Sport Allgemein
Erst Lüneburg, dann Pokal: Berlins Woche der Wahrheit beginnt
Die Berlin Recycling Volleys starten mit dem Rücken zur Wand in ihre ganz persönliche Woche der Wahrheit. Nach der überraschenden 2:3-Niederlage bei der SVG Lüneburg ist der so erfolgsverwöhnte Volleyball-Serienmeister nun im Play-off-Rückspiel der Champions League am Mittwoch (19.30 Uhr) gegen den Liga-Konkurrenten zum Siegen verdammt.
Trotz der schwierigen Ausgangslage geben sich die BR Volleys gewohnt selbstbewusst. "Vor Lüneburg waren acht, neun Leute krank", sagte Nationalspieler Johannes Tille dem rbb: "Wir waren zu fünft im Training." Vor dem zweiten Aufeinandertreffen habe die Mannschaft nun "besser, härter und länger trainiert - das ist das, was wir brauchen", so der 27-Jährige.
Auch Trainer Joel Banks ist dank der entspannteren Personalsituation positiv gestimmt. "Ich bin glücklich, dass ich mehrheitlich gesunde Spieler habe und dass wir so optimistisch in die neue Woche gehen können", sagte der Engländer, der kurz vor dem Rückspiel für eigene Schlagzeilen gesorgt hatte. Wie der niederländische Volleyball-Verband am Montag bekannt gab, wird Banks ab dem Sommer die Nationalmannschaft übernehmen. Ob der 49-Jährige seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag bei den BR Volleys verlängern wird, ist dagegen noch offen.
Doch zunächst soll der Fokus der Berliner auf den sportlichen Themen liegen - schließlich ist das Duell mit Lüneburg in dieser Woche nur das erste Highlight. Am Sonntag (16.45 Uhr/Dyn) geht es im Finale des DVV-Pokals gegen die SWD powervolleys Düren. Nach 2023 und 2024 wollen die Berliner in Mannheim den dritten Titel in Serie gewinnen. Der Einzug in das Viertelfinale der Champions League soll dabei Rückenwind geben.