Frauen-Premiere: Kombiniererin Gerboth verpasst historische WM-Medaille
- Aktualisiert: 23.01.2019
- 16:09 Uhr
- SID
Maria Gerboth hat bei der Vergabe der ersten offiziellen Frauen-Medaillen in der Geschichte der Nordischen Kombination das Podest knapp verpasst.
Lahti - Die Thüringerin Maria Gerboth hat bei der Vergabe der ersten offiziellen Frauen-Medaillen in der Geschichte der Nordischen Kombination das Podest knapp verpasst. Die 16-Jährige aus Schmiedefeld landete bei der Junioren-WM im finnischen Lahti auf Rang vier. Bei der Premiere der noch jungen Sportart bei internationalen Titelkämpfen waren 32 Athletinnen aus 14 Nationen am Start.
Gerboth war nach einem Sprung auf 87,0 m als Vierte in den Langlauf über fünf Kilometer gegangen, am Ende fehlten ihr 4,5 Sekunden zu Bronze. Als erste Kombiniererin eine Goldmedaille in Empfang nehmen durfte die Japanerin Ayane Miyazaki (16). Anna Jäkle (Schonach) und Jenny Nowak (Sohland) belegten die Ränge acht und neun.
Bei Olympia bleibt die Nordische Kombination dagegen vorerst die letzte reine Männer-Domäne. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte sich im vergangenen Juli gegen eine Aufnahme schon für die Winterspiele 2022 in Peking entschieden. Bei der WM 2021 in Oberstdorf wird der Frauen-Wettbewerb dagegen erstmals zum Programm gehören.
Die Einführung eines Frauen-Weltcups plant der Internationale Skiverband FIS derzeit für 2020. Aktuell treten die Kombiniererinnen im zweiten Jahr in Folge im Continental Cup an, der zweiten Liga des nordischen Winterports.