Bob: Friedrich ringt Kripps nieder und feiert Heimsieg
- Aktualisiert: 05.01.2019
- 19:05 Uhr
- SID
Doppel-Olympiasieger Francesco Friedrich (Oberbärenburg) bleibt im Zweierbob-Weltcup makellos und hat auch sein Heimspiel in Altenberg gewonnen.
Altenberg (SID) - Doppel-Olympiasieger Francesco Friedrich (Oberbärenburg) bleibt im Zweierbob-Weltcup makellos und hat auch sein Heimspiel in Altenberg gewonnen. Der 28-Jährige feierte mit Anschieber Thorsten Margis am Samstag einen souveränen Sieg beim dritten Saisonrennen, fast vier Zehntelsekunden trennten ihn nach zwei Läufen vom zweitplatzierten Co-Olympiasieger Justin Kripps. Der Kanadier hatte bei den Winterspielen 2018 in Pyeongchang zeitgleich mit Friedrich Gold im kleinen Schlitten geholt.
"Das bedeutet mir sehr viel vor heimischem Publikum", sagte Friedrich im ZDF: "Wir haben uns im ersten Lauf etwas verpokert und hatten dazu Pech mit dem Wetter. Aber im zweiten Durchgang auf hartem Eis hat es super funktioniert."
Kripps hatte nach dem ersten Durchgang noch mit acht Hundertstelsekunden Vorsprung auf Friedrich geführt und dabei auch von seiner niedrigen Startnummer profitiert: Bei leichtem Regen litt die Bahn im Laufe des ersten Durchgangs, nicht nur Friedrich hatte damit zu kämpfen.
Der Olympia-Vierte Nico Walther (Oberbärenburg) wurde mit Anschieber Paul Krenz letztlich Vierter, Oskars Kibermanis aus Lettland schnappte ihm den letzten Podestplatz weg. Johannes Lochner (Stuttgart) war im ersten Lauf mit Christopher Weber gestürzt und trat zum zweiten daher nicht mehr an.
Friedrich ist Olympiasieger im Zweier und Vierer, der Sachse hält zudem die Weltmeistertitel in beiden Schlitten. Allerdings dürfte auch in diesem Jahr ein hartes Duell mit Kripps anstehen. Der Zweierspezialist gab am Samstag beim dritten Weltcup des Winters sein Saisondebüt, die ersten beiden Stationen in Sigulda und Winterberg hatte er ausgelassen.
Im Februar und März steigt die WM im kanadischen Whistler, dort will Friedrich seinen historischen fünften Zweier-Titel in Serie einfahren. Kripps ist auf seiner Heimbahn ein denkbar starker Gegner.