Jannik Sinner - Alexander Zverev - Liveticker

Jannik Sinner schlägt Alexander Zverev im Australian-Open-Finale 2025 nach 2:45 Stunden mit 6:3, 7:6 und 6:3, verteidigt seinen Titel in Melbourne und feiert den dritten Grand-Slam-Erfolg seiner Karriere! Für Alexander Zverev ist es eine herbe Enttäuschung, der Deutsche verliert auch das dritte Major-Endspiel seiner Laufbahn. Am Ende ist es ein hochverdienter Sieg für Sinner, der über die gesamte Spielzeit der aktivere und aggressivere Spieler war und nicht einen einzigen Breakball zu ließ. Seinerseits nutzte der Südtiroler zwei seiner zehn Breakchancen und gewann 84% der Punkte beim ersten Aufschlag. Zverev unterliefen 45 unerzwungene Fehler (27 bei Sinner), die einfach zu viel wurden. Der Hamburger hatte vor allem über den zweiten Aufschlag (nur 50% gewonnene Punkte) große Probleme. Knackpunkt war aber sicher auch der Tie-Break des zweiten Satzes als ein Netzroller zu Gunsten Sinners für das entscheidende Mini-Break sorgte. Dennoch hat der bessere Spieler, der insgesamt 24 Punkte mehr gewinnen konnte, das Spiel verdient für sich entschieden. Für Zverev endet sein erstes Australian-Open-Endspiel mit einer bitteren Niederlage.

Immerhin trifft Sinner mal keinen ersten Aufschlag und setzt den Zweiten gerade so auf die Linie. Zverev bleibt abermals zu passiv, traut sich nicht drauf zu gehen und setzt eine Vorhand longline letztlich deutlich neben die Linie. So gibt es den ersten Matchball für Sinner, den dieser mit einem Vorhand-Stopp, bei dem Zverev erst wegrutscht und dann den Ball nur ins Feld legt und von Sinner per Rückhand cross sicher passiert.

Sinner feuert das nächste Ass durch die Mitte ins Feld. Dann fällt Zverevs Return mit viel Rahmen ins Feld, bei der Grundlinienrally baut der Italiener einen Vorhandfehler ein - 30:30.

Zeigt Sinner Nerven? Zumindest feuert er die Vorhand nach dem zweiten Aufschlag etwas wild in Aus. Beim folgenden Ballwechsel bleibt Zverev viel zu kurz, das bestraft Sinner problemlos mit einem Vorhand-longline-Winner - 15:15.

Mit einem Service-Winner durch einen Aufschlag nach außen holt sich Zverev das Aufschlagspiel und gibt den Druck rüber zu Sinner, der zu seinem dritten Grand-Slam-Titel serviert.

Mit einem Service-Winner durch einen Aufschlag durch die Mitte holt sich Zverev drei Spielbälle. Beim Ersten lässt Sinner den Arm frei laufen und feuert einen Vorhand-inside-out-Winner mit 150km/h ins Feld. Zwei Spielbälle bleiben Zverev.

Mit einem Aufschlag nach außen kommt Zverev zum Service-Winner und holt sich den ersten Punkt. Sinner setzt dann eine Vorhand cross an die Netzkante - 30:0.

Nein, wieder macht ihm Sinners Aufschlag einen Strich durch die Rechnung, der feuert ein Ass durch die Mitte mit 207km/h ins Feld. Auch den nächsten Aufschlag, diesmal auf den Körper, kann Zverev nicht returnieren. Der Deutsche braucht spätestens jetzt ein kleines Wunder und serviert in Kürze gegen den Matchverlust.

Unter Druck serviert Sinner erneut stark und kommt mit einem 201km/h-Aufschlag durch die Mitte zum Service-Winner. Nach einem Rückhandfehler, der cross knapp ins Aus geht, muss Sinner nochmal über Einstand. Kann Zverev jetzt zu seinem ersten Breakball kommen?

So kann es gehen: Zverev zieht seine Vorhand mal frei durch und trifft nach einem guten Winkel cross einen schönen Vorhand-longline-Winner. Auch beim nächsten Punkt geht er schnell drauf und erzwingt mit einer Vorhand inside-in Sinners Fehler. Der muss nochmal über Einstand.

Zverev wirkt müde und langsam, erneut kann er die Vorhand cross weil er von Sinner etwas rausgetrieben wird, nach großen Schritten nicht mehr ins Feld bringen. Bei der folgenden Rally trifft Zverev mit der Rückhand cross die Linie und bekommt so eine Vorhand im Feld, die er weit ins Aus legt - 40:15.

Mal wieder ein Unforced Error Sinners der die Rückhand longline knapp hinter die Grundlinie feuert. Der Südtiroler reagiert stark mit einem Service-Winner durch einen Aufschlag nach außen zum 15:15.

Zverev spielt einen seiner besten und dominantesten Punkte, schickt Sinner von rechts nach links und beendet den Ballwechsel mit einem Rückhand-longline-Winner. Beim zweiten Breakball muss der Deutsche über den zweiten Aufschlag und dann ist es soweit. Sinner treibt Zverev mit einer Vorhand cross weit raus, der die Vorhand cross nicht mehr ins Feld bringen kann. Sinner wirkt unaufhaltsam insbesondere in Anbetracht dessen dass Zverev noch nicht einen Breakball hatte.

Zverev zeigt mit einem Ass nach außen eine gute Reaktion, setzt dann aber eine Vorhand longline ins Netz. Der Deutsche wirkt durchaus etwas so als hätte er nicht mehr den größten Glauben an die Wende. Zwei Breakbälle für Sinner.

Die Luft für Zverev wird immer dünner. Sinner feuert einen Vorhandreturn longline ins Feld auf den Zverev keine Antwort mehr findet. Der Deutsche muss dann über den zweiten Aufschlag, trifft einige Vorhände nicht sauber und legt eine dieser cross ins Aus. Es wird eng - 0:30.

Sinner serviert weiter sehr, sehr gut. Durch einen Aufschlag durch die Mitte kommt er zum nächsten Service-Winner. Dann fliegt eine Vorhand cross Zverevs neben die Linie. Sinner hat in Satz drei bisher keinerlei Probleme seine Aufschlagspiele durchzubringen.

Zverev steht beim Return mal weiter hinten, kann die Vorhand aber nicht ins Feld bringen. Bei der folgenden Rally bleibt der Deutsche abermals weit hinter der Grundlinie und wird von einem Vorhand-longline-Winner Sinners erwischt - 30:0.

Durch einen Returnfehler Sinners mit der Vorhand bringt Zverev seinen Service durch.

Wieder trifft Zverev den ersten Aufschlag nicht, rückt aber nach dem Aufschlag nach außen per Vorhand longline vor. Sinner antwortet mit einem Not-Lob, der aber erst hinter der Grundlinie runterfällt. Mit einem Service-Winner durch einen Aufschlag nach außen schnappt sich Zverev zwei Spielbälle.

Zverev muss aufpassen, legt eine Vorhand longline hinter die Grundlinie. Dann muss der Hamburger über den zweiten Aufschlag, geht viel Risiko und bekommt durch einen starken Aufschlag durch die Mitte den Service-Winner - 15:15.

Mit einem starken Vorhand-longline-Konter aus vollem Lauf befreit sich Zverev stark, baut dann aber einen nicht ausreichenden Rückhand-Stopp ein. Der Deutsche ahnt zwar die folgende Vorhand longline von Sinner, kann den Rückhandvolley aber nicht im Feld unterbringen. Mit einer Kombination aus Aufschlag nach außen und Rückhand-cross-Winner gegen die Laufrichtung stellt Sinner auf 2:1. Der Südtiroler wirkt bei eigenem Aufschlag nach wie vor weitesgehend unantastbar.

Sinner eröffnet sein nächstes Aufschlagspiel mit einem Ass durch die Mitte. Dann muss der Italiener über den zweiten Aufschlag und gerät schnell in die Defensive. Zverev ist in guter Position, trifft die Vorhand aber unsauber und legt sie so longline hinter die Grundlinie - 30:0.

Den ersten Spielball kann Zverev nicht nutzen und setzt die Rückhand cross ins Netz. Mit einem Aufschlag durch die Mitte, der zum Service-Winner reicht, gleicht Zverev dann aber aus.

Gegen eine starke Kombination aus Aufschlag nach außen und Rückhand cross genau in die Ecke kann auch der flinke Sinner nichts mehr ausrichten. Mit einem Ass nach außen mit gutem Winkel holt sich Zverev zwei Spielbälle.

Zverevs Aufschlag mit 214km/h durch die Mitte kann Sinner nicht returnieren. Die nächste Rally übernimmt Sinner schnell und erzwingt mit einer schnellen Vorhand longline Zverevs Fehler - 15:15.

Sinner schnappt sich das erste Aufschlagspiel in Satz drei da er einen Vorhandfehler von Zverev bekommt, der mal wieder an der Netzkante hängen bleibt.

Zverev kommt auch in den nächsten Ballwechsel gut rein und riskiert bei der Rückhand longline viel, die landet knapp neben der Linie. Beim nächsten Punkt kommt Zverev gut aus der Defensive in die Offensive, wird aber nach dem Rückhand-Angriffsball von einem starken Rückhand-cross-Passierball Sinners erwischt.

Sinner eröffnet Durchgang zwei und bekommt einen Vorhand-Unforced-Error von Zverev. Der reagiert mit einem guten Ballwechsel den er mit einem Vorhand-longline-Winner auf die Linie abschließt - 15:15.

Nach 1:58 Stunden schnappt sich Jannik Sinner Satz Nummer zwei mit 7:4 im Tie-Break! Auch in Durchgang zwei findet Zverev zunächst nicht zu seinem Spiel, bleibt meist zu passiv und steht weit hinter der Grundlinie. Mit guten Aufschlägen und einem etwas weniger konsequenten Sinner übersteht Zverev zwei Breakbälle gegen sich und kommt gegen Ende des Durchgangs immer besser rein. Sinner serviert unter Druck weltklasse sodass es folgerichtig in den Tie-Break geht. Auch dort geht es auf Augenhöhe weiter bis ein Netzroller Sinner beim Stand von 4:4 das entscheidende Mini-Break bringt. Danach serviert es der Südtiroler sicher aus und steht nun kurz vor seiner Titelverteidigung. 21 Unforced Errors waren etwas zu viel für Zverev der nach wie vor bei Sinners Aufschlagspielen (kein Breakball) wenig ausrichten kann. Der Hamburger steht nun mit dem Rücken zur Wand.

Das spielt Sinner stark zu Ende. Nach dem Aufschlag nach außen setzt der Italiener die Vorhand longline auf die Linie.

Mit einem starken Aufschlag nach außen kommt Sinner zum Service-Winner und holt sich zwei Satzbälle.

Wahnsinn! Bei 4:4 im Tie-Break hat Sinner Glück mit einem Netzroller, der von der Netzroller ganz knapp hinter dem Netz runterkommt. Den kann Zverev nicht mehr erreichen.

Zverev findet den ersten Aufschlag nicht und bekommt nach einem zittrigen Kick-Aufschlag beim Zweiten einen Returnfehler Sinners, der von weit hinten die Vorhand inside-out nicht sauber trifft und ins Aus setzt.

Einen 207km/h-Aufschlag durch die Mitte von Sinner kann Zverev nicht zurückbringen. Es geht in die heiße Phase des Tie-Breaks.

Zverev holt sich das Mini-Break direkt zurück, bleibt in einer 20-Schläge-Grundlinienrally stabil bis Sinner eine Vorhand unsauber trifft und ins Aus legt.

Zverev bleibt in diesem Ballwechsel viel zu passiv und legt die Vorhand cross vom Rahmen des Schlägers seitlich ins Aus. Das regt den Deutschen auf, der zeigt eine genervte Reaktion.

Zverev muss über den zweiten Aufschlag und spielt beinahe die perfekte Kombination aus Kick-Aufschlag und Vorhand-inside-in-Winner. Die Vorhand rauscht aber Zentimeter hinter die Linie, Sinner holt sich das Mini-Break wieder zurück.

Zverev trifft zwei Mal die Grundlinie - beim zweiten Mal segelt Sinners darauffolgende Vorhand ins Aus. Das erste Mini-Break geht an den Deutschen.

Sinner serviert gut nach außen und geht auf den hohen Return direkt nach. Der Vorhand-Drive-Volley in die offene Ecke ist kein Problem für den Südtiroler.

Nach einem guten Aufschlag nach außen und einem starken Return Sinners bleibt Zverev aggressiv und findet mit der Vorhand longline die Linie. Das ist auch für den schnellen Sinner zu viel, der die Rückhand nicht mehr über das Netz bringen kann.

Der Ballwechsel des Matches! Erst spielt Sinner Stopp und Lob und kommt wieder in die Rally. Sinner holt Zverev wieder ans Netz vor, der keinen zwingenden Rückhandvolley spielt und von Sinner per Rückhand longline passiert wird. Bei Spielball Sinner springt Zverevs Vorhand cross von der Netzkante hoch weg und ins Aus. Es geht in den Tie-Break.

Mit seinem zweiten Doppelfehler der Partie bringt Sinner Zverev nochmal ins Spiel und setzt bei der folgenden Rally den Vorhand-Stopp inside-out etwas überhastet ins Netz. Es wird doch nochmal eng - 30:30.

Zverev legt den Rückhandslicereturn genau ins Eck, die folgende Rückhand longline aber an die Netzkante. Dann muss Sinner über den zweiten Aufschlag, setzt den Kick-Aufschlag mit viel Winkel auf die Linie und bekommt den Returnfehler mit der Rückhand von Zverev. Es sieht ganz nach Tie-Break aus - 30:0.

Jetzt geht Zverev in der Vorhand-cross-Rally aggressiv drauf und erzwingt mit einer guten Länge Sinners Fehler. Der serviert in Kürze zum zweiten Mal gegen den Satzverlust.

Zverev findet einen guten Winkel beim Aufschlag nach außen sodass dieser zum Ass einschlägt. Der Deutsche hat drei Spielbälle, vergibt den Ersten aber mit einer Vorhand longline neben die Linie.

Zverev erwischt einen guten Start in sein Service Game und kommt per Aufschlag durch die Mitte zum Service-Winner. Die nächste Rally endet mit einem Miss-Hit Sinners, der eine Vorhand mit dem Rahmen auf die Tribüne befördert - 30:0.

Wie Sinner seit dem 0:30 serviert, ist einfach weltklasse. Der Italiener feuert einen weiteren Aufschlag nach außen auf die Linie, Zverevs Not-Return segelt deutlich ins Aus. Dann muss Sinner über den Zweiten und Zverev kommt gut in den Ballwechsel, setzt die Rückhand longline aber an die Netzkante. Zverev muss weiter auf seinen ersten Breakball warten und hat nun ein immens wichtiges Aufschlagspiel vor der Brust.

Erstmal nicht. Sinner serviert stark nach außen, geht nach und punktet per Vorhand-Drive-Volley gegen die Laufrichtung. Der Italiener lässt einen starken Aufschlag durch die Mitte folgen, den Zverev nicht mehr zurückbringen kann - 30:30.

Ein ungewöhnlicher Vorhandfehler nach dem Aufschlag nach außen von Sinner bringt Zverev den ersten Punkt des Aufschlagspiels der Nummer eins der Welt ein. Der legt einen weiteren Unforced Error, diesmal mit der Rückhand longline ins Netz, nach. Kann sich Zverev seinen ersten Break- und somit Satzball holen? 0:30.

Mit einem Aufschlag nach außen erzwingt Zverev den Vorhandreturnfehler Sinners und stellt auf 5:4. Der Deutsche wirkt deutlich stabiler und hat mittlerweile weniger Probleme seinen Service zu halten. Sinner serviert nun gegen den Satzverlust.

Einen dominanten Ballwechsel entscheidet Zverev mit einer Vorhand longline für sich, Sinners Rückhandslice geht seitlich ins Aus. Es folgt ein Ballwechsel mit hohem Tempo, an dessen Ende der Italiener eine Vorhand durch die Mitte genau auf die Grundlinie feuert, darauf hat Zverev keine Antwort mehr. Zwei Spielbälle bleiben dem Hamburger aber.

Sinner lässt eine kleine Chance liegen und kann den Vorhand-Angriffsball in die eigentlich offene Ecke nicht im Feld unterbringen. Mit einem Ass durch die Mitte stellt Zverev auf 30:0.

Zverev will merklich aggressiver spielen und macht Druck, verzieht die Vorhand longline dann aber deutlich.

Auf einen hohen Return Zverevs antwortet Sinner mit einem krachenden 160km/h-Vorhandwinner cross in die Ecke. Dann findet der Deutsche mit seiner Rückhand longline eine gute Länge und Sinners Vorhand segelt ins Aus. Dem Italiener bleiben zwei weitere Spielbälle.

Zunächst befreit sich Zverev gut aus der Defensive, geht aber mit einem zu verhaltenen Vorhand-Angriffsball inside-in ans Netz vor. Sinner ist zur Stelle und passiert ihn per Vorhand cross. Es folgt ein weiterer Rückhand-longline-Fehler Zverevs - 30:0.

Wieder ist Zverev eigentlich viel zu passiv, diesmal ist der Vorhand-Stopp inside-out von Zverev aber viel zu hoch und lang. Zverev kommt ran und legt den Ball longline auf die Linie. Beim Spielball muss der Deutsche erneut über den zweiten Aufschlag, geht aber auf die Rückhand nach dem Aufschlag aggressiv cross drauf und bekommt den Fehler von Sinner. Der hält sich daraufhin den linken hinteren Oberschenkel.

Mit dem Service kann sich der Hamburger aber immer wieder retten. Zverev punktet mit Ass Nummer acht - mit gutem Winkel nach außen. Dann setzt ihn Sinner nach dem zweiten Aufschlag aber direkt unter Druck, kommt ins Feld rein und erzwingt mit einer pfeilschnellen Rückhand cross den Fehler Zverevs - 30:30.

Zverev rückt mal wieder gut ans Netz vor und spielt einen nicht einfachen Vorhandvolley gut kurz cross. Sinner ist noch dran, legt die Kugel kurz cross aber knapp ins Aus. Es folgt ein weiterer leichter Rückhandfehler des Deutschen, das sind mittlerweile ungewöhnlich viele - 15:15.

Zum zweiten Mal in diesem Spiel kommt Sinner mit dem Vorhand-Stopp zum Punktgewinn. Der ist erneut gar nicht so kurz, Zverevs Weg aber weit sodass der Deutsche noch rankommt, die gelbe Filzkugel aber nicht mehr über das Netz befördern kann. So kommt Sinner zum Spielball den er durch einen Unforced Error mit der Rückhand Zverevs nutzt. Es geht langsam in die heiße Phase in Durchgang zwei.

Sinner baut seinen ersten Doppelfehler ein, der zweite Aufschlag geht dabei deutlich nach außen ins Aus. Zverev geht endlich mal näher an die Grundlinie ran, treibt Sinner nach hinten und erzwingt mit einer Rückhand longline den Fehler des Italieners - 30:30.

Zverev steht vier Meter hinter der Grundlinie was auch Sinner sieht und mit einem Vorhand-Stopp, der nicht einmal perfekt sein muss, zum Punktgewinn kommt. Dann verzieht Zverev eine Rückhand cross, Sinner kommt zum schnellen 30:0.

Zverev vergibt seinen ersten Spielball durch einen Unforced Error mit der Rückhand, die longline neben der Linie landet. "Sascha" sichert sich dann das Spiel mit einem Netzangriff bei dem Sinners Rückhand-Passierball deutlich ins Aus fliegt.

Nach guter Anfangsphase hat das Niveau der Partie etwas nachgelassen. Mit etwas Rahmen verzieht Sinner eine Vorhand cross seitlich. Mit einem Ass durch die Mitte, Nummer sieben für den Deutschen, schnappt sich Zverev zwei Spielbälle.

Zverev reagiert auf einen Lob gut, touchiert mit der Rückhand die Netzkante bis Sinner eine Rückhand longline neben die Linie setzt. Es folgt der zweite Doppelfehler des Deutschen - 15:15.

Mit einer Kombination aus Aufschlag nach außen und Vorhand inside-out erzwingt Sinner den Fehler bei Zverev und holt sich drei Spielbälle. Dann kann "Sascha" den Rückhandreturn auf Sinners Kick-Aufschlag nach außen nicht im Feld unterbringen. Zverev wartet weiter auf seinen ersten Breakball der Partie und hat bei Aufschlag Sinner noch nicht viel auszurichten.

Wieder setzt Zverev eine Rückhand cross eher leichtfertig an die Netzkante und zeigt sich sichtlich genervt. Beim folgenden Ballwechsel beantwortet Sinner einen tiefen Rückhandslice mit einem perfekten Vorhand-inside-out-Winner genau auf die Linie - 30:0.

Zverev braucht seinen ersten Aufschlag und feuert ein Ass mit 214km/h durch die Mitte ins Feld. Beim Spielball dominiert Zverev, lässt einen Rückhand-Stopp folgen und hat Glück dass Sinners Vorhand cross von der Netzkante auf dessen Seite bleibt.

Nach Aufschlag nach außen und Vorhand longline bekommt Zverev einen schwierigen Lob, den er von weit hinten gerade so cross auf die Grundlinie setzt. Beim zweiten Breakball spielt es der Deutsche wieder offensiv und rückt nach Vorhand cross und Rückhand cross vor. Wieder bekommt er einen Überkopfball, der ist aber einfacher und wird sicher longline verwandelt. Zwei Breakbälle abgewehrt - Einstand.

Sinner lässt etwas liegen, nachdem Zverev eine krachende Rückhand longline des Italieners per Vorhandslice irgendwie lang ins Feld bringt. Den stehenden Ball setzt Sinner an die Netzkante von wo der Ball auf seine Seite zurückspringt. Zverev lässt darauf seinen ersten Doppelfehler der Partie folgen und lamentiert lautstark zu seiner Box. Zwei Breakbälle Sinner.

Zverev ist gut im Ballwechsel, geht aber nicht konsequent genug nach. So legt er die Vorhand aus der Mitte des Platzes ins Netz. Der Deutsche lässt die nächste Chance liegen, bringt den Rückhandvolley nach dem Angriffsball mit der Rückhand longline nicht über das Netz. Es wird gleich zu Beginn des zweiten Satzes eng - 0:30.

Erneut fliegt die Rückhand longline Zverevs deutlich ins Aus, Sinner gleicht in der Anfangsphase von Satz zwei aus.

Mit einem langen Vorhandslicereturn kommt Zverev eigentlich in den Ballwechsel, legt die darauffolgende Rückhand durch die Mitte aber meterweit ins Aus. Dann bleibt der Rückhandreturn des dreimaligen Grand-Slam-Finalists an der Netzkante hängen - 40:15.

Sinner trifft nach wie vor über 70% erste Aufschläge und kommt mit einem solcher nach außen zum Service-Winner. In der nächsten Rally setzt der Südtiroler eine Vorhand durch die Mitte knapp hinter die Grundlinie - 15:15.

Einen hohen Return nimmt Zverev per Schmetterball aus dem Halbfeld aus der Luft und verlegt diesen deutlich. Ein Spielball bleibt der Nummer zwei der Welt. Zverev muss über den zweiten Aufschlag, serviert dabei aber mit viel Risiko ein Ass durch die Mitte. Der Hamburger geht in Satz zwei in Führung.

Einen kurzen Return Sinners nutzt Zverev diesmal sicher aus und kommt per Rückhand-longline-Winner zum 30:15. Dann bleibt eine Rückhand longline des Italieners an der Netzkante hängen - 40:15.

Zverev eröffnet Satz zwei mit einem Unforced Error mit der Rückhand und bekommt im folgenden Ballwechsel einen solchen von Sinner - 15:15.

Der erste Satz des Australian-Open-Endspiels geht mit 6:3 an Jannik Sinner. Es war ein ausgeglichener Beginn in der Rod-Laver-Arena da beide gut aber nicht überragend begannen. Zverev konnte im zweiten Aufschlagspiel die ersten beiden Breakbälle gegen sich abwehren, im Anschluss brachten beide ihre Service Games sicher durch. Im achten Aufschlagspiel wurde Zverev insbesondere auf der Vorhandseite immer unsicherer und gab dieses nach mehr als acht Minuten, einigen abgewehrten Breakbällen aber auch vergebenen Spielbällen, ab. Der Deutsche sucht noch etwas den Touch im Schläger und war gerade in der Endphase zu passiv und stand weit hinter der Grundlinie. Hinzu kommen zwölf Unforced Errors, denen sein Gegenüber nur sieben entgegnet. Sinner ist voll da und zeigt einen starken ersten Durchgang mit 13:8 Winnern auf seiner Seite.

Sinner rückt mit der Vorhand nach dem Aufschlag vor und legt den Rückhandvolley nur lang ins Feld. Drei Mal gelingt es Zverev den Italiener nicht zu passieren, der am Netz auch stark reagiert, immer die richtige Ecke hat und per Rückhandvolley punktet. Seinen ersten Satzball nutzt die Nummer eins der Welt mit einem Ass nach außen zum Satzgewinn.

Sinner serviert zum Satz und beginnt mit einem Ass durch die Mitte. Dann wirft Zverev alles rein, feuert eine Rückhand cross mit extrem viel Tempo ins Feld, doch auch darauf hat Sinner eine Antwort, der stark reagiert. Dann geht Zverevs Rückhandslice seitlich ins Aus - 30:0.

Mehr als acht Minuten dauert das Spiel bereits an, Sinner bekommt seinen nächsten Breakball. Zverev lässt sich zu weit zurück drängen und baut einen Unforced Error mit der Rückhand ein. Und Breakball Nummer sechs nutzt Sinner: Zverev geht mit einem unzureichenden Rückhand-Angriffsball vor und kann den schwierigen Rückhandvolley nicht ins Feld bringen.

Mit überragender Beinarbeit kommt Sinner an einen Angriffsball von Zverev ran und passiert den Deutschen mit der Rückhand longline überragend. Beim nächsten Breakball wählt Zverev beim Angriffsball mit dem inside-in eigentlich die falsche Ecke und öffnet Sinner für den Passierball das Feld. Der lässt eine große Chance liegen und legt den Vorhand-Passierball neben die Linie. Wieder ein Breakball abgewehrt, wieder Einstand.

Zverev serviert den zweiten Aufschlag als Ersten und feuert diesen mit 218km/h ins Feld. Das Risiko wird belohnt, Sinners Return kommt nicht über das Netz. Allerdings häufen sich die Vorhandfehler beim Hamburger, der eine solcher zum wiederholten Male ohne Not ins Netz legt - wieder Einstand.

Zverev holt sich durch einen Service-Winner durch einen Aufschlag nach außen den Spielball, verlegt dann aber einen machbaren Rückhandvolley, bei dem das Timing nicht stimmt. Wieder Einstand.

Zverev serviert mit 223km/h durch die Mitte, folgt per Rückhand longline ans Netz und setzt den Schmetterball darauf sicher weg. Auch beim zweiten Breakball findet der Deutsche einen guten ersten Aufschlag nach außen, Sinners Rückhandreturn longline segelt ins Aus. Zwei Breakbälle abgewehrt - Einstand.

Zverev serviert gut nach außen, hat aber auch etwas Glück dass Sinners Vorhandreturn an der Netzkante hängen bleibt. Den nächsten Punkt bereitet der Deutsche eigentlich gut vor, folgt dem Aufschlag nach außen per Vorhand-Drive-Volley longline ans Netz. Der Vorhand-Volley-Stopp darauf ist nicht gut genug und Sinner schnell vorne. Der Südtiroler passiert Zverev mit der Vorhand longline und hat die nächsten beiden Breakbälle.

Zverev steht in der Rally zu weit hinten und daher nicht richtig an die Rückhand ran, die cross ins Aus fliegt. Der Deutsche hat eine schwache Phase und verlegt auch beim folgenden Ballwechsel eine Vorhand cross deutlich. Das ist gerade zu passiv - 0:30.

Wie so oft zeigt sich Sinner bei den wichtigen Punkten nervenstark und serviert gut durch die Mitte, den Aufschlag kann Zverev nicht mehr über das Netz bringen. Dann sucht Sinner die Vorhand-cross-Rally und geht als Sieger heraus, Zverevs Vorhand fliegt tief ins Netz.

Zverev geht als Sieger aus dem nächsten Rückhand-cross-Duell weil Sinners Rückhand knapp hinter die Linie segelt. Es folgt ein weiterer Unforced Error des Italieners der eine Vorhand an der Grundlinie cross an die Netzkante setzt - 30:30.

Sinner gibt sich bei einem Schmetterball von der Grundlinie keine Blöße und feuert diesen cross zum Winner ins Feld. Mit einem Service-Winner durch einen Aufschlag nach außen kommt der Australian-Open-Sieger des vergangenen Jahres zum 30:0.

Mit seinem vierten Ass - diesmal nach außen - gleicht Zverev aus. 28 Minuten sind bereits gespielt, es ist ein ausgeglichener Beginn auf sehr solidem Niveau mit wenigen Unforced Errors auf beiden Seiten auch wenn die Highlights noch fehlen.

Sinner steht wieder beim Return auf den zweiten Aufschlag sehr weit vorne, nimmt diesen mit der Vorhand sehr früh und setzt ihn longline knapp neben die Linie. Mit einem Ass durch die Mitte holt sich Zverev zwei Spielbälle.

Mit einem Ass nach außen eröffnet Zverev sein drittes Aufschlagspiel, legt eine Vorhand cross nach dem zweiten Aufschlag dann aber leichtfertig mit zu viel Rücklage ins Aus - 15:15.

Sinners Länge bei der Rückhand cross ist gut und Zverev etwas zu spät dran - so fliegt die Rückhand longline des Deutschen ins Aus. Seinen vierten Spielball nutzt Sinner weil Zverev ihm einen Unforced Error mit der Vorhand beschert. Auch die Nummer eins der Welt übersteht einen ersten kleinen Test bei eigenem Aufschlag.

Sinner treibt Zverev mit der Vorhand cross mit viel Winkel aber wenig Tempo raus. Der Deutsche riskiert viel, setzt die Vorhand cross aber neben die Linie. So hat Sinner den nächsten Spielball, vergibt diesen aber mit einem Unforced Error mit der Vorhand - wieder Einstand.

Wieder will Sinner auf die Rückhand cross die Rückhand longline folgen lassen, legt diese aber hinter die Grundlinie. Dann muss der Italiener auf einen kurzen Slice-Return mit der Vorhand ans Netz folgen, bekommt einen machbaren Rückhandvolley, den er aber nicht über das Netz bringen kann. Es geht erstmals bei Sinners Aufschlag über Einstand.

Sinner hat weiter eine extrem gute Quote beim ersten Aufschlag und kommt per Aufschlag durch die Mitte zum nächsten Service-Winner. Beim nächsten Ballwechsel kommt es wieder zu einer Rückhand-cross-Rally aus der der Südtiroler sich zuerst raus traut und per Rückhand longline Zverevs Vorhandfehler erzwingt - 40:15.

Mit einem Vorhand-longline-Konter bringt sich Zverev in Position und vollendet per Vorhand-inside-in-Winner. Auch in der nächsten Rally ist der Deutsche gut drin, verzieht eine Vorhand cross dann aber deutlich - 15:15.

Zverev trifft weiter erste Aufschläge, rückt erstmals ans Netz vor und vollendet per Vorhandvolley. Es folgt ein weiterer guter Aufschlag nach außen, den sicher nicht returnieren kann. Zverev übersteht einen ersten schwierigen Moment und ist auch emotional voll in diesem Endspiel angekommen.

Den ersten Breakball kann Zverev durch einen Aufschlag nach außen abwehren, Sinners Vorhandreturn longline geht deutlich ins Aus. Auch bei der zweiten Breakchance serviert Zverev gut, bekommt einen kurzen Ball und setzt diesen per Vorhand cross sicher weg - Einstand.

Mit einem Aufschlag durch die Mitte erzwingt Zverev einen kurzen Return und veredelt diesen gleich per Rückhand-Drive-Volley. Beim folgenden Ballwechsel baut Zverev einen unzureichenden Rückhand-Stopp ein und rückt darauf vor, Sinner passiert den Deutschen problemlos mit der Rückhand longline und hat die ersten zwei Breakbälle der Partie.

Sinner nimmt den Rückhandreturn auf Zverevs zweiten Aufschlag im Feld und bringt ihn lang durch die Mitte. Damit hat Zverev Probleme, bewegt sich nicht optimal und verlegt die Vorhand seitlich. Die nächste Vorhand nach dem ersten Aufschlag nach außen ist machbar, landet aber im Netz. Es wird erstmals brenzlig für den Deutschen - 0:30.

Sinner muss erstmals über den zweiten Aufschlag und es kommt zur ersten richtig hochklassigen Rally. Nach 23 Schlägen - darunter viel Rückhand cross - verzieht Zverev eine Vorhand longline. Sinner hat drei Spielbälle und nutzt den Ersten durch eine Kombination aus Aufschlag nach außen und Vorhand-inside-in-Winner.

Beim Return ist der Deutsche noch nicht gut drin. Sinner serviert auf den Körper, Zverevs Rückhandreturn fliegt vom Rahmen des Schlägers ins Aus. Dann kommt der Italiener mit dem Aufschlag weit nach außen, auch den kann Zverev nicht returnieren - 30:0.

Zverev steht jetzt nah an der Grundlinie und erzwingt mit einer Rückhand longline Sinners Vorhandfehler. Auch der Deutsche kommt gut durch sein erstes Aufschlagspiel.

Zverev bleibt zu verhalten und wird mit der Vorhand zu kurz was Sinner sofort per Rückhand-longline-Winner ausnutzt. "Sascha" reagiert mit seinem ersten Ass nach außen und hat zwei Spielbälle.

Die erste längere Rally geht an Zverev, der in der Vorhand-cross-Rally gut mithält und letztlich einen Rückhandfehler von Sinner bekommt. Auch den nächsten Ballwechsel dominiert Sinner, steht näher an der Grundlinie, zieht die Vorhand cross aber zu lang - 30:0.

Wieder serviert Sinner Zverev in die Vorhand, dessen Return diesmal im Netz landet. Dann kann Zverev zwar den Rückhandreturn ins Feld bringen, wird aber direkt von einer Rückhand longline des Italieners unter Druck gesetzt und kann die folgende Vorhand nicht mehr über das Netz bringen. Souveräner Start von Sinner.

Die Nummer eins der Welt eröffnet mit eigenem Aufschlag und standesgemäß mit einem Ass durch die Mitte. Auch der zweite Punkt ist kurz, Sinner serviert erneut durch die Mitte und Zverevs Vorhandreturn fliegt etwas unsauber getroffen ins Aus - 30:0.

Viel wurde im Laufe des Turniers über die körperlichen Konditionen gesprochen, es könnte auch im Endspiel eine Rolle spielen. Es ist alles angerichtet, Sinner und Zverev haben die Rod-Laver-Arena bereits betreten und spielen sich ein. In wenigen Minuten kann es losgehen. Viel Spaß!

Sechs Mal trafen Jannik Sinner und Alexander Zverev bisher auf der Tour aufeinander und der Deutsche liegt im direkten Vergleich mit 4:2 vorne. Davon trafen die beiden drei Mal bei Grand Slams aufeinander: 2020 bei den French Open behielt Sinner in vier Sätzen die Oberhand, Zverev konnte sich bei den US Open 2021 in drei und 2024 in fünf Sätzen durchsetzen. Das letzte Duell in Sinners starkem Jahr 2024 war ein sehr umkämpftes, das der Italiener nach über drei Stunden im Halbfinale von Cincinnati im Tiebreak des Dritten Satzes für sich entschied. Die drei jüngsten Begegnungen gingen alle in den Entscheidungssatz.

Jannik Sinner zeigte im Laufe des Turniers kleinere körperliche Probleme und kämpfte sich trotz leichter Krankheit vor allem durch das Achtelfinale gegen Holger Rune, in dem er in vier Sätzen die Oberhand behielt. Auch im Halbfinale gegen Ben Shelton wirkte der 23-Jährige beeinträchtigt und gab im Nachhinein leichte Krämpfe zu. Dennoch zog er souverän ins Finale ein, besonders beeindruckend war die Machtdemonstration im Viertelfinale gegen Lokalmatador Alex de Minaur als der Südtiroler lediglich sechs Spiele abgab. Zuvor leistete sich Sinner lediglich in der zweiten Runde mit einem Satzverlust gegen den Australier Tristan Schoolkate einen Schönheitsfehler, gegen Nicolas Jarry in Runde eins und Marcos Giron in Runde drei kam die Nummer eins der Setzliste ohne Satzverlust sicher durch.

Nach Halbfinalteilnahmen 2020 und 2024 ist es das erste Endspiel in Down Under für Alexander Zverev. Die körperliche Verfassung der Nummer zwei der Setzliste war vor dem Turnier nach einer Bizepszerrung beim United Cup fraglich, als der Deutsche pausieren musste. Schnell wurde klar, dass der Bizeps den Deutschen nicht mehr beeinträchtigt - der 27-Jährige rauschte ohne Satzverlust durch die ersten drei Runden gegen Lucas Pouille, Pedro Martinez Portero und Jacob Fearnley. Im Achtel- und Viertelfinale nahmen Ugo Humbert und Tommy Paul dem Hamburger zwar einen Satz ab, daraufhin brachte Zverev die Partien aber ungefährdet ins Ziel. Im Halbfinale folgte ein hochklassiger 81-Minuten Satz gegen den zehnfachen Australian-Open-Sieger Novak Djokovic, der daraufhin aufgrund eines Muskelfaserrisses aufgeben musste. Sollte heute der Titel her, muss die Nummer zwei der Welt erstmals in seiner Karriere bei einem Grand Slam die Nummer eins der Rangliste schlagen (bisherige Bilanz 0:4).

Auch für Jannik Sinner ist es das dritte Grand-Slam-Finale seiner Karriere - der Italiener hat aber eine perfekte Quote und seine bisherigen Finals bei den Australian Open und den US Open des vergangenen Jahres gewonnen. Der 23-Jährige bleibt nach dem Turnier die Nummer eins der Welt und will natürlich seine astreine Bilanz in Major-Finals behalten.

In Melbourne soll es im dritten Anlauf für Alexander Zverev endlich mit dem ersten Grand-Slam-Titel klappen. Nach Finalniederlagen bei den US Open 2020 und bei den French Open im vergangenen Jahr, in denen der 27-Jährige jeweils in fünf Sätzen den Kürzeren zog, ist es das dritte Major-Finale für "Sascha". Der Hamburger will Geschichte schreiben und nach Steffi Graf, Boris Becker, Michael Stich und Angelique Kerber der fünfte Deutsche Grand-Slam-Sieger werden.