Team HS 140 - Liveticker

Wir verabschieden uns von einem spannenden Teamspringen in Zakopane. Weiter geht es morgen in Polen mit einem Einzelspringen. Wir sind auch dann wieder live dabei und wünschen Ihnen noch einen schönen Samstagabend!

Die Schweizer dürften ihrerseits durchaus zufrieden auf den Tag blicken. Das Team zeigte mit zwei jungen Springern und zwei Routiniers stabile Sprünge und deutet an, dass die Formkurve weiter nach oben steigt.

Das deutsche Team lag zur Halbzeit noch auf Kurs zum Podium, im Finaldurchgang aber hatten Karl Geiger, Pius Paschke, Philipp Raimund und Andreas Wellinger dann aber keine Möglichkeit mehr, Slowenien und Norwegen unter Druck zu setzen und landeten abgeschlagen auf dem unglücklichen vierten Platz. Die beste Einzelleistung zeigte aus der Mannschaft Karl Geiger.

Die Österreicher waren als klare Favoriten in den Teamwettkampf gegangen und unterstrichen ihre Rolle souverän. Jan Hörl, Maximilian Ortner, Stefan Kraft und Daniel Tschofenig setzten sich für an die Spitze und bauten diese insbesondere im Finaldurchgang deutlich aus. 40,8 Punkte beträgt am Ende der Vorsprung in Richtung Slowenien. Das Podest komplettieren die Norweger, die nach einer schwierigen Juryentscheidung im Finale noch einen Platz zurückgefallen waren.

Unten wird den Österreichern schon zum Sieg gratuliert, obwohl Daniel Tschofenig noch gar nicht gesprungen wird. Kein Wunder, denn er benötigt lediglich 112 Meter, um den Triumph zu sichern. Tschofenig lässt sich davon aber nicht beirren und setzt mit 135 Metern ein deutliches Statement. Mit diesem souveränen Sprung führt er Österreich zum klaren Sieg und unterstreicht die Stärke des Teams eindrucksvoll.

Die Jury hat Angst und noch einmal geht es ein Gate nach unten. Nun aber ist der Rückenwind zurück. Geht es für Forfang trotzdem noch auf Weite? Er holt alles raus, doch mit 132,5 Metern reicht es nicht, um sein Team vor Slowenien zu halten. Ob da die Jury nicht zu übermütig eingegriffen hat? Norwegen steht zwar auf dem Podest, doch den Mienen ist abzulesen, dass man da nicht ganz glücklich war mit der Jury-Entscheidung.

Die Jury entscheidet sich, vor den letzten drei Athleten noch mal einzugreifen und das Gate wird auf Luke 14 verkürzt. Da nun sogar leichter Aufwind herrscht, stört Lanisek das überhaupt nicht und er haut trotzdem noch 144 Meter hin. Lanisek jubelt im Auslauf und die Chancen auf ein deutsches Podest sinken deutlich. Es ist eigentlich nicht zu erwarten, dass jetzt Forfang für Norwegen patzt.

Nun aber wird es wieder spannend und es geht um das Podium. Kann Andreas Wellinger noch einmal den Angriff in Richtung Norwegen und Slowenien starten? Er kommt viel besser vom Schanzentisch, kommt in der Luft gut zurecht und kann nach enttäuschenden 127,5 Metern im ersten Durchgang jetzt 139 Meter abliefern. Auch in der Haltung stimmen die Noten. Wenn jetzt Norwegen oder Slowenien patzen, ist das Podium noch möglich.

Paweł Wąsek kann die Zuschauer noch einmal zum Jubeln bringen. Vom Schanzentisch bis zur Landung stimmt beim 25-Jährigen alles und er kann mit 138 Metern für den gelungenen Abschluss für einen sonst durchwachsenen Tag der polnischen Mannschaft sorgen.

Für die Schweiz setzt Gregor Deschwanden zum Ende noch einmal einen richtig weiten Sprung hin und holt sich mit 139 Metern Selbstvertrauen für den morgigen Einzelwettkampf.

Kann Tate Frantz sein Team vor den Japanern halten? Er steigert sich zum ersten Durchgang und kann 130 Meter abliefern. Auch in der Haltung lässt er kaum was liegen. Das US-Team hält sich souverän vor Japan und darf heute auf einen wirklich gelungenen Mannschaftswettkampf schauen.

Die Spannungskurve steigt an und es geht in die letzte Gruppe des Teamwettkampfes! Ren Nikaido eröffnet aus Luke 15 mit einem weiten Sprung auf 134,5 Meter und zeigt, dass es heute sicherlich nicht an ihm lag, dass Japan so weit hinten liegt.

Stefan Kraft erfüllt seine Pflichtaufgabe für die Österreicher und setzt bei 131 Metern seine Latten in den Schnee. Österreich bleibt souverän mit 40 Punkten in der Spitze.

Als nächster Athlet ist Halvor Egner Granerud für die Norweger gefordert. Wie kann er sich im Kampf mit Slowenien schlagen? Er liefert, was es braucht, um Platz zwei zu behaupten. Mit 133 Metern und dreimal der 18.5 in der Haltung bleibt Norwegen 5,7 Punkte vor Slowenien. Deutschland hat schon 16,9 Punkte Rückstand zu den Norwegern und droht, heute das Podest zu verpassen.

Domen Prevc braucht 128 Meter, damit Slowenien weiter vor Deutschland bleibt. Daran hält sich der 25-Jährige aber nicht lange auf und trotz einer schwachen Flugkurve geht es auf 133,5 Meter. Slowenien baut den Vorsprung aus und liegt nun 11,2 Punkte vor Deutschland.

Philipp Raimund muss im Kampf um die verbliebenen Podestplätze gegen Slowenien und Norwegen vorlegen. Was kann er rausholen? Der erste Flugteil stimmt, dann aber verliert er an Höhe und landet bei 131,5 Metern. Reicht das gegen die starke Konkurrenz?

Die Zuschauer werden wieder laut und wollen Dawid Kubacki weit den Hang hinuntertragen. Kubacki lässt im Gegensatz zu seinem ersten Sprung zwar ein paar Meter liegen, in der Summe kann er nach 131,5 und 128 Metern aber auf einen soliden Wettkampf blicken und zeigt, dass es langsam aufwärts geht.

Andrew Urlaub erlaubte sich vorhin eine enorme Schwäche für seine Mannschaft und dürfte jetzt gewillt sein, noch mal zu zeigen, was er kann. Mit 120 Metern kommt wieder nicht die ganz große Weite raus, aber zumindest gelingt ihm die deutliche Steigerung zum ersten Durchgang.

Kann Killian Peier für die Schweiz noch einmal so einen weiten Satz wie im ersten Durchgang in den Schnee malen? Er hat mehr Rückenwind als in seinem ersten Versuch und nach minimalen Fehlern ist dann bei 129 Metern schon Schluss.

Für die Japaner lief heute nicht viel zusammen und die Mannschaft droht am Ende nur den achten Platz zu belegen. Sakutaro Kobayashi eröffnet die dritte Gruppe mit 129,5 Metern und kann sich damit noch einmal steigern.

Wie weit Österreich inzwischen schon weg ist, zeigt sich daran, dass Maximilian Ortner nur 112 Meter bräuchte, um die Führung zu behaupten. Ortner legt nicht alles rein, kommt aber trotzdem noch auf gute 135,5 Meter und hält Österreich souverän an der ersten Position. 44,7 Punkte beträgt der Vorsprung zu Norwegen. Die liegen knapp vor Slowenien. Deutschland befindet sich nach zwei Gruppen im Finale auf dem vierten Rang.

Benjamin Østvold ist nach dem Sprung von Zajc jetzt auch gefordert. Der 24-Jährige holt 134,5 Meter raus und hält sein Team damit vor Slowenien. Allerdings sind die mit 4,7 Punkten deutlich näher herangerückt.

Für Pius Paschke braucht es jetzt mindestens 136 Meter, um Slowenien hinter Deutschland zu halten. Kann er die bringen? Er kommt am Schanzentisch nicht auf Höhe und muss dann schon bei 132 Metern landen. Slowenien zieht damit an Deutschland vorbei.

Jetzt geht es dann schon wieder um das Podium. Was kann Timi Zajc für die Slowenen vorlegen? Er nutzt die guten Verhältnisse und jubelt im Auslauf über starke 139,5 Meter. Auch die Noten sind im hohen Bereich. Jetzt wird es ein hartes Stück für Paschke werden!

Kamil Stoch hat jetzt auch die Bedingungen, um die Steigerung zum ersten Durchgang hinzusetzen. Den Topsprung gibt es für den Routinier nicht, aber nach 131 Metern bleibt das Team der Polen sicher vor der US-Mannschaft.

Was kann Erik Belshaw jetzt dagegensetzen? Der 21-Jährige kommt auch gut zurecht und nutzt den geringen Rückenwind für eine Weite von 130,5 Metern. Die Noten sind im 17er-Bereich und so kann sich das US-Team vor der Schweiz halten.

Felix Trunz ist für das Team aus der Schweiz an der Reihe. Wie weit geht es für ihn im zweiten Sprung? Er kommt gut über die ersten Meter und dann passt auch die Weite. Trunz überzeugt zum Abschluss noch einmal mit 129,5 Metern.

Da Japan hinter das Team aus den USA zurückgefallen ist, eröffnet Junshiro Kobayashi die zweite Gruppe. Für den 33-Jährigen läuft es allerdings nicht viel besser als im ersten Durchgang und auch jetzt muss er schon vor dem K-Punkt landen. Mit 118 Metern gelingt nicht gerade der große Angriff in Richtung den USA.

Vor Jan Hörl geht es eine Luke nach unten und trotzdem lässt der es zum Abschluss der Gruppe noch einmal krachen! Locker und leicht setzt Jan Hörl 141 Meter in den Schnee und obendrauf gibt es dreimal die 19.0 in der Haltung. Durch Hörl setzt sich Österreich weiter ab und hat jetzt 41,2 Punkte Vorsprung in Richtung Norwegen. Deutschland liegt auf dem dritten Platz.

Der Rückenwind ist weiterhin eingeschlafen, geht es jetzt auch bei Kristoffer Eriksen Sundal weit die Schanze hinunter? Der 23-Jährige zeigt einen guten Sprung, aber keinen, der ihn zufriedenstellen dürfte. 135 Meter sind bei diesen Bedingungen zu wenig. Deutschland rückt wieder näher an die Norweger heran!

Nun ist Karl Geiger gefragt. Die Bedingungen sind gut und es bräuchte für ihn 137,5 Meter, damit Deutschland vor Slowenien bleibt. Bringt Geiger die? Am Schanzentisch ist Geiger etwas spät dran, aber mit einem guten Flug kann er trotzdem noch 139,5 Meter rausholen und da auch die Noten passen, bleibt Deutschland vor Slowenien. 4,7 Punkte trennen die beiden Mannschaften.

Lovro Kos lässt für sein Team nicht aus und macht gleich mal Druck auf die Springer aus Deutschland und Norwegen! Kos erwischt seinen Sprung gut, segelt auf 137,5 Meter und nimmt für die Haltung dreimal die 18.5 mit. Was kann jetzt Geiger dagegensetzen?

Aleksander Zniszczol hatte seinen ersten Sprung völlig verpatzt und dafür gesorgt, dass die Polen alle Hoffnungen auf ein Heim-Podest begraben mussten. Jetzt geht es für ihn ein paar Meter weiter, aber mit 125 Metern bleibt auch er deutlich hinter zurück, was Bickner abgeliefert hat. Polen hält sich durch den Vorsprung aus dem ersten Durchgang zwar vor den USA, doch die sind näher herangerückt.

Yanick Wasser eröffnet den Finaldurchgang für die Athleten aus der Schweiz. Mit 120 Metern kommt der 20-Jährige an seine Weite aus dem ersten Durchgang nicht heran und auch in der Haltung bleiben die Punkte liegen. Trotzdem war es am Ende ein durchaus solider Wettkampf für ihn.

Naoki Nakamura hat es von den Verhältnissen ähnlich und seine 122 Meter zeigen, wie stark der Sprung von Bickner eigentlich war. Der US-Boy hat da wirklich gut begonnen und Japan fällt jetzt 26,2 Punkte hinter das US-Team zurück.

Es ist angerichtet für den zweiten Durchgang im Teamspringen. Die erste Gruppe wird durch Kevin Bickner aus den USA eröffnet. In seinem ersten Sprung konnte Bickner mit einem guten Sprung für seine Mannschaft eröffnen, wie weit geht es jetzt für ihn? Wieder richtig gut! Er nutzt die Topbedingungen, liefert aber auch eine richtig tolle Technik ab und knallt 141,5 Meter hin. Was für ein Auftakt!

Weiter geht es in Zakopane um 17:19 Uhr mit dem Finale der besten sieben Mannschaften.

Die Österreicher werden ihrer Favoritenrolle gerecht und obwohl nicht jeder Sprung perfekt war, führt das Team nach dem ersten Durchgang mit 579,3 Punkten. 19,8 Punkte dahinter folgt das norwegische Team auf dem zweiten Platz. Deutschland hat sich zum Teil nach schwachen Qualifikationssprüngen rehabilitieren können und liegt auf dem dritten Platz. In Lauerstellung ist das Team aus Slowenien. Die Schweizer sind auf Platz sechs ebenfalls locker im Finale dabei. Ausgeschieden sind Kasachstan und Finnland.

Daniel Tschofenig schließt den Durchgang für die Österreicher ab und auch bei ihm gibt es im Auslauf keine gute Laune. Wie Wellinger verpasst er seinen Absprung und kann mit 132 Metern nicht den besten seiner Sprünge rausholen. Es bleibt aber locker bei der Führung!

Die Jury bekommt kalte Füße und geht ausgerechnet vor Andreas Wellinger jetzt ein Gate nach unten. Eine Entscheidung, die dem DSV-Springer nicht schmecken dürfte. Wellinger vermasselt seinen Absprung völlig, tritt ins Leere und landet bereits nach 127,5 Metern. Damit löst sich Norwegen jetzt vom DSV-Team.

Teurer Fehler für Johann André Forfang! Der Norweger segelt bis auf 142 Meter runter, verzichtet dann aber auf den Telemark und das kostet direkt viele Punkte in der Haltung. Norwegen bleibt mit diesem Sprung aber dennoch deutlich vor Slowenien.

Auch Gregor Deschwanden lässt nicht nach. Obwohl er am Schanzentisch das Timing nicht ganz erwischt, geht er noch auf 136,5 Meter runter und sorgt dafür, dass die Schweizer weiterhin auf dem Weg zu einem guten Tagesergebnis sind.

Anze Lanisek sitzt gut in der Anlaufspur und kommt so dynamisch vom Schanzentisch weg. Lanisek hat einen guten Luftstand und segelt bis auf 138,5 Meter runter.  Damit macht er jetzt mächtig Druck in Richtung Deutschland und Norwegen!

Es wird wieder laut im Stadion, ein sicheres Zeichen dafür, dass jetzt wieder ein polnischer Springer an der Riehe ist. Und für den läuft es noch einmal richtig gut! Paweł Wąsek liefert einen weiten Satz auf 133 Meter ab.

Ren Nikaido hat es auch nicht einfach von den Bedingungen, kann aber ein paar Meter mehr rausquetschen und sorgt mit 129,5 Metern dafür, dass die Japaner an den USA vorbeigehen. 6,4 Punkte trennen die beiden Teams nun.

Tate Frantz macht für das US-Team den Abschluss im ersten Durchgang. Er hat reichlich Rückenwind und der scheint ihn im Flug zu stoppen, nachdem er den Absprung nicht erwischt. Mit 120,5 Metern und niedrigen Noten ist das US-Team zwar sicher durch, Frantz lässt die Tür für Japan aber weit offen.

Niko Kytösaho springt eigentlich auch um nichts mehr, denn auch sein Team ist nach der Disqualifikation von Valto schon draußen. Entsprechend scheint dann auch die Motivation zu fehlen und er landet bereits bei 117 Metern.

Es geht in die letzte Gruppe im ersten Durchgang. Für Danil Vassilyev geht es darin um nicht mehr viel, denn schon jetzt steht eigentlich fest, dass Kasachstan ausscheiden wird. Die 110,5 Metern sorgen dann dafür, dass das auch amtlich ist. Da müsste schon viel passieren, damit Kasachstan noch weiterkommt.

Weiter geht es mit den Österreichern, die jetzt Stefan Kraft am Anlauf haben. In der Qualifikation lief es für ihn nicht nach Wunsch und auch jetzt endet der Sprung des Routiniers mit Kopfschütteln. 130,5 Metern halten seine Mannschaft aber mehr als souverän vor Norwegen und Deutschland. 21 Punkte beträgt der Vorsprung nach drei Gruppen.

Bisher konnten sich die deutschen Athleten im Wettkampf steigern und auch Philipp Raimund lässt nicht aus. Er hat eine gute Höhe ab Schanzentisch und kann dadurch kleinere Schwächen in der Luft gut ausgleichen. Mit 134,5 Metern und Topnoten ist Deutschland jetzt punktgleich mit Norwegen!

Kann Norwegen jetzt die Schwäche der Slowenen nutzen und sich durch Halvor Egner Granerud absetzen? Granerud ist am Schanzentisch zwar einen Tacken zu spät dran, der Sprung geht aber dennoch auf eine gute Weite und mit seinen 134,5 Metern verschafft sich Norwegen jetzt deutlich Luft zu den Slowenen. Norwegen geht um 14 Punkte an Slowenien vorbei.

Killian Peier liefert ab und zeigt, wieso der slowenische Trainer nach dem Sprung von Prevc angefressen war. Peier erwischt seinen Absprung, liegt sauber über den Latten und segelt bis auf 136,5 Meter. Die Schweiz rückt näher an Polen heran.

Domen Prevc soll die Slowenen im Rennen halten. Am Absprung läuft die Technik nicht sauber und er kommt ungewohnt steil in seinen Sprung hinein. Dennoch geht es noch auf eine ordentliche Weite von 130 Meter runter. Aber reicht die auch, um noch einmal an die Österreicher heranzukommen?

Dawid Kubacki jubelt nach seinem Sprung. Mit 131,5 Metern zeigt er, dass vielleicht beim Heimspringen der Knoten platzen könnten. Mannschaftlich ist für Polen nach dem Patzer in der ersten Gruppe aber nicht mehr viel drin. Gerade einmal 15,9 Punkte geht es an die US-Mannschaft vorbei.

Sakutaro Kobayashi arbeitet in seiner ersten Flugphase zu viel mit den Armen und den Oberkörper und nimmt sich dadurch auch schnell an Höhe. Seine Weite reicht nicht aus, um sich die US-Mannschaft trotz des Patzers von Urlaub zu holen.

Bittere Enttäuschung für die US-Boys! Andrew Urlaub packt ausgerechnet jetzt seinen schlechtesten Sprung in Zakopane aus. Er vermasselt das Timing am Absprung völlig, tritt ins Leere und muss dadurch bereits bei 113,5 Metern landen. Dennoch sollte es locker für das Finale reichen.

Für Finnland geht es nach der Disqualifikation eigentlich um nichts mehr, denn ihnen fehlen natürlich die Punkte von Valto. Bei Paavo Romppainen dürfte aber nicht viel Vertrauen für Morgen zu holen sein. Er landet schon bei 118 Metern.

Ilya Mizernykh muss sich nicht verstecken. Der Kasache kommt ordentlich durch die Flugphase und stellt 122 Meter hin. Für das Finale dürfte es für sein Team aber dennoch eng werden, auch wenn es für Finnland gerade eine bittere Disqualifikation von Valto gab.

Maximilian Ortner zeigt dann, wie es geht und haut einen Satz auf 136 Meter heraus. Gute Noten gibt es oben drauf und das ist damit die deutliche Führung für die starken Österreicher, die bereits mit über 22 Punkten vor Norwegen liegen. Der Rückstand der Deutschen, momentan Vierter, liegt bei 24,1 Punkten.

Platz drei steht nach dem relativ schwachen Sprung von Pius Paschke auf 126,5 Meter auf dem Papier. Negative Kleinigkeiten im Sprung haben den Ausschlag gegeben.

Benjamin Østvold zeigt einen guten Sprung auf 133,5 Meter und hält sein Team damit weiterhin relativ weit vorne.

Felix Trunz muss ordentlich korrigieren in der Luft, die unruhige Flugphase kostet ihn einige Meter und bei 117 Metern ist bereits Schluss - momentan Platz drei für die Schweiz.

Timi Zajc macht es besser als Stoch und kommt immerhin auf 131 Meter.

Laut wird es bei Lokalmatador Kamil Stoch, der gut abspringt, dann aber in alte Muster verfällt. Den Sprung auf 125,5 Meter nimmt sein Trainer ohne viel Emotionen zur Kenntnis. In der Gruppe ist es bislang der beste Sprung, aber die besten Springer kommen ja noch.

Nur 118,5 Meter bringt Junshiro Kobayashi auf die Piste - da geht mehr.

Die US-Amerikaner werden immer besser - für Erik Belshaw sind es 124,5 Meter und ordentliche Noten. Gesprungen wird aus einer Luke mehr als noch in Runde eins.

118,5 Meter sind zwar ein wenig weiter als sein Landsmann in der ersten Runde, ausbaufähig ist der Sprung aber allemal.

111 Meter für Sabirzhan Muminov reichen ziemlich sicher nicht für das Team aus Kasachstan, um in den zweiten Durchgang zu kommen.

Noch besser macht es der Österreicher, 137 Meter und insgesamt 81.6 Punkte bedeuten die knappe Führung für sein Team.

Karl Geiger zeigt sein Können und überrascht positiv! Mit einem Satz auf 136,5 Metern holt er ein Polster auf Norwegen und Slowenien heraus.

Ausbaufähig ist auch der Sprung von Kristoffer Eriksen Sundal aus Norwegen, der bei 132 Meter endet. Damit sind die Norweger zunächst auf dem dritten Platz zu finden.

124 Meter schafft Yanick Wasser - ein ordentlicher, aber nicht sehr guter Sprung.

Lovro Kos zeigt wie es geht! Der Slowene haut einen Satz auf 136 Meter raus, kriegt dazu noch gute Noten. Das ist natürlich die Führung für sein Team.

Aleksander Zniszczol muss bereits bei 119 Metern seinen Sprung beenden.

Nun sind die Japaner mit Naoki Nakamura an der Reihe. 115,5 Meter sind es nur, das ist der vorletzte Platz zunächst.

Kevin Bickner übernimmt die Führung für die USA! Er springt auf 134 Meter und setzt sich damit deutlich an die Front.

Der Finne macht es ein wenig besser als der Kasache und bekommt insgesamt 102.3 Punkte. Seine Weite beträgt aber auch nur 116,5 Meter.

Den Auftakt macht der Kasache Svyatoslav Nazarenko. Er springt aus Luke 16 auf 104 Meter.

Den Eidgenossen dürfte es heute an der nötigen Breite fehlen, um ganz vorne mitmischen zu können. Ihr Ziel wird daher vor allem ein guter Platz im Finale sein. Lediglich Gregor Deschwanden kann in der Mannschaft konstant Topleistungen abrufen. Neben ihm treten Yanick Wasser, Felix Trunz und Killian Peier für das Team an.

Die deutschen Athleten hatten am Freitag mit einer schwierigen Qualifikation zu kämpfen und mussten sich mannschaftlich sogar hinter den Polen einreihen. In Zakopane war noch nicht zu erkennen, dass das Team die enttäuschende Tournee, bei der die Erwartungen nicht erfüllt wurden, abschütteln konnte. Im heutigen Teamspringen wird Karl Geiger den Auftakt machen. Pius Paschke folgt auf der zweiten Position, bevor Philipp Raimund und Andreas Wellinger an dritter und vierter Stelle antreten.

Nimmt man die Ergebnisse der Qualifikation als Grundlage, dann dürften die Österreicher leichtes Spiel haben, den Sieg abzusichern. Dahinter haben sich die Mannschaften aus Norwegen und Slowenien in Position gebracht. Norwegen tritt mit Kristoffer Eriksen Sundal, Benjamin Østvold, Halvor Egner Granerud und Johann André Forfang an, während Slowenien auf Lovro Kos, Timi Zajc, Domen Prevc und Anže Lanišek setzt.

Die Favoritenrolle dürfte für den heutigen Wettkampftag klar vergeben sein und nach der überragenden Tournee für das ÖSV-Team ist die Mannschaft natürlich auch heute der große Favorit auf den Tagessieg. Die Österreicher in Position bringen soll Jan Hörl, der als Startspringer eingesetzt wird. Maximilian Ortner geht als zweiter Athlet über die Schanze, ehe dann Stefan Kraft folgen wird. Tournee-Gesamtsieger Daniel Tschofenig schließt die Durchgänge jeweils ab.

Nach der anstrengenden Tournee kehren die Skispringer an diesem Wochenende in Zakopane zurück auf die Schanze. Den Auftakt macht ab 16:15 Uhr das Teamspringen.