Aserbaidschan - Deutschland - Liveticker

Fazit
Die Schmetterlinge scheiden im Viertelfinale nach einer guten Leistung aus. Über die gesamte Spielzeit hatten die deutschen Spielerinnen immer wieder Probleme mit Annahme und Zuspiel. Aserbaidschan dagegen spielte sich zeitweise in einen Rausch und man hatte nie das Gefühl, dass sie noch einbrechen könnten. Im Endeffekt waren sie immer den entscheidenen Tick besser und ziehen verdient eine Runde weiter.

Nun ist das Spiel vorbei, ein Schmetterball von Aserbaidschan kann nur unkontrolliert angenommen werden, so dass der Ball schließlich im eigenen Feld aufttickt. Aber immerhin konnte dieser Satz noch etwas ansehnlicher gestaltet werden, nachdem es zuvor aussah, als gäbe es eine dicke Klatsche.

Jetzt gibt es sechs Matchbälle für Aserbaidschan. Das Stadion tobt, weil es die beste Platzierung ihres Teams bei einer EM werden wird.

Jennifer Pettke schafft es nicht, einen Schmetterball zu blocken. Damit steht es nun 23:18 für Aserbaidschan.

Maren Fromm schlägt ein Ass. Es steht nur noch 18:22.

Es steht nur noch 16:22. Jetzt heißt es dran bleiben und vielleicht wird Aserbaidschan daduch unsicherer.

Jetzt schlägt Maren Fromm sehr gut auf und auch die Angriffsspielzüge der Schmetterlinge passen. Das kommt bei 14:22 aber wohl etwas zu spät.

Die Spielerinnen von Aserbaidschan sehen die Lücken im deutschen Team immer wieder. Per Lob stellen sie auf 12:22 und dieser Rückstand ist zu groß.

Da kannst du nichts machen. Nach zwei Punkten in Folge hat Louisa Lippmann die Chance per Schmetterball, aber der Block von Aserbaidschan zum 12:18 steht.

Jetzt hilft nichts mehr, Punkte müssen her. Das funktioniert aber nicht, weil ein Block ins Aus fliegt zum 10:17.

Wieder spielen die deutschen Frauen schlampig zu und aus einem Schmetterball wird ein halbherziger Lob. Das ist kein Problem für Aserbaidschan, der Ball kommt zurück und dann schmettert ein Schmetterling ins Aus, sie liegen mit 9:15 zurück.

Unglaublich, dass auch wirklich jede Aktion von Aserbaidschan von Erfolg gekrönt ist. Sie nehmen das erste Tempo und schmettern unnachahmlich ins deutsche Feld zum 8:13.

Ein Block von Lisa Gründing landet im Netz. Sie stand etwas zu weit im Feld und solche Punktverluste sind ärgerlich, es steht nun 7:12.

Zwei Punkte in Folge schaffen die Schmetterlinge. Das war ziemlich wichtig als Beweis, dass doch noch was geht.

Es scheint nun erdrutschartig bergab zu gehen. Der Rückstand ist bei 5:10 gegen das deutsche Team nun schon ziemlich hoch, aber der Bundestrainer sagt, dass die Spielerinnen an sich glauben sollen.

Es sind Kleinigkeiten, die den Unterschied machen. Das deutsche Team schmettert an die Netzkante, so dass der Ball Fahrt verliert und als die Kugel wieder rüberkommt, stehen zwei Schmetterlinge da und keine von beiden weiß, wer nun annehmen soll, durch das Missverständnis steht es nun 3:7.

Das war eine Slapstick-Einlage beim Aufschlag einer Spielerin von Aserbaidschan. Sie wirft den Ball komplett falsch hoch, baggert ihn dann zur Seite, winkt ab und geht vom Feld.

Leider klappt die Annahme immer noch nicht. Lenka Dürr erwischt den Aufschlag zwar, aber der Ball segelt dann zur Seite, so dass ihn niemand mehr kriegt, die deutschen Frauen liegen 1:3 hinten.

Fazit 2. Satz
Diesmal begann der Satz sehr ausgeglichen, aber dann hat sich Aserbaidschan immer mehr gesteigert und die Spielerinnen wurden immer sicherer. Die Schmetterlinge haben Probleme mit der Annahme und stellen immer wieder etwas unsauber zu, so dass die schmetternde Spielerin daraus nicht viel machen.

Kawumm, da sitzt der nächste Schmetterball von Aserbaidschan. Das war ein deutliche Angelegenheit.

Da klappt nun einfach alles bei Aserbaidschan. Es gibt nun sieben Satzbälle.

Endlich mal wieder ein Punkt für Deutschland. Lisa Gründing macht das 15:22 per Einbeiner-Schmetterschlag.

Wir müssen uns eingestehen, dass Aserbaidschan immer stärker wird und inzwischen immer schönere Spielzüge fährt. Bei 14:20 ist nicht mehr viel drin in diesem Satz.

Während bei Aserbaidschan die Schmetterbälle auf die Linie klatschen, gehen sie beim deutschen Team leicht ins Aus. Louisa Lippmann trifft den Ball nicht richtig, er segelt neben das Feld und es steht 14:19.

Ein Block von Marie Schölzel geht knapp daneben. Der Ball prallt von ihrem Arm ins Aus zum 12:15.

Natalya Mammadova ist eine sehr gute Aufschlägerin. Sie macht zwei Punkte bei eigenem Service und Aserbaidschan führt mit 13:10.

Eine sehr merkwürdige Schiedsrichterentscheidung bringt Aserbaidschan wieder in Front. Louisa Lippmann soll die Zuspielerin des gegnerischen Teams gestört haben und das ist verboten, aber es sollte gar kein Zuspiel sein, sondern der Ball sollte auf die deutsche Seite gepritscht werden, was aus einer angeblichen Störung einen Block machen würde und das ist erlaubt.

Lisa Gründing springt bei einem Schmetterball der Frauen aus Aserbaidschan turmhoch und blockt wie eine Wand. Es steht 8:8, der Ausgleich ist geschafft.

Jetzt hat Aserbaidschan auch noch einen Netzroller. Wir wollen nicht alles am Schicksal festmachen, aber solche Punkte sind am Ende dann eben vielleicht spielentscheidend.

Man kann nicht behaupten, dass die Schmetterlinge von Glück verfolgt werden, weil einige Bälle von ihnen doch immer wieder knapp nicht da landen, wo sie hin sollen. Aber die deutschen Frauen stemmen sich dagegen und führen mit 4:3.

Und weiter geht es in diesem EM-Viertelfinale auf gutem Niveau. Es steht 1:1 und das DVV-Team ist sofort voll da.

Fazit 1. Satz
Nach sehr schwachem Beginn hat sich Aserbaidschan gesteigert und ab der Hälfte des Satzes die Führung und das Spielgeschehen übernommen. Die deutschen Frauen spielen sehr gut, aber in den entscheidenen Momenten waren sie leider nicht da und sie leisteten sich eine schwächere Phase, die bestraft wurde.

Bei Satzball schlägt Polina Rahimova ein Aus. Der Satz ist bei 25:20 vorbei.

Aserbaidschan hat sich Satzbälle erspielt. Es steht 24:20 für die Osteuropäerinnen.

Ganz knapp schmettert Louisa Lippmann ins Aus und der Rückstand beträgt wieder vier Punkte. Das war jetzt ganz blöd, aber kein Vorwurf an die deutsche Angreiferin, der Ball war nur Zentimeter neben dem Feld.

Na also, es geht doch. Mit einem guten Aufschlag zwingen die Schmetterlinge ihre Kontrahentinnen dazu, einen unkontrollierten Ball zu schlagen, der ins Aus geht, es steht nur noch 18:20.

Jetzt muss schon bei 16:20 aus Sicht des deutschen Teams der Aufschlag ein paar Mal durchgebracht werden. Ansonsten ist Aserbaidschan in diesem Durchgang nicht mehr einzuholen.

Jetzt unterläuft Libera Lenka Dürr auch noch der erste Annahmefehler im deutschen Team. Es steht nun 17:14 für Aserbaidschan.

Wir nähern uns so langsam dem Ende des 1. Satzes. Und leider sieht es in den letzten Minuten bei Aserbaidschan etwas besser aus und die deutschen Frauen liegen mit 14:16 zurück.

Aserbaidschan erspielt sich die erste Führung. Louisa Lippmann sah dabei etwas unglücklich aus, denn sie konnte einen schwachen Schmetterball eigentlich leicht annehmen, aber sie schlug neben den Ball und traf ihn gar nicht.

Und das klappt auch. Die Schmetterlinge holen sich den nächsten Punkt und stellen auf 13:11.

Es gibt eine taktische Auszeit, nachdem Aserbaidschan auf 11:12 herangekommen ist. Nun muss die passende Antwort auf eine kleine Punkteserie der deutschen Gegnerinnen kommen.

Louisa Lippmann holt weit aus und bringt einen krachenden Schmetterball über das Netz. Es sieht richtig gut aus, die Frauen sind absolut fokussiert.

Prima, bei 8:5 gibt es die erste technische Auszeit. Der Bundestrainer schwört seine Mädels auf den weiteren Verlauf des Spiels ein.

Die Nationalspielerinnen vom Deutschen Volleyball-Verband können eine Zwei-Punkte-Führung halten. Aber Aserbaidschan ist nun besser im Spiel und die langgewachsenen Angreiferinnen bringen ihre Schmetterbälle nun besser über das Netz.

Das geht ja sozusagen optimal los. Es steht 4:0 und die Frauen aus Aserbaidschan scheinen nervös zu sein und machen leichte Fehler im Angriff.

Das Spiel hat begonnen. Und die deutschen Frauen machen die ersten beiden Punkte.

Schon relativ früh am heutigen Morgen haben sich die deutschen Frauen auf den Trainingsplatz begeben, um sich auf das Viertelfinale vorzubereiten. Die Stimmung im Team ist hervorragend, das sieht man immer wieder an den Beiträgen im Social Media-Bereich. Und das Spiel gegen Bulgarien sollte genug Selbstvertrauen gebracht haben, um die Mammutaufgabe, die nun bevorsteht, zu meistern.

Auch das DVV-Team machte schon Bekanntschaft mit den Gastgeberinnen dieser EM. In der Vorrunde verloren unsere Volleyballmädels mit 1:3 gegen Aserbaidschan. Wenn man ehrlich ist, war in diesem Spiel auch nicht mehr viel drin. Nach gewonnenem ersten Satz gingen die folgenden Durchgänge dann einigermaßen ungefährdet an die Frauen aus Osteuropa. Aber nun werden die Karten neu gemischt.

Im Vorfeld der EM wurde das Viertelfinale angepeilt. Dies ist nun erreicht. Experten sind sich einig darüber, dass in der deutschen Volleyballnationalmannschaft der Frauen viel Potenzial steckt, waren sich im Vorfeld aber noch nicht sicher, ob dieses auch schon vollständig abgerufen werden kann. Doch nun will das Team um Louisa Lippmann und Denise Hanke natürlich eine Medaille. Dafür muss heute aber alles optimal laufen, denn die Gegnerinnen aus Aserbaidschan haben bisher alle Spiele gewonnen.

Nach der nicht ganz so rund verlaufenen Vorrunde mit zwei Niederlagen hätten nicht viele gedacht, dass es die Auswahl des DVV ins Viertelfinale schaffen würde. Aber die Schmetterlinge haben in einem spannenden Achtelfinale die Bulgarinnen nach 1:2-Satzrückstand noch mit 3:2 niedergerungen. Dabei zeigten sie sich enorm verbessert im Vergleich zur Vorrunde. In den Gruppenspielen war die Leistung noch sehr schwankend.