Loch ohne Sieg zur Heim-WM - nur Neunter in Sigulda
- Aktualisiert: 13.01.2019
- 12:00 Uhr
- SID
Der einstige Rodel-Dominator Felix Loch fährt ohne einen einzigen Saisonsieg zur Heim-WM nach Winterberg.
Sigulda (SID) - Der einstige Rodel-Dominator Felix Loch (Berchtesgaden) fährt ohne einen einzigen Saisonsieg zur Heim-WM nach Winterberg. Der zweimalige Einzel-Olympiasieger enttäuschte auch bei der Generalprobe im lettischen Sigulda als Neunter völlig und hat nun seit einem Jahr kein Rennen mehr gewonnen. Europameister Semen Pawlitschenko und Alexander Gorbatcewitsch sorgten für einen russischen Doppelerfolg, Olympiasieger David Gleirscher (Österreich) wurde Dritter.
Auch die übrigen deutschen Männer sorgten für einen ernüchternden letzten Weltcup vor der WM im Hochsauerland (25. bis 27. Januar). Zweitbester Vertreter des Bob- und Schlittenverbandes BSD war der Olympia-Dritte Johannes Ludwig als Zwölfter. Der Oberhofer, durch seinen Auftakterfolg in Igls weiterhin einziger deutscher Saisonsieger bei den Männern, bleibt dennoch Weltcup-Gesamtführender.
Er profitierte dabei vom ebenfalls schwachen Abschneiden von Weltmeister Wolfgang Kindl (Österreich/10.) und von der Disqualifikation des Russen Roman Repilow (zu hohes Zusatzgewicht). Max Langenhan (Friedrichroda) schloss als 15. ab, Chris Eißler (Zwickau) landete auf dem 19. Rang. Sebastian Bley (Suhl) kam nicht über den 24. Rang hinaus.
Loch kann nun auch bei der WM in Winterberg nicht als Favorit gelten. Seinen bis dato letzten Sieg hatte der 29-Jährige am 14. Januar 2018 beim Weltcup in Oberhof gelandet, schon damals war Loch längst nicht mehr so unangefochten wie in den Jahren zuvor. Es folgten die Winterspiele in Pyeongchang, bei denen der Berchtesgadener in drei von vier Läufen an seine einstige Dominanz anzuknüpfen schien und souverän führte. Im entscheidenden Durchgang fiel Loch durch einen groben Fahrfehler aber noch auf Rang fünf zurück.