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"Triste Paarung": BR Volleys erneut in der CL gegen Lüneburg

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© IMAGO/nordphoto/SID/IMAGO/nordphoto GmbH / Engler

Erst im Liga-Cup, dann im DVV-Pokal, nun in der Champions League – die BR Volleys und die SVG Lüneburg können einfach nicht ohneeinander. Zum dritten Mal in dieser Saison treffen die beiden Volleyball-Topteams am Mittwoch (19.00 Uhr/Sportdeutschland) außerhalb der Bundesliga in K.o.-Spielen aufeinander. "Es ist verrückt, dass wir schon wieder gegen Lüneburg ran müssen", sagt der Ex-Lüneburger Matthew Knigge.

Knigge, der in der Saison 2023/24 noch für Lüneburg auflief, bevor er zu Beginn dieser Saison nach Berlin wechselte, ist nicht ganz glücklich über das Wiedersehen: "Das Tolle an der Champions League ist, gegen Teams zu spielen, gegen die man normalerweise nicht spielt, und sich mit ausländischen Klubs zu messen. Da trifft man oft Freunde aus der Nationalmannschaft und lernt neue Städte kennen. Das ist der spaßige Teil des Jobs. Aus dieser Perspektive ist das Spiel gegen Lüneburg eine etwas triste Paarung", erklärte der Amerikaner dem Sport-Informations-Dienst (SID).

Die Paarung erscheint auch deshalb etwas trist, weil sie inzwischen zur Routine geworden ist. Am 14. September standen sich beide Teams im Halbfinale des Liga-Cups gegenüber, am 23. November im DVV-Pokal, am 7. Dezember in der Liga - immer gingen die Berliner als Sieger vom Platz. Einziger Dämpfer vor dem Duell um den Einzug in Viertelfinale der Champions League: Nach einer Grippewelle in Berlin muss der Rekordmeister hoffen, bis zum Spiel wieder komplett fit zu sein.

Knigge kennt beide Mannschaften gut, doch für den 28-Jährigen gibt es keinen Interessenkonflikt: "Letztendlich sind wir als Sportler irgendwo auch 'Söldner', denn wir spielen für den Verein, der uns bezahlt. Also erledigen wir unseren Job, und mein Fokus ist, zu gewinnen. Egal, ob ich gegen meine Freunde spiele oder nicht."

Und: Er freue sich, "dass auf jeden Fall ein Team der Bundesliga weiterkommt. Es ist ein schönes Zeichen, denn schließlich gehört dann wieder ein deutsches Team zur Top-Acht in Europa", so Knigge weiter. Die Berlin Recycling Volleys können sich dabei größere Hoffnungen machen, dieses Top-Team zu werden. In der Bundesliga haben sie seit 2014 alle 17 Heimspiele gegen die Niedersachsen gewonnen, auswärts gingen jedoch sechs von 14 Partien verloren.

Lüneburg muss am Mittwoch in eigener Halle also vorlegen, denn das Dauerduell wird weitergehen: Am 26. Februar folgt das Rückspiel in der Berliner Max-Schmeling-Halle, am 8. März das Topspiel in der Bundesliga. Die BR Volleys und die SVG Lüneburg, sie können eben nicht ohneeinander.

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