GIESSEN 46ers - Tigers Tübingen - Liveticker

Fazit:
Tübingen bleibt in dieser Saison ohne Sieg und verliert in Gießen mit 98:110. Nach einer wahnsinnig flotten ersten Halbzeit verloren die Tigers im Verlauf ihren Rhythmus und konnten auch defensiv nicht genug zusetzen, um die Partie offen zu halten. So setzten sich die 46ers sukzessive ab und mussten hinten raus nur noch kurz zittern. Der Gastgeber gewinnt damit das dritte Spiel in Folge und macht es sich im Mittelfeld gemütlich während die Schwaben am unteren der Tabelle weiter ums Überleben kämpfen. Das war es von dieser Partie, einen schönen Abend noch!

Und diese letzte Standpauke des Trainers reicht dann auch, um das Spiel über die Zeit zu bringen.

Nur was ist jetzt los? Gießen ist unkonzentriert und lässt vier Punkte binnen weniger Sekunden zu. Noch keine echte Gefahr, aber Ingo Freyer holt sich sein nach diesen Unkonzentriertheiten an die Seitenlinie.

Und da die Tigers daraufhin den Ball verlieren, sollte es das wohl gewesen sein.

Dagger-Time? Darwin Davis trifft seinen vierten Dreier vom Parkplatz und die Halle bebt!

Noch hat Gießen eine kleine Führung inne und damit alle Trümpfe in der eigenen Hand.

Drei Minuten verbleiben und die 46ers gehen nun vermehrt über John Bryant in der Mitte. In dieser entscheidenden Phase will man sich dann offenbar doch nicht nur auf den Distanzwurf verlassen.

In dieser wichtigen Phase übernimmt einmal mehr Jared Jordan, dem da vorhin in der ersten Halbzeit beim Zusammenstoß mit John Bryant zum Glück nicht allzu viel passiert ist.

Auszeit Tigers, die nach diesem Fastbreak wieder neun hinten sind.

Glück für Manigat! Der Gießener geht nach Ballgewinn allein auf den Korb zu, aber verlegt sich... Allerdings ist Benjamin Lischka mitgegangen und räumt auf.

Und in den ersten Szenen gelingt das auch erst einmal ganz gut. Wird es jetzt in dieser entscheidenden Phase ein wenig intensiver oder behält Gießen seinen schnellen Stil bei?

Tübingen muss nun aufpassen und vor allem die Dreierschützen des Gegners besser in den Griff bekommen.

Viertelfazit:
Die Tigers verloren nach der unheimliche schnellen ersten Halbzeit im dritten Viertel ein wenig ihren Rhythmus und gehen so in Rückstand in den letzten Abschnitt. Soll es mit dem ersten Saisonsieg etwas werden, müssen die Schwaben nun wieder etwas draufpacken.

Das merkt auch Tyron McCoy und nimmt die Auszeit.

Bislang blieben die großen Läufe in der Partie aus, aktuell machen sich die 46ers aber mal auf. Tübingen muss reagieren und wird nervös!

Insgesamt bleibt es allerdings ausgeglichen, weil die Tigers ihren Schuh ganz ruhig runterspielen auch wenn es nun nicht mehr so spektakulär ist.

Tübingen hat ein paar Probleme, aber die Feuerkraft der Gießener ist dafür weiterhin mit von der Partie.

Die zweite Halbzeit läuft. Wer kommt besser rein in diesen Durchgang?

Halbzeitfazit:
Es blieb auch im zweiten Viertel ein extrem flotte Angelegenheit mit wenigen Pausen und vielen Highlight. Tübingen nimmt dank eines Schlussspurtes die Führung mit in die Pause, aber es ging im Verlauf ohnehin wellenartig hin und her. Im zweiten Durchgang wird sich wohl die Truppe durchsetzen, die es als erstes schafft, beim Gegner ein wenig auf die Bremse zu treten. Bis gleich!

Dann wird es Tyron McCoy kurz vor der Pause aber ein wenig zu bunt und er nimmt die Auszeit. Austin Hollins steht übrigens mittlerweile schon bei 18 Punkten.

Es bleibt weiterhin eine extrem kurzweilige und hochinteressante Partie. Es geht hin und her, Pausen Fehlanzeige.

Was weiterhin passt bei Gießen, sind die Dreier. Mittlerweile sind wir bei einer astronomischen Quote bei zehn Erfolgen angekommen. Aber auch Tübingen kann das, wie Mathis Mönninghoff postwendend beweist.

Bitter! Jordan kommt immer besser in die Partie, aber der Spielmacher kollidiert in der Folge mit John Bryant und hält sich das Knie. Keine Absicht des bulligen Centers, aber das war schmerzhaft.

Kurz darauf sorgt Jared Jordan aber dann für die erste Führung der Tigers. Sofort nimmt Ingo Freyer die Auszeit für seine 46ers.

Und dieses nun etwas intensivere Spiel scheint eher Tübingen zu liegen, die hier kurz vor einer ersten eigenen Führung stehen. Einer der Besten bei Gießen, Austin Hollins, zieht dann aber gut zum Korb und holt Freiwürfe heraus.

Die Antwort auf diese Frage scheint der Beginn des zweiten Abschnittes bereits zu liefern, denn aktuell gehen die meisten Versuche an den Ring.

Viertelfazit:
Ein unterhaltsames Viertel geht zu Ende, in dem die Defensive gleich mal in der Kabine geblieben ist. Beide Mannschaften ballern was das Zeug hält und wir sind gespannt, ob die Teams das über 40 Minuten so durchziehen können!

Aber Tübingen hält dagegen und setzt sich vor allem unterm Brett oft gut durch.

Wahnsinn, was für ein Spektakel! Beide Teams gehen auf die 30 Punkte zu! Vor allem Gießen trifft aus allen Lagen und hat schon sieben Dreier auf dem Konto.

Auf der anderen Seite wirken die Defensiven in einigen Szenen ein wenig zu brüchig. So wie hier als Philipp Heyden quasi unbedrängt für Tübingen zum Korbleger durchmarschieren darf.

Insgesamt geht es hier durchaus schwungvoll los und die Teams gehen mit offenem Visier aufeinander los. Auch die Stimmung passt, das gefällt!

Austin Hollins setzt dann auch gleich mal eine Ausrufezeichen und setzt sich mit Foul durch. Auch der Bonusfreiwurf sitzt. Auf der Gegenseite muss mit seinem zweiten Foul Ryan Brooks früh auf die Bank.

Jetzt geht es endlich los und die ersten Punkte haben beide Teams schnell auf der, nun wieder voll funktionsfähigen, Anzeigetafel.

Es gibt in der Halle noch ein Problem mit der 24-Sekunden-Uhr. Somit verzögert sich der Start um ein paar Minuten.

Ob der Gastgeber diesen Trend fortsetzen oder Tübingen endlich den ersten Sieg einfahren kann, werden die nächsten gut zwei Stunden dann zeigen. Viel Spaß dabei!

Umso mehr hofft man heute gegen einen weiteren schlagbaren Konkurrenten natürlich endlich auf einen Erfolg. Die Hessen befinden sich aber seit zwei Spieltagen im Aufwind und nehmen zwei Siege mit in die heutige Partie. Zuvor hatte man ebenfalls mit undankbaren Aufgaben gegen Bayern und in Bamberg zu kämpfen bevor man dann aber ziemlich blamabel 71:96 daheim gegen Aufsteiger Oettingen unterging. Seitdem hat sich das Team von Ingo Freyer aber wieder berappelt.

Für die Schwaben läuft die Saison bis hierhin alles andere als optimal. Fünf Niederlagen haben die Tigers zum Saisonstart aneinandergereiht und wollen nun endlich auswärts den ersten Erfolg einfahren. Tübingen ist den Abstiegskampf aus den Jahren aber längst gewöhnt, zumal einem heuer der Spielplan nicht entgegen kam. ALBA, Bayreuth, Bamberg und Würzburg sind Gegner, gegen die man schonmal verlieren kann. Das einzige Duell auf Augenhöhe gegen den MBC gestaltete man dann direkt knapp, musste sich am Ende aber 99:100 geschlagen geben.