Dylan Slevin - Florian Hempel - Liveticker

Für Florian Hempel geht es am Freitag mit der zweiten Runde weiter. Er trifft wie schon bei der WM 2022 auf Dimitri van den Bergh. Damals gab es für Hempel einen überraschenden 3:1-Sieg. Van den Bergh ist also gewarnt. Das Spiel ist für 20:15 Uhr angesetzt.

Im ersten Satz war Hempel gar nicht gut in der Partie. Er hatte kein gutes Scoring und war noch schlechter auf die Doppel. Das nutzte Slevin, der auch nicht besonders gut spielte, aus. Der Ire ging mit 1:0 in Führung. Im zweite Satz war Hempel noch nicht wirklich besser. Er bewies aber tolles Timing, rettete sich in den Decider und war zur Stelle, als es darauf ankam. Dieser 1:1-Ausgleich war der Wendepunkt. Danach nutzte der Deutsche das Momentum und spielte das Match von vorne. Slevin kam nicht mehr wirklich mit. Vor allem das Scoring von Hempel war am Ende richtig gut. So war der Sieg verdient. Es war aber ein hartes Stück Arbeit.

Hempel startet mit einer 180 und einer 140 in das vierte Leg des dritten Satzes. Das ist natürlich gut, wenn es um den Match-Gewinn geht. Slevin ist aber auch nicht schlecht unterwegs. Durch eine 180 bringt er sich auf 58 Punkte. Hempel hatte sich zuvor 36 Rest gestellt. Auf die Doppel-18 hat er also drei Matchdarts. Der erste geht daneben, aber der zweite sitzt. Das ist das 3:1 im vierten Satz und damit auch das 3:1 nach Sätzen. Florian Hempel zieht in die zweite Runde ein.

Was für ein Fehler von Slevin. Hempel steht bei 76 Punkten Rest. Slevin ist an der Reihe und muss 104 Punkte räumen. Er trifft die Triple-20, ist sich aber nicht sicher. Er fragt nochmal nach. Das bringt ihn scheinbar aus dem Konzept. Der nächste Dart verfehlt die Große 4. So gibt es keine Chance zum Finishen. Das nutzt Hempel aber nicht aus. Er vergibt einen Matchdart auf Tops. Slevin ist noch im Spiel und trifft die Doppel-15.

Jetzt ist es ein anderes Spiel. Plötzlich läuft es bei Hempel. Er nutzt das Momentum komplett aus. Den eigenen Anwurf bringt er locker auf der Doppel-16 durch, während Slevin noch bei 132 Punkten steht.

Beim Anwurf von Slevin ist Hempel der erste, der einen Dart auf die Doppel bekommt. Bei 104 Rest wirft er Triple-18 und 18, verfehlt dann aber die Doppel-16. Slevin schafft die 116 Punkte nicht. Hempel ist zur Stelle und finished auf der Doppel-8.

Slevin steht bei 124 Punkten Rest. Er wirft 18 und Triple-18. Das gibt ihm einen Set-Dart auf dem Bullseye. Der Ire verfehlt. Hempel muss also 85 Punkte checken, um mit 2:1 in Führung zu gehen. Er trifft die 19. Der zweite Pfeil sitzt dann in der Triple-16. Also gibt es eine Chance auf Doppel-9. Wieder beweist Hempel starkes Timing. Der Dart sitzt im schmalen Doppelfeld. Das ist die 2:1-Satzführung für den Deutschen!

Hempel greift über ein gutes Scoring den Anwurf von Slevin an. Er kommt in den Finish-Bereich, während Slevin noch bei 170 Punkten steht. Das ist zu viel für den Iren. Hempel hat drei Pfeile für 60 Punkte. Der erste landet aus Versehen in der Doppel-20. Davon lässt sich der Deutsche aber nicht beirren. Der nächste Pfeil sitzt in der Doppel-10, 2:2. Es geht in den Decider.

Bei eigenem Anwurf kann sich Hempel einen angenehmen Vorsprung erarbeiten. Er verwirft zwar den ersten Pfeil auf Tops, aber Slevin kann 124 Punkte nicht checken. Auf der Doppel-10 ist Hempel dann zur Stelle. Das ist das 1:2 im dritten Satz.

Hempel kommt bei Slevins Anwurf nicht hinterher. Der Ire steht bei 46 Punkten Rest, während Hempel noch 301 Punkte löschen Muss. Der Deutsche spielt zwar eine gute 140 in diesem Moment, aber das reicht nicht. Slevin wirft 6, vergibt dann einen Pfeil auf Tops und macht mit dem letzten Dart das Leg zu.

Hempel trifft bei 59 Punkten Rest die große 19 nicht. Deshalb bekommt er nur eine Chance auf Tops. Er vergibt. Solche Chancen lässt sich Slevin heute Abend nicht nehmen. Er checkt 70 Punkte über Triple-18 und Doppel-8.

Im zweiten Satz war Hempel immer noch nicht richtig gut im Spiel. Er bewies aber gutes Timing und konnte sich so trotzdem den Satz holen. Seine Leistung muss in allen Belangen besser werden, sonst wird es heute noch richtig spannend.

Was für ein verrückter Decider! Erst vergibt Slevin einen Set-Dart auf der Doppel-20. Das gibt Hempel die Chance, 125 Punkte zu checken. Er spielt es über das Single-Bull und trifft mit dem ersten Pfeil die Mitte. Also fehlt ihm noch ein Single-Bull, um auf Bull finishen zu dürfen. Er trifft aber wieder das Bullseye. Kein Finish mehr möglich. Slevin hat Tops stehen. Er trifft die 20, dann auf die Doppel-10 trifft er die 6 und auf die Doppel 7 verwirft er. Hempel sagt danke. Der erste Dart auf Doppel-8 sitzt. Das ist der Ausgleich in den Sätzen.

Diesmal ist es Hempel, der bei 144 Punkten Rest richtig gute Darts spielt. Er trifft zweimal die Triple-20, doch die Doppel-12 gelingt ihm nicht. Das gute für Hempel: Für Slevin sind 150 Punkte zu viel. So bekommt der Deutsche noch drei Chancen. Der zweite Dart sitzt in der Doppel-12. Das ist das 2:2 im zweiten Satz.

Beide Spieler spielen sich auf 132 runter und beide wollen das Doppel-Bull spielen. Slevin trifft auch den ersten Pfeil, doch der zweite geht ins Single-Bull. Bei Hempel läuft es noch deutlich schlechter. Der erste Dart geht in die 1. Dadurch ist das Finish nicht mehr möglich. Slevin checkt mit dem ersten Dart auf Tops zum 2:1.

Im eigenen Anwurf ist Hempel wieder nicht sonderlich souverän, sodass er bei 107 Rest schon leichten Druck verspürt. Mit dem kann der Profi aber umgehen. Er finished über 20, Triple-17 und Doppel-18 zum 1:1 im zweiten Satz.

Slevin kommt gut in den zweiten Satz. Doch dann haut Hempel die erste 180 raus. Das hätte die Initialzündung für den Deutschen sein können. Stattdessen haut Slevin ein Hammer-Finish raus. Der Ire hat 167 Punkte Rest. Er trifft die Triple-20 und auch die Triple-19 und dann auch noch das Bullseye. Danach breitet er die Arme aus und lässt sich feiern. Zu Recht!

Hempel war noch nicht gut im Spiel. Zu Beginn war sein Scoring besser als das von Slevin. Doch dann passte er sich an seinen Gegner an. Und auf die Doppel hatte der Deutsche große Probleme. Er steht bei einer Trefferquote von 11,1 Prozent. Deshalb führt Slevin verdient. Mit 42,9 Prozent war er im Finishen einfach eine Klasse besser.

Beide Spieler sind im vierten Leg nicht gut auf die Triple. Sie schleichen in Richtung Finish-Bereich. Eigentlich wäre das die Chance zum Re-Break für Hempel, aber er wird einfach nicht besser. Stattdessen checkt Slevin 77 Punkte so souverän, wie es nur geht. Der Ire wirft Triple-19 und Doppel-10. Das ist das 1:0 nach Sätzen für den WM-Debütanten.

Hempel rutscht noch häufig in die 5 ab. Trotzdem scored er besser als sein Gegner. Im dritten Leg der Partie hat der Deutsche einige Probleme mit dem Finish. Er verwirft vier Pfeile auf Doppel. Slevin bestraft das nicht. Er verfehlt zweimal Tops. Hempel wirft dann aber weitere Darts am Doppelfeld vorbei. Dann ist Slevin zur Stelle. Er macht das Break auf der Doppel-10 zu. 2:1 für Slevin.

Im Anwurf-Leg von Slevin gönnt sich Hempel ein paar Fehler. 160 Punkte sind dann zu viel für den Deutschen. Deshalb hat Slevin drei Darts für 44 Punke. Er verpasst die große Vier, aber lässt sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Er versenkt den ersten Pfeil auf die Doppel-13.

Beide Spieler beginnen gemächlich. Es fallen Triple, aber nicht übermäßig viele. Beide kommen gleichzeitig in den Finish-Bereich. Hempel hat die Chance bei 94 Rest. Er verwirft den ersten auf Tops. Slevin tut es ihm bei 74 Rest gleich. Dann trifft Hempel die Doppel-20 und macht das erste Leg zu.

Hempel wirft die Partie an.

Florian Hempel läuft zu den Klängen von "Kölsche Jung" ein. Er trägt ein buntes Karneval-Shirt.

In wenigen Momenten laufen die Spieler ein.

Für Slevin ist es das dritte Major-Turnier der Karriere. Der Slevinator scheiterte bei den diesjährigen UK Open und Players Championship Finals jeweils in der ersten Runde. Sein größter Erfolg im Herrenbereich war eine Halbfinalteilnahme bei einem Pro-Tour-Turnier.

Der 33-Jährige Hempel bekommt es heute mit einem echten Jungspund zu tun. Er trifft in der ersten Runde auf Dylan Slevin. Der Ire feierte erst vor knapp einem Monat seinen 21. Geburtstag.

Hempel qualifizierte sich erst auf den letzten Drücker für die diesjährige Weltmeisterschaft. Im PDPA Qualifier Ende November besiegte der ehemalige Handballer im Finale den Schotten Alan Soutar mit 7:5.

Bei seinem Debüt bei der WM 2022 sorgte er für Aufsehen, indem er Dimitri van den Bergh in der zweiten Runde ausschaltete. In Runde drei scheiterte Hempel dann an Raymond Smith. Im vergangenen Jahr verlor der Deutsche in der zweiten Runde gegen Luke Humphries.

Während die deutschen Fans schon in den ersten Tagen den Ally Pally unsicher gemacht haben, startet heute auch der erste deutsche Profi in die Darts-WM 2024. Für Florian Hempel ist es die dritte WM-Teilnahme.