Medipolis SC Jena - Basketball Löwen Braunschweig - Liveticker

Fazit:
Wie im Hinspiel setzt sich Braunschweig haarscharf gegen Jena durch, weil die Gäste ihren letzten Abwurf aus der Halbdistanz durch Allen nur an den Ring setzen. Die Gäste hatten zwar mit vielen Fehlern zu kämpfen, behielten in einem engen Fight aber letztlich die Nerven und profitierten von ihrer besseren Feldquote. Jena wird sich vor allem über das dritte Viertel ärgern, in dem die Gastgeber sich den Zahn ziehen ließen und diesen Rückstand hinten heraus nicht mehr kompensieren konnten.

...beide sitzen und Jena muss treffen. Der letzte Wurf muss sitzen, deshalb nimmt Björn Harmsen nochmal die Auszeit.

Zweieinhalb Sekunden von dem Ende geht Lansdowne an die Linie und kann die Entscheidung herbeiführen...

Wir steuern auf einen Krimi in der Crunchtime zu. Beide gehen im Gleichschritt durch die Schlussphase - wer schnappt sich den Sieg?

Doch Braunschweig agiert weiter ganz cool und lässt sich von der aufkommenden Euphorie in der Sparkassen-Arena überhaupt nicht anstecken. Diese Ruhe am Ball ist bockstark.

Damit das gelingt, muss sich der Gastgeber aber mächtig strecken und darf sich nicht derart abkochen wie in den letzten Takten des dritten Viertels. Bisher sieht das ganz ordentlich aus, das Schlussviertel geht bis dato an die Hausherren, die den Rückstand minimieren können.

Mit Blick auf die nächsten Begegnungen wäre ein Sieg für Jena von immenser Bedeutung: Denn die kommenden Gegner in der drei Spiele umfassenden Heimspielserie im Februar heißen Ex-Serienmeister Alba Berlin und amtierender Meister Brose Bamberg. Vor dem Kräftemessen mit den Hochkarätern käme ein Sieg den Ostthüringern gerade Recht.

Das Schlussviertel ist eröffnet!

Viertelfazit:
Obwohl die Basketball Löwen Braunschweig in Jena 15 Turnover einfangen, führen die Gäste vor den finalen 10 Minuten. Das liegt in erster Linie an einer enormen Effektivität im Abschluss gepaart mit Vorteilen im Rebounding, sodass die Niedersachsen nach Ballverlust oftmals noch schlimmeres verhindern können. Bis zur Mitte dieses Viertels war die Kiste ausgeglichen gewesen - geht Jena nun die Puste aus?

Die Gäste kommen deutlich seltener zum Abdrücken, sind dabei aber deutlich effizienter und können durch die hohe Feldquote das Geschehen auch zum Ende des dritten Viertels offen halten.

Lansdowne nennt im Übrigen Julius Jenkins als sein Vorbild – dieser ist mit 14,4 beigesteuerten Zählern und einer 41-prozentigen Dreierquote noch einen Tick effektiver als der Braunschweiger unterwegs und Topscorer der Saalestädter. Heute aber hat der Braunschweiger die Nase vorn.

DeAndre Lansdowne zählt zu den großen Entdeckungen der diesjährigen Saison in der easyCredit BBL. Vor der Saison von den Hamburg Towers gekommen, erzielt der explosive Guard 14,1 Punkte und ist mit seiner 40-prozentigen Dreierquote Braunschweigs zweitbester Scorer. Heute ist er mit 16 Punkten, sechs Assists und sechs Rebounds zentrale Stütze seiner Farben.

Weiter geht es!

Halbzeitfazit:
Knappe Kiste in Jena, wo die heimische Truppe von Science City mit einem Pünktchen Vorsprung in die Halbzeitpause geht. Infolge eines souveränen ersten Viertels ließen die Hausherren im zweiten Abschnitt etwas federn; Braunschweig fand zu seiner gewohnten Reboundstärke zurück und pirschte sich so heran, hat aber mit einer hohen Anzahl von Turnover zu kämpfen. So durfte sich Jena bereits über 7 Steals und einfache Körbe freuen.

Mittlerweile hat Braunschweig seine Differenzen am Brett beseitigt, leistet sich aber noch deutlich mehr Ballverluste als Science City (10/4).

Jetzt geht es hin und her. Auf Mackeldanz Dunking antwortet Lansdowne per Dreier. Starke Antwort!

Unumstrittener Anführer der Braunschweiger ist Scott Eatherton. Der US-Amerikaner belegt im Scoring (18,5 Punkte pro Spiel) und Rebounds (9,6) den 2. Platz im Ligavergleich und gilt als gefährlichster Braunschweiger, was er heute noch nicht unter Beweis stellen kann. Erst drei Pünktchen zieren das Konto des 26-Jährigen.

Schönes Ding! Klepeisz steht ganz weit draußen, lässt sich den offenen Wurf aber nicht nehmen. Janavicius legt aus der Zone heraus nach, doch die Antwort erfolgt sogleich: Dreier kann Bowlin auch!

Abfahrt für das zweite Viertel!

Viertelfazit:
Jena führt nach zehn Minuten verdient gegen Braunschweig. Zwar brauchten die Ostthüringer einige Spielzüge, um in den Flow zu gelangen, sind aber seither das präsentere Team. Braunschweig kann seine Reboundstärke heute ieht ugar nicht ausspielen und unter dem Brett reihenweise den Kürzeren.

Jena hat unter dem Brett klare Vorteile und erspielt sich zahlreiche zweite Wellen, die erstmals in einem etwas deutlicheren Vorsprung resultieren.

Derzeit werden die Zweikämpfe mit hoher Intensität geführt und die Mannschaften schenken sich keinen Zentimeter des Hallenbodens. Mackeldanz bringt die Weißen gerade wieder auf zwei Zähler heran.

Braunschweig ist vor allem im Dreipunktspiel effizienter. Alle Versuche von Downtown landeten im Netz. Jena hingegen muss um die Abschlüsse mehr kämpfen.

Die Gäste erwischen den besseren Start in die Begegnung, weil sie stets einen Tick schneller agieren und so einige Ballgewinne verzeichnen können.

Mit etwas Verspätung geht es los! Ugrai, Jenkins, Bowlin, Allen und Neuzugang Weaver starten für die Truppe von Björn Harmsen. Braunschweig beginnt mit Lansdowne, Janavicius, Klepeisz, Eatherton und Lagerpusch.

Beide Mannschaften konnten ihren Blick zuletzt wieder in die obere Richtung erheben und wollen ihre ordentliche Form an diesem Nachmittag bestätigen. Wem das gelingt, werden die kommenden 40 Nettospielminuten zeigen. Viel Spaß dabei!

"Jena ist ein bisschen streaky, an einem guten Tag können sie jeden schlagen. Wir müssen darauf lauern, dass sie vielleicht einen schlechteren Tag erwischen und dann zuschlagen", so Gäste-Headcoach Frank Menz, für den das Duell in Thüringen eigentlich ein Heimspiel ist. Schließlich lebt der Trainer der Braunschweiger seit einigen Jahren an der Saale. Gleichzeitig macht er jedoch klar: "Wir haben in diesem Spiel nichts zu verlieren, können eigentlich nur etwas gewinnen und wollen mutig aufspielen."

Das letzte Aufeinandertreffen ist dabei noch gar nicht lange her. Erst vor vier Wochen unterlag Jena unglücklich und haarscharf 68:69 in Braunschweig, sodass die Gastgeber auf eine Revanche brennen. Während Jena erstmals seit vielen Wochen wieder komplett ist, stehen bei den Niedersachsen Fragezeichen hinter Nemanja Jaramaz (angeschlagener Knöchel) und Anthony Morse (Weisheitszahn-Entzündung).

"Endlich", werden sich alle Fans von Science City Jena denken, denn an diesem Wochenende absolvieren die Thüringer das erste Heimspiel des Jahres 2018. Nach vier Auswärtsspielen in Folge kommt es zum Nachbarschaftsduell der Tabelle, denn Jena als Zwölfter empfängt den Dreizehnten aus Braunschweig.