. Wendy Holdener lauert mit nur acht Hundertsteln Rückstand als Vierte auf das Podest. Die einzige DSV-Starterin im Finale, Lena Dürr, hat von Platz acht bereits über zwei Sekunden Abstand zu Rast.

Willkommen zurück zur WM-Entscheidung der Frauen im Slalom. Wie aus dem Weltcup bekannt, wird das Klassement der 30 Besten gestürzt, womit sich das Geschehen allmählich immer weiter zuspitzt. Erst wenn die Medaillen vergeben sind, dürfen die Plätze 31 bis 45 aus dem ersten Durchgang auch noch einmal ran.

Auf die Athletinnen wartet jetzt eine Pause, ehe es dann um 13:15 Uhr in das große Finale um Gold gehen wird! Wir melden uns pünktlich wieder zurück.

Inzwischen ist der Durchgang beendet und auch die letzte Starterin, Celine Marti, fädelt ein. Der erste Durchgang war gekennzeichnet von einer hohen Ausfallquote und 113 gestarteten Läuferinnen kamen nur 45 Athletinnen überhaupt ins Ziel. Die Abstände sind enorm:  Die Top 30 liegen innerhalb von etwas mehr als sieben Sekunden. Valeriya Kovaleva aus Usbekistan ist als 45. und Letzte 46 Sekunden zurück.

Katharina Truppe hat als zweitbeste Österreicherin als Siebte bereits 1,60 Sekunden Rückstand und dürfte es auch schwer haben, noch eine Medaille abzustauben. Katharina Huber ist auf Platz 13 zu finden. Katharina Gallhuber war in der langen Liste der Ausfälle dabei.

Lena Dürr liegt bereits nach dem ersten Durchgang fast zwei Sekunden hinter der Führenden Rast und hat damit eine schwierige Ausgangslage. Die Deutsche, die seit Freitag mit einer Erkältung zu kämpfen hat, fand zu keiner Zeit in den Rhythmus. Für Emma Aicher und Jessica Hilzinger lief es aus DSV-Sicht ebenfalls enttäuschend. Beide schieden aus und kommen nicht zu einem zweiten Lauf.

Aus dem Team der Schweiz ist auch Wendy Holdener in einer guten Ausgangsposition für den zweiten Durchgang. Sie liegt mit 0,80 Sekunden auf dem vierten Platz. Mélanie Meillard ist derzeit Zehnte. Eliane Christen war eine von vielen Athletinnen, die es nicht bis ins Ziel schaffte und ist gleich nur noch Zuschauerin.

Noch sind ein paar Athletinnen oben, doch in Richtung der Top 30 wird sich nichts mehr tun und wir können bereits ein Zwischenfazit ziehen. Nach dem ersten Durchgang hat sich Camille Rast mit einer Glanzleistung in Position gebracht und setzt mit 58,91 Sekunden eine echte Duftmarke. Zweite ist Katharina Liensberger aus dem ÖSV-Team, die 0,58 Sekunden Rückstand aufzuweisen hat. Mikaela Shiffrin befindet sich mit 0,72 Sekunden Abstand momentan auf dem Bronzerang. Shootingstar Zrinka Ljutic ist als Neunte mit 2,14 Sekunden Rückstand ohne Chance.

Es geht in die Gruppe der 30 letzten Athletinnen hinein. Viel getan hat sich in der Ergebnisliste zuletzt nicht und Athletin um Athletin kommt nicht durch. Die Liste der Starterinnen für das Finale ist inzwischen auf nur 36 angestiegen.

Von der Strecke gibt es momentan wenig zu berichten. Nur wenige der Athletinnen mit hohen Startnummern schaffen es, den schwierigen und langen Kurs zu bewältigen und die Liste der Ausfälle wird immer länger. Nach 78 Athletinnen sind erst 34 mit einer Zeit durchgekommen.  Lili Polanyi kam als letzte Starterin durch, hat aber über 15 Sekunden Rückstand. Bei vielen dürfte das Ziel inzwischen sein, durchzukommen, um noch mal starten zu können. 60 Athletinnen hätten das Startrecht, doch schon jetzt ist klar, dass es deutlich weniger im Finale sein dürften.

Lara Markthaler, die in München geboren ist und für Südafrika startet, sorgt dafür, dass wir jetzt 32. Starterinnen haben, die es ins Ziel geschafft haben. Damit wird sie auf jeden Fall noch mal fahren dürfen und beschenkt sich selbst zum 18. Geburtstag.

Mittlerweile stellt sich die Frage: Wer kommt hier überhaupt noch ins Ziel? Von bislang 60 gestarteten Athletinnen hat es nur die Hälfte geschafft, eine Zeit zu setzen. Insbesondere die schwächeren Athletinnen tun sich mit dieser Kurssetzung jetzt richtig schwer.

Das Rennen ist ein echter Ausscheidungslauf. Mittlerweile sind wir bei Startnummer 53, doch nur 30 Athletinnen haben es überhaupt ins Ziel geschafft. Ein klares Zeichen, wie anspruchsvoll dieser Kurs ist. Schon jetzt steht fest: Im Finale werden die Abstände gewaltig sein. Kiara Derks landet mit einem Rückstand von 7,35 Sekunden gerade noch so auf Platz 30.

Zu denen, die nach dem ersten Durchgang eigentlich ohne Chance auf eine Medaille sind, gehört auch Shootingstar Zrinka Ljutic. Die Kroatin hatte in ihrem Lauf einfach nicht in die Schwünge gefunden, war zu verhalten unterwegs und findet sich derzeit auf Platz neun wieder. 2,14 Sekunden beträgt ihr Rückstand zu Rast.

Da 116 Starterinnen am Anlauf sind, ist das Intervall inzwischen deutlich verkleinert worden. Aber auch die Ausfallquote steigt an. 15 der 42 Athletinnen haben das Ziel nicht gesehen und es dürfte noch einige dazukommen.

Marion Chevrier kann sich im Ziel freuen und holt sich ein gutes Zwischenergebnis ab, welches ihr im zweiten Lauf sicherlich eine gute Ausgangslage einbringen wird. Mit einem soliden Run ist sie gute 16.

Eigentlich wollte sich das deutsche Team heute befreien, doch danach sieht es nicht aus. Dürr braucht im zweiten Run einen Wunderlauf, wenn noch was gehen soll, Aicher schied aus und auch bei Jessica Hilzinger wird es kein Ergebnis geben! Sie rutscht ebenfalls raus.

Nach vielen enttäuschten Gesichtern sorgt Marta Rossetti für ein Highlight! Die Italienerin, die in dieser Saison noch kein Punkteergebnis hat, ist top unterwegs, zeigt, dass noch was drin ist, wenn man mit Vertrauen und Speed in den letzten Abschnitt reingeht und setzt sich auf den starken elften Platz!

Die ersten 30 Athletinnen sind jetzt unten und viele Verschiebungen wird es im vorderen Bereich nicht mehr geben. In Führung liegt nach ihrem fulminanten Lauf die Schweizerin Camille Rast, die mit einer Laufzeit von 58,91 Sekunden Katharina Liensberger auf Platz  zwei 0,58 Sekunden abnehmen konnte. Mikaela Shiffrin liegt zur Halbzeit auf dem Bronzerang. Vierte ist Wendy Holdener. Lena Dürr liegt mit 1,93 Sekunden Rückstand auf dem achten Platz und dürfte es schwerer haben, noch nach ganz vorne reinzufahren.

Thea Louise Stjernesund hatte im Riesenslalom die Medaille nur knapp verfehlt und musste eine bittere Niederlage einstecken. Heute gibt es den nächsten Rückschlag und sie scheidet nach Einfädler aus. Schon zehn Athletinnen haben das Ziel nicht gesehen. Der schwere Kurs macht sich schon in der Gruppe der ersten 30 Athletinnen bemerkbar.

Eliane Christen ist in dieser Saison durchgestartet und hätte zu Beginn des Winters sicherlich nicht mit einem WM-Start gerechnet. Sie beginnt auch ihr WM-Rennen richtig gut, ist auf dem Weg zu einem guten Zwischenergebnis. Dann aber kommt der Einfädler und es wird kein Ergebnis für sie geben!

Amelia Smart schlägt die Hände an den Kopf! Schon früh fädelt die 26-Jährige ein und ist raus.

Ana Bucik Jogan gehört zu den Enttäuschungen in dieser Saison und konnte bisher nicht das abliefern, was sie eigentlich kann. Geht zumindest bei der WM noch etwas für die Bucik Jogan? Nein. Auch sie hat schon früh zu viel Rückstand und landet vier Sekunden hinter der Spitzenreiterin. Die Ratlosigkeit ist ihr im Ziel anzusehen.

Chiara Pogneaux startet gut, dann aber rutscht auch sie weg und kommt nicht ins Ziel!

Martina Dubovska hat in diesem Winter noch kein Top-Ten-Ergebnis im Slalom mitgenommen, entsprechend ist auch sie sicherlich keine Starterin, die noch vorne reinfahren wird. Sie fährt den ersten Abschnitt sauber, aber wie viele Athletinnen vor ihr, scheint im letzten Teil dann die Luft weg zu sein und sie lässt noch mal eine satte Sekunde liegen. Dadurch liegt auch sie fast vier Sekunden hinter der

Katharina Gallhuber blickt auf schwierige letzte Monate zurück und leider läuft es heute auch bei der Heim-WM nicht rund. Sie rutscht auf dem Innenski weg und sorgt für den inzwischen schon sechsten Ausfall.

Kann Hanna Aronsson Elfman noch für ein schwedisches Happy End sorgen? Die 22-Jährige startet ordentlich, auch wenn sie natürlich nicht mehr an die Topzeiten herankommt. Der letzte Teil fordert aber auch sie noch mal sichtlich und sie verliert da noch mal eine Sekunde. Platz 17 springt für sie erst einmal heraus.

Martina Peterlini tut sich schwer, in ihren Lauf hineinzufinden und schon im ersten Teil ist der Zeitabstand enorm. Der wächst im Laufe immer weiter an und sie muss sich am Ende des Klassements einrangieren.

Marie Lamure aus Frankreich bleibt schon früh an einem Tor hängen und gibt danach früh die Zeit verloren. Danach gibt es zwar Passagen, die sie gut und technisch sauber fahren kann, aber für eine Topzeit reicht es nicht mehr. Sie ist drei Sekunden zurück.

Es bleibt ein verkorkster Tag für die Schwedinnen! Auch bei Cornelia Öhlund passt nicht viel zusammen und sie kommt nach vielen unsauberen Schwüngen und Fehlern auf dem derzeit letzten Platz über die Linie.

Emma Aicher ist die Allrounderin im DSV-Team und hat dadurch ein knüppelhartes Programm hinter sich. Das scheint sich heute auch bemerkbar zu machen. Ein kleiner Fehler im Steilhang hat fatale Auswirkungen: Sie verliert den Rhythmus, die Linksschwünge gelingen nicht mehr sauber und sie scheidet im letzten Teil der Strecke aus!

Auch bei Ali Nullmeyer geht es nicht in einen Bereich hinein, in dem sie heute auf eine gute Platzierung hoffen kann. Nullmeyer verliert in ihrem Lauf auch schon über drei Sekunden und findet sich auf Platz 14 wieder.

Und es gibt direkt den nächsten Ausfall hinterher! Auch Neja Dvornik kommt nicht ins Ziel und scheidet im finalen Abschnitt aus.

Laurence St-Germain konnte bei der letzten WM im Slalom dominieren, doch in diesem Jahr zählt sie nicht zu den Favoritinnen. Die Saison war schwierig und Rückenschmerzen warfen sie immer wieder zurück. Auch heute scheint der Wurm drin und sie verliert schon früh richtig an Zeit. Unten raus kommt dann der Einfädler dazu und auch St-Germain wird nicht zu einem zweiten Lauf kommen.

Mit Katharina Huber gilt es für die nächste Österreicherin. Der Auftakt stimmt! Sie geht beherzt in den Lauf, meistert die ersten Haarnadel-Kombinationen clever und ist auf Augenhöhe mit den Top-Fahrerinnen. Doch dann schleichen sich Probleme ein. Sie verliert an Tempo, kommt nicht mehr flüssig durch die Tore und der Rückstand wächst. Am Ende sind es 2,94 Sekunden Rückstand, die sie zurückwerfen.

Lara Colturi sorgt für den zweiten Ausfall des Tages. Die junge Albanerin, die ihre erste WM bestreitet, fädelt nach einem zurückhaltenden Lauf im letzten Abschnitt ein.

Paula Moltzan hat im Riesenslalom überraschend die Bronzemedaille mitgenommen. Alles andere dürfte für sie jetzt eine Zugabe sein und so fährt sie entspannt und mit Vertrauen in den Hang hinein. Nicht alles läuft perfekt, aber mit 1,55 Sekunden zählt die US-Amerikanerin im zweiten Lauf sicherlich zum erweiterten Kreis der Favoritinnen.

Bei Mina Fuerst Holtmann zeichnet sich hingegen schon früh ab, dass es für sie nichts wird. Sie hält sich zu sehr zurück, ist zu kontrolliert und scheint nicht richtig riskieren zu wollen. Das Ergebnis sind der letzte Platz und über drei Sekunden Rückstand zur Spitzenreiterin.

Nach dem verkorksten Lauf ihrer Teamkollegin lastet die Hoffnung auf Anna Swenn-Larsson. Kann sie es besser machen? Sie startet furios, greift an und setzt die Spitze unter Druck. Die Schwünge sind präzise, der Speed stimmt. Das sieht nach einem richtig starken Lauf aus! Doch dann der Schockmoment! Sie bleibt am Innenski hängen und rutscht weg! Was für ein bitteres Aus! Denn dieser Lauf hätte sie sicher weit nach vorne katapultiert.

Andreja Slokar aus Slowenien macht sich als nächste Athletin auf die Reise. Ihre Voraussetzungen sind schwierig und sie geht gesundheitlich angeschlagen in die heutige Entscheidung hinein. Dafür macht sie ihre Sache am Ende ganz ordentlich. Sie findet zwar nicht komplett in ihre Schwünge, kann aber immerhin Platz fünf mitnehmen und im Ziel lächeln.

Vier Athletinnen haben es geschafft, ihren Lauf unter einer Minute zu beenden. Kann Katharina Truppe sich in diesen Kreis einsortieren? Leider nicht. Truppe hat auch schon früh einen größeren Rückstand, den sie nicht mehr schließen kann. Nicht jeder Schwung gelingt ihr optimal und sie rangiert sich auf Platz fünf mit 1,60 Sekunden Rückstand ein.

Melanie Meillard schlägt die Hände vor den Kopf. Die Schweizerin war eigentlich recht ordentlich dabei, doch ein dicker Fehler vor dem Ziel kostet richtig Zeit und es spült sie richtig weit zurück. Nach 2,70 Sekunden Rückstand muss auch sie alle Chancen auf eine Medaille begraben.

Auch Lena Dürr ist die Enttäuschung im Ziel anzusehen. Schon vor dem Start lastete viel Druck auf der Deutschen, dazu kommt, dass sie gesundheitlich angeschlagen ist. Doch auf der Strecke gibt es keine Gnade. Von Beginn an verliert sie kontinuierlich Zeit, findet nicht in den Rhythmus und verpasst die ideale Linie, um im Kampf um die vorderen Plätze mitzumischen. Mit 1,93 Sekunden Rückstand bleibt ihr nur ein ernüchternder Blick auf die Anzeigetafel. Sie hat keine optimale Ausgangslage für das Finale.

Nun ist das nächste junge Talent an der Reihe. Kann sie sich in eine gute Ausgangslage bringen? Schon nach wenigen Toren wird klar: Das wird nichts! Wie zuvor bei Hector fehlt der Fluss, sie findet keinen richtigen Rhythmus. Eine Rutschphase kostet sie wertvolle Zeit, dann ein schwerer Fehler und beinahe das Aus! Sie kämpft, ringt mit dem anspruchsvollen Kurs des ÖSV-Trainers, doch es reicht nicht. Über zwei Sekunden Rückstand im Ziel sorgen dafür, dass die Medaillenhoffnungen zerplatzen.

Im Riesenslalom hat bei Sara Hector wenig zusammengepasst, wie kann sie sich jetzt zeigen? Schon im oberen Streckenteil ist klar: Heute wird es schwer. Sie fährt zu kontrolliert, lässt ihren Ski nicht laufen und findet keinen echten Rhythmus in ihren Schwüngen. Die Aggressivität, die es braucht, fehlt. Stattdessen wirkt ihr Lauf gehemmt. Am Ende muss sie eine bittere Niederlage einstecken. Mit 2,77 Sekunden Rückstand fällt sie weit zurück und muss die nächste Enttäuschung einstecken.

Camille Rast ist eine der Neuentdeckungen in dieser Saison und sie zeigt, warum! Rast brennt ein regelrechtes Feuerwerk ab, ist voll drauf, setzt ihre Schwünge richtig gut und geht mit acht Zehnteln in den letzten Teil der Strecke hinein. Dort verliert auch sie zu Liensberger, die dort überragend war, aber es gibt trotzdem die überragende Bestzeitzeit im Ziel! 0,58 Sekunden Vorsprung hat sie im Zielraum. Kann das noch jemand toppen?

Mikaela Shiffrin blickt auf einen schwierigen Winter zurück und nach zwei Slalom-Siegen hat sie eine Bauchverletzung mächtig zurückgeworfen und auch mental zugesetzt. In der Team-Kombi hat die US-Amerikanerin aber bereits jubeln können und holte sich Gold. Wie startet sie in den heutigen Tag? Sie findet ihren Rhythmus in den ersten Toren, legt dann noch mal richtig was raus und lässt sich auch von einem kleinen Rutscher nicht aus der Ruhe bringen. Doch wie Holdener verliert auch sie im letzten Abschnitt und fällt knapp hinter Liensberger zurück, die unten enorm stark unterwegs war. Trotzdem dürfte ihr ihre Leistung noch mal Vertrauen gegeben haben.

Wendy Holdener startet richtig stark hinein, holt direkt mal einen riesigen Vorsprung in Richtung ihrer österreichischen Konkurrentin heraus, doch dann hadert die Schweizerin im letzten Abschnitt. Sie nimmt zu sehr raus und büßt ein. Mit zwei Zehnteln Rückstand nimmt die den zweiten Platz ein.

Den Anfang auf den von ihrem Trainer durchaus herausfordernd und lang gesetzten Kurs macht Katharina Liensberger aus Österreich. Was kann sie für die Konkurrentinnen vorlegen? Der Blick ins Gesicht von Liensberger im Ziel verrät, dieser Kurs hat es in sich und fordert die Athletinnen richtig. Liensberger macht ihre Sache ordentlich, hat aber einige Rutschphasen drin. 59,49 Sekunden lautet die erste Zeit.

Die Piste ist in perfektem Zustand und bietet ideale Voraussetzungen für ein packendes Finale bei den Frauen. Die Fahrerinnen treffen auf einen eisigen Hang.  Im oberen Streckenabschnitt sind Tempo und Wendigkeit gefragt, während im unteren Teil rhythmische Elemente das technische Können der Athletinnen auf die Probe stellen werden.

Das Starterfeld bei den Frauen ist heute riesig, nachdem man auf einen zusätzlichen Qualifikationsdurchgang verzichtet hatte. 116 Athletinnen aus 52 Nationen sind am Anlauf. Von ihnen schaffen es 60 Starterinnen in den zweiten Durchgang.

Das Team der Österreicherinnen, die vor heimischer Kulisse wieder zuschlagen wollen, wird von Katharina Liensberger angeführt, die das Rennen eröffnen wird. Mit zwei Podestplätzen und zwei vierten Plätzen liegt Katharina Liensberger im Slalomweltcup auf Rang vier. Katharina Truppe (9), Katharina Huber (15) und Katharina Gallhuber (24) werden ebenfalls alles versuchen, um zum Abschluss noch mal ein gutes Ergebnis für den Gastgeber reinzuholen.

Gleich zwei heiße Eisen im Kampf um die WM-Medaillen dabei hat die Schweiz. Camille Rast (4) beendete alle Slalom-Rennen in diesem Winter in den Top fünf. Dazu kommen zwei Siege. Neben ihr gehört auch Wendy Holdener, die heute als Zweite in den Stangenwald geht, zu den Kandidatinnen auf eine Medaille. Mélanie Meillard (8) und Eliane Christen (29) werden das Aufgebot vervollständigen.

Zum Kreis der Favoritinnen zählt auch DSV-Starterin Lena Dürr, die in diesem Winter dreimal auf dem Podest stand und heute als Siebte in den Hang geht. Die WM startete für Dürr allerdings durchwachsen und in der Team-Kombination patzte sie im Slalom und gab somit die von Emma Aicher in der Abfahrt herausgefahrene Podestchance leichtfertig her. Entsprechend heiß dürfte sie heute darauf sein, es besser zu machen. Neben ihr sind Aicher (19) und Jessica Hilzinger (35) am Start.

In diesem Slalom-Winter verzauberte vor allem die 21-jährige Kroatin Zrinka Ljutic. Mit bereits drei Slalom-Siegen in dieser Saison und einer starken Platzierung im Riesenslalom bei der WM unterstrich sie ihr großes Potenzial und dürfte sich berechtigte Hoffnungen auf eine Medaille machen. Auch Mikaela Shiffrin steht im Fokus. Die US-Amerikanerin verzichtete nach einer schweren Bauchmuskelverletzung zu Saisonbeginn aus mentalen Gründen auf den Riesenslalom. Doch mit Kombi-Gold an der Seite von Breezy Johnson konnte sie bereits jubeln und holte die 15. WM-Medaille. Nun könnte sie mit einer weiteren Medaille einen alleinigen Rekord aufstellen.

Bei der Ski-WM in Saalbach geht es heute um die letzten WM-Medaillen bei den Frauen. Die Athletinnen messen sich ab 9:45 Uhr im Slalom. Der zweite Durchgang ist für 13:15 Uhr angesetzt.