VfL Wolfsburg - Galatasaray - Liveticker

Fazit:
Dann ist das Spiel aus, Wolfsburg gewinnt klar und verdient mit 5:0 gegen Galatasaray. Das Spiel war an Einseitigkeit nicht zu überbieten, die Wölfinnen war haushoch überlegen und haben am Ende über 40 Abschlüsse in den Büchern stehen. Allerdings war die Chancenverwertung mehr als mangelhaft. Am Ende stehen jedoch drei wichtige Punkte für die Gastgeberinnen, die sich dadurch in eine gute Position für das Spiel gegen Rom Anfang Dezember gebracht haben. Istanbul unterdessen ist vorzeitig ausgeschieden, das wird angesichts des Qualitätsunterschieds aber niemanden grämen. Für die Türkinninen ist die Liga sowieso wichtiger, auf diese können sie sich nach Spielen gegen Lyon und Rom dann wieder voll fokussieren. Das war es dann auch schon von dieser Partie, einen schönen Abend noch.

Tooor für VfL Wolfsburg, 5:0 durch Lena Lattwein
Es fällt noch der fünfte Treffer. Popp hat nach einem Doppelpass mit Brand links viel Zeit für eine Flanke und bringt diese an den Fünfmeterraum. Dort ist Lattwein eingelaufen und köpft unbedrängt anspruchsvoll über Yaman hinweg ins Tor. Die Keeperin kann einem leidtun.

Der VfL will es noch nicht gut sein lassen, eine weitere Flanke segelt in den Sechzehner. Nun wird Popp aber gut ebdrängt und bringt so keinen gefährlichen Abschluss zustande.

Brand kann zurückkehren, das sah schlimmer aus, als es am Ende wohl gewesen ist. Ein Glück, denn das hätte dieser Abend nicht gebraucht.

Fünf Minuten gibt es an Nachspielzeit. Brand scheint sich bei der kuriosen Situation gerade verletzt zu haben, muss behandelt werden.

Was sind das für Szenen? Popp spielt einen Steckpass auf Brand, die links am Fünfmeterraum jedoch das Leder nicht trifft. So ist es kein Abschluss, sondern das Leder geht als Pass nach rechts zu Endemann. Die schließt direkt aus fünf Metern ab, doch Wardlow wirft sich rein und kann in Zusammenarbeit mit Yaman klären.

Wolfsburg will noch mehr. Eine Flanke von rechts an den zweiten Pfosten legt Popp per Kopf nochmal in die Mitte. Dort kommt die aufgerückte Hendrich frei zum Schuss aus der Drehung, trifft das Spielgerät jedoch nicht richtig. So wird der Abschluss nicht gefährlich.

Tooor für VfL Wolfsburg, 4:0 durch Alexandra Popp
Da ist dann endlich doch noch der vierte Treffer. Wilms hat rechts viel Zeit für eine Flanke an den zweiten Pfosten. Acht Metern vor dem Tor schraubt sich Popp klasse hoch, räumt ihre Gegenspielerin weg und köpft unhaltbar ins rechte Eck ein. Da kann nun auch Yaman nichts machen.

Das ist doch unglaublich! Endemann dringt rechts in den Sechzehner ein und gibt dann flach in die Mitte. Aus sieben Metern zentraler Position kann Popp frei zum direkten Abschluss kommen, bugsiert das Leder jedoch direkt in die Arme von Yaman. Auch diese Möglichkeit muss eigentlich im Kasten landen.

Und da ist gleich die nächste Chance! Eine Flanke von halbrechts legt Popp am Elfmeterpunkt clever mit dem Kopf ab. So kommt Lattwein sieben Meter vor dem Tor in halbrechter Position zum freien Schuss, doch Yaman wirft sich erneut rein und blockt wieder klasse ab.

Es ist bemerkenswert, dass die Gäste versuchen, hier teilweise flach hinten herauszukombinieren. Was dabei allerdings für Fehler passieren, ist haarsträubend. Wolfsburg macht, es sei nochmal erwähnt, viel zu wenig aus wirklich unglaublich vielen Möglichkeiten.

Es wird weiter getauscht. Beim VfL kommt Kalma für die glücklose Beerensteyn. Gala bringt Yalciner für Akkurt, die sich offenbar verletzt hat und sogar mit einer Trage vom Platz gebracht werden muss.

Es gibt die ersten Krämpfe bei den Gästen, bei den Metern, die sie hinterherlaufen müssen, ist das kein Wunder. Die Kräfte sind langsam aufgebraucht.

Bei Galatasaray gibt es den nächsten Tausch. Kurga ersetzt die fleißige Usme.

Auf der rechten Seite hat Endemann enorm viel Platz und zieht fast an der Grundlinie in die Mitte. Dort gibt es mehrere Anspielstationen, doch sie entscheidet sich für einen Schuss aus sieben Metern und spitzem Winkel. Yaman kann den Ball mit dem Fuß abwehren.

Gelbe Karte für Kristina Bakarandze (Galatasaray)
Bakarandze hatte sich bereits zuvor mehrfach lautstark beschwert. Nun ist es etwas zu viel, sie sieht die erste Gelbe Karte der Partie.

Eine Ecke von rechts rutscht zu Popp durch, die aus neun Metern halblinker Position abzieht. Mit dem Versuch kommt sie jedoch nicht durch das Getümmel an Abwehrbeinen.

Es wird auf der Linie gerettet! Brand zieht links das Tempo an, ihre flache Hereingabe geht bis zu Endemann am zweiten Pfosten durch. Dort kommt Endemann zum Abschluss, der Versuch aus 13 Metern geht Richtung linkes Eck und ist schon an Yaman vorbei, doch Öztürk ist auf die Linie geeilt und klärt.

Pfosten! Eine Ecke von links wird an den zweiten Pfosten verlängert, wo Lattwein alleine steht, es jedoch fertig bekommt, das Leder aus vier Metern an den rechten Pfosten zu hämmern. Was für eine Chance.

Es gibt einen weiteren Wechsel. Brand kommt für Blomqyist, das ist positionsgetreu.

Eine Flanke von rechts von Endemann kommt lange auf den zweiten Pfosten, wo es Beerensteyn akrobatisch mit einer Direktabnahme versucht. Das sieht gut aus, der Schuss geht jedoch zentral auf Yaman, die so abwehren kann.

Yaman rettet! Beerensteyn wird links in den Sechzehner geschickt und taucht alleine vor dem Kasten auf. Aus neun Metern scheitert sie jedoch an der türkischen Schlussfrau, die sich dem Schuss entgegenwirft. Eine weitere tolle Parade.

Unverändert stehen die Gäste enorm tief, das ist anegsichts des Qualitätsunterschieds auch verständlich. Von rechts bringt Endemann einen Ball flach und scharf nach innen, doch sowohl Beerensteyn als auch Popp verpassen das Leder.

In den letzten Minuten lassen die Gastgeberinnen es etwas an der Konsequenz im letzten Pass vermissen, die Chancen sind somit nicht mehr so groß. Die Wechsel von Stroot sind so folgerichtig, er will noch was sehen.

Nun wird bei Wolfsburg gewechselt. Endemann, Wedemeyer und Lattwein kommen für Hegering, Huth und Kielland.

Der Plan von Gala geht mal auf, Stašková kann mit einem langen Ball hinter die Kette geschickt werden. Allerdings geht unverständlicherweise die Fahne hoch, die Angreiferin war klar aus der eigenen Hälfte gestartet und hatte viel Platz vor sich. Eine deutliche Fehlentscheidung.

Linder und Blomqvist spielen links am Sechzehner einen guten Doppelpass, die Verteidigerin bringt das Leder anschließend flach in die Mitte. Dort kann Karatas klären.

Mit einem guten langen Ball verschafft Minge Beerensteyn rechts ein Eins-gegen-Eins. Allerdings lässt sie sich im Dribbling etwas zu viel Zeit und so können am Ende Wardlow und Öztürk klären.

Warum hier bisher nur drei Treffer für Wolfsburg gefallen sind, das ist das große Rätsel des Abends. Es vergeht praktisch keine Minute ohne VfL-Gelegenheit, aber der Chancenwucher ist eklatant.

Von rechts kann Huth unbedrängt flanken und findet am ersten Pfosten Beerensteyn. Die Niederländerin kommt aus sieben Metern frei zum Kopfball, bringt diesen aber nicht gefährlich Richtung Tor. Den muss man eigentlich auf den Kasten bringen, eigentlich muss das sogar ein Treffer sein.

Die Gäste spielen wirklich zu sorglos, der nächste Ballverlust wird aber wieder nicht bestraft. Popp schickt Blomqvist rechts in den Sechzehner, welche sich das Leder jedoch ein wenig zu weit vorlegt, wodurch Yaman aus ihrem Kasten kommen und den Schuss aus kurzem Abstand abblocken kann.

Die zweite Halbzeit beginnt, wie die erste geendet hat, mit Chancen für den VfL. Eine Ecke von rechts bekommt aus dem Getümmel Beerensteyn am ersten Pfosten. Die Niederländerin schließt aus spitzem Winkel ab, trifft aber nur Yaman am Fuß.

Öztürk rettet auf der Linie! Ein steiles Zuspiel legt Popp rechts raus zu Huth, die wiederum an den Fünfmeterraum flankt. Dort kommt die eingelaufene Popp Sekundenbruchteile vor Yaman, die ihren Kasten verlassen hat, an das Leder und bringt dieses per Kopf Richtung Tor. Allerdings ist Öztürk mitgegangen und kratzt das Spielgerät noch von der Linie.

Das Spiel läuft wieder. Bei Galatasaray kommt Yeniçeri für Diallo.

Halbzeitfazit:
Dann ist Pause, Wolfsburg führt hochverdient mit 3:0 gegen Galatasaray. Es ist eine mehr als deutliche Vorstellung, schon 23 Schüsse haben die Gastgeberinnen abgegeben, aus unerfindlichen Gründen sind bisher aber erst drei Treffer gefallen. Das ist auch der einzige Kritikpunkt an einer ansonsten makellosen Leistung. Von Istanbul kommt einfach überhaupt nichts, dazu leisten sie sich auch noch Fehler im Spielaufbau und stehen defensiv viel zu offen. Dennoch hatten sie immerhin eine Chance auf den Ehrentreffer, denn, so ehrlich muss man sein, dieses Spiel ist bereits entschieden, es geht nur noch um die Höhe. Bis gleich.

Von der rechten Grundlinie flankt Minge an den Fünfmeterraum, wo Minge eingelaufen ist. Allerdings wird sie noch von Öztürk gestört, so kommt kein gefährlicher Abschluss heraus.

Zwei Minuten gibt es noch obendrauf. Ein weiterer Treffer liegt jederzeit in der Luft.

Und dann gibt es aus dem Nichts beinahe den Anschlusstreffer! Stašková bedient mit einem guten Pass rechts Diallo, die sich hinter die Kette freigestohlen hat. Zunächst bekommt die Angreiferin das Spielgerät nicht richtig kontrolliert, dann kann sie aus 14 Metern aber doch abschließen. Das Rund geht knapp links am Kreuzeck vorbei, Frohms wäre da nicht hingekommen.

Es ist ein Chancenfestival! Kielland versucht es aus 22 Metern zentraler Position mit einem Fernschuss, das Leder saust gefährlich Richtung rechtes Eck. Yaman hat allerdings gut aufgepasst und klärt mit einer tollen Parade zur Ecke.

Tolle Parade von Yaman! Karataş spielt einen verheerenden Fehlpass am eigenen Sechzehner, Kielland bedient dann toll die vollkommen freie Huth mit einem Lupfer. Rechts zehn Meter vor dem Tor kann sich die Wolfsburgerin eigentlich die Ecke aussuchen, allerdings bekommt sie die Füße nicht richtig sortiert. So geht der Abschluss zentral hoch auf das Gehäuse, Yaman reißt die Hände hoch und kann den Versuch noch über die Latte lenken.

Bei einem Zweikampf mit Popp im Mittelfeld knickt Ecem Esen unglücklich um. Die Türkin muss behandelt werden, kann aber dann wohl vorerst weitermachen.

Seit ewiger Zeit ist Gala mal wieder überhaupt in der gegnerischen Hälfte. Ein Freistoß aus dem rechten Halbfeld kommt in den Sechzehner, doch Frohms hat aufgepasst und faustet das Spielgerät weg.

Die Chancen reihen sich nathlos aneinander! Toll kombiniert sich Wolfsburg nach vorne, Kielland lupft aus zentraler Position rechts in den Sechzehner. Dort kommt Beerensteyn vor Yaman an die Kugel, wartet kurz und schließt dann aus neun Metern auf das lange Eck ab. Das Spielgerät geht hauchzart links vorbei.

Es ist ein einseitiges Spiel. Huth dribelt sich nach rechts in den Strafraum und schließt auf das lange Eck ab. Yaman ist rechtzeitig unten und wehrt ab, Popp kann den freien Ball anschließend nicht erreichen.

Kielland bedient Blomqvist mit einem flachen Pass rechts im Sechzehner. Die Schweding dreht sich gut um Akkurt herum, der anschließende Schuss ist jedoch enorm harmlos, Yaman packt sicher zu.

Tooor für VfL Wolfsburg, 3:0 durch Janina Minge
Ein Traumtor zum Jubiläum. Eine Flanke von rechts von Huth kommt zu Popp durch, die den Ball fest macht und dann ablegt. Aus dem Rückraum kommt Minge angerauscht und nagelt das Spielgerät aus 18 Metern zentraler Position rechts ins Kreuzeck, da kann Yaman nur hinterherschauen.

Die Behandlungspause dauert länger, Yaman scheint sich an der Schulter wehgetan zu haben. Letztlich kann die Keeperin aber weitermachen.

Bei einem langen Ball kommt Yaman aus ihrem Kasten, wird beim Versuch, diesen zu Fangen, jedoch in der Luft von Beerensteyn abgeräumt. Die Keeperin muss behandelt werden.

Aus zentraler Position lupft Kielland das Leder in den Lauf von Beerensteyn, die jedoch noch gut von Wardlow gestört wird. So gibt es am Ende sogar Abstoß für Galatasaray.

Es geht weiter Schlag auf Schlag, Linder bricht links durch und legt dann zurück auf Blomqvist. Die Schwedin hat halblinks im Strafraum eigentlich viel Zeit, nimmt das Spielgerät aber dennoch direkt, trifft dieses dabei aber nicht richtig. Dennoch geht das Rund gefährlich Richtung Kasten, fällt letztlich aber im langen Eck nur auf das Tornetz.

Im Nachgang einer Ecke kommt Hegering aus 18 Metern halbrechter Position zum Abschluss. Der Versuch geht klar links vorbei, Yaman muss nicht eingreifen.

Das muss eigentlich der dritte Treffer sein! Beerensteyn treibt das Leder nach vorne und nimmt dann von halbrechts in der Mitte Popp mit, die wiederum direkt erneut nach rechts zu Huth ablegt. Die schaut einmal kurz hoch und chippt das Spielgerät an den Fünfmeterraum, wo sowohl Beerensteyn als auch Popp eingelaufen sind, sich aber irgendwie nicht einig werden, wer da den Kopfball nehmen soll. So verpufft die Chance, weil am Ende keine Spielerin richtig rankommt.

Nach einem hohen Ballgewinn hat Wilms rechts an der Grundlinie jede Menge Zeit für eine Flanke und bringt diese an den zweiten Pfosten. Dort steigt Popp hoch, hat die Flugkurve jedoch falsch berechnet und taucht so unter dem Leder durch.

Das Ergebnis nimmt Formen an für den VfL, alles andere als ein klarer Sieg wäre aber auch verwunderlich gewesen. Galatasaray muss bereits früh aufpassen, dass es hier nicht richtig übel wird.

Tooor für VfL Wolfsburg, 2:0 durch Alexandra Popp
Eine weitere Ecke bringt den nächsten Treffer. Wilms schlägt das Leder von rechts an den zweiten Pfosten, wo Popp relativ unbedrängt zum Kopfball kommt und das Spielgerät links unten versenkt. Yaman hat da keine Chance, ihre Hintermannschaft sah da erneut nicht gut aus.

Auch die anschließende Ecke wird gefährlich, denn die Flanke von rechts kommt unglücklich aus türkischer Sicht zum zweiten Pfosten durch. Dort ist Linder jedoch zu überrascht davon und kann das Spielgerät per Kopf nicht Richtung Tor bugsieren.

Der Ball geht hauchzart vorbei! Rechts am Sechzehner kommt Huth zum Abschluss, doch ihr Versuch wird abgefälscht und springt so zu Beerensteyn. Die Niederländerin dreht sich am Elfmeterpunkt gut um die eigene Achse und schließt dann ab, doch in letzter Sekunde bekommt Karataş noch das Bein dazwischen, wodurch das Spielgerät nur knapp am rechten Pfosten vorbeigeht. Yaman hätte da nicht eingreifen können.

Besonders über die rechte Seite kommt der VfL produktiv nach vorne. Dieses Mal ist es Huth, die eine Flankenmöglichkeit bekommt, doch die ist viel zu unpräzise.

Nach einem langen Ball hat Wilms rechts enorm viel Platz und gibt flach in die Mitte. Dort rutscht zunächst Beerensteyn am Leder vorbei, am langen Pfosten kommt dann auch Popp nicht richtig hin. Das war durchaus eine gute Gelegenheit.

Wolfsburg bleibt dran, will hier sofort nachlegen um mit dem zweiten Tor auch den Deckel auf diese Partie zu machen. Denn, so ehrlich muss man sein, zwei Treffer sind Galatasaray nicht zuzutrauen.

Die Gäste stehen enorm tief, Gala verteidigt das Tor mit allen elf Spielerinnen am eigenen Strafraum. Die Taktik ist mit dem Gegentreffer natürlich früh über den Haufen geworfen worden, allerdings werden sie dabei bleiben.

Tooor für VfL Wolfsburg, 1:0 durch Alexandra Popp
Der Druck der Wölfinnen ist sofort enorm und trägt umgehend Früchte. Von rechts kombinieren sich die Gastgeberinnen in die Mitte, Popp legt zu Blomqvist ab, deren Schuss aus 15 Metern halblinker Position aber geblockt wird. Allerdings ist dann wieder Popp zur Stelle und schiebt vom Elfmeterpunkt rechts unten ein, Yaman ist ohne Chance.

Die Gastgeberinnen kommen gleich ein erstes Mal nach vorne. Rechts kommt Huth zur Flanke, allerdings rutscht die durch den Strafraum, ohne dass eine Spielerin an das Leder gekommen wäre.

Dann rollt der Ball auch schon. Wolfsburg hat angestoßen.

Die Teams betreten in diesem Augenblick zusammen mit Schiedsrichterin Ivana Projkovska aus Nordmazedonien den Rasen. In wenigen Minuten kann das Spiel beginnen.

Denn im Hinspiel vor genau einer Woche in der Türkei hatten die Gastgeberinnen überhaupt keine Chance. Besonders nach der Pause drehte Wolfsburg auf und kam am Ende zu einem klaren 5:0-Sieg. Mit einem Hattrick glänzte dabei Blomqvist, eine ähnliche Leistung erhoffen wir uns auch heute. Zu einem Jubiläum darf man gerne groß aufspielen.

Der Gegner bei diesem Jubiläum ist dabei durchaus ein dankbarer, denn Galatasaray steht mit 1:14 Toren bei null Punkten. Daneben läuft es für den aktuellen türkischen Meister auch in der heimischen Süper Lig überhaupt nicht, nur Rang sechs steht aktuell in den Büchern. Auch bei noch zwei Nachholspielen ist Fenerbahce an der Tabellenspitze etwas enteilt. Immerhin konnte Gala am Wochenende mit einem 3:2 gegen Fatih Vatan Spor etwas Selbstvertrauen tanken. Alles andere als eine Niederlage wäre für die Türkinnen heute dennoch eine große Überraschung.

Der Sieg ist Pflicht. Das gilt für die Wolfsburgerinnen, denn in der Gruppe A stehen sie nach drei Partien und drei Punkten hinter der AS Rom und Olympique Lyon, gegen die man jeweils verloren hat. Für das Viertelfinale ist ein Dreier heute demnach unabdinglich. Die Form stimmt dabei, von den wettbewerbsübergreifend letzten fünf Partien haben die Wölfinnen alle gewonnen, zudem nur zuletzt gegen Potsdam beim 3:1 überhaupt einen Gegentreffer kassiert. Auch stimmt heute der Rahmen, denn es ist das 100. Spiel des VfL in der Königsklasse.

Zu Beginn wollen wir einen Blick auf die Aufstellungen werfen. Bei Wolfsburg beruft Trainer Tommy Stroot mit Hegering, Linder, Kielland, Minge und Blomqvist fünf Neue im Vergleich zum letzten Spiel in die Startelf. Für sie müssen Wedemeyer, Rabano, Lattwein, Endemann und Brand weichen. Auf der anderen Seite rotiert auch Gala-Coach Metin Ülgen. Yaman, Öztürk, Akkurt, Esen Ecem, Karabulut und Diallo ersetzen Kurga, Yeniçeri, Demehin, Cümert, Topçu und Sabastine in der Anfangsformation. Insgesamt wird die Mannschaft enorm umgekrempelt, denn wir können die Gäste heute mit einer Fünferkette erwarten, die sie so in der Türkei nicht praktizieren.