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Thoma traut Freund und Co. Tournee-Sieg zu

  • Aktualisiert: 07.10.2015
  • 14:56 Uhr
  • SID
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Dieter Thoma macht den deutschen Skisprung-Fans für die kommende Vierschanzentournee Mut.

Mettmann (SID) - Dieter Thoma macht den deutschen Skisprung-Fans für die kommende Vierschanzentournee Mut. Der Tournee-Sieger von 1990 traut den deutschen "Adlern" trotz "enorm starker Konkurrenz" bei der Traditionsveranstaltung um den Jahreswechsel zu, um den Gesamtsieg mitzuspringen. Es wäre der erste Tournee-Erfolg für den Deutschen Skiverband (DSV) seit 2002. Damals triumphierte Sven Hannawald als bislang einziger Springer nach Siegen auf allen vier Schanzen.

Als besonders aussichtsreich hebt Thoma den Großschanzen-Weltmeister Severin Freund (Rastbüchl) hervor. "Er ist ein absoluter Vollprofi geworden. Er hat sich bei all der Arbeit auch das Gefühl fürs Skispringen und -fliegen erarbeitet. Das ist nicht alltäglich. Er ist ein Vorbild für alle", sagte der 45-Jährige aus Hinterzarten dem Sport-Informations-Dienst (SID) am Mittwoch am Rande eines von Golfstar Martin Kaymer und der Deutschen Sporthilfe durchgeführten Charity-Turniers in Mettmann.

Wenn Gesamtweltcup-Sieger Severin Freund schmerz- und verletzungsfrei bleibe, ist sich Thoma sicher, dass "er wieder ganz vorne mitmischen wird. Er ist so gereift, er weiß, wo er hingehört".

Mit der Tournee hatte Freund bislang allerdings so seine liebe Mühe. "Er hat alles versucht, mit abschirmen oder nicht abschirmen, mit in Oberstdorf wohnen oder außerhalb, mit Hähnchen essen oder nicht", meinte Thoma scherzhaft, fügte aber an: "Ich glaube, dass die Zeit irgendwann mal kommt, dass es klick macht und er sich auch bei der Vierschanzentournee wohlfühlt."

Auch von Andreas Wellinger hält Dieter Thoma viel. "Der Andi ist wieder in einer guten Form, ich glaube, dass er seinen Sturz komplett ausradiert hat", sagte er über den 20 Jahre alten Mannschafts-Olympiasieger von Sotschi, der in der vergangenen Weltcupsaison im finnischen Kuusamo schwer gestürzt war.

"Solche Sachen muss man einfach vergessen. Er darf nicht in Stresssituationen ins alte Schema zurückfallen. Aber er hat ja jetzt auch schon mehr Erfahrung", sagte ARD-Skisprung-Experte Thoma, der prognostiziert: "Langfristig kommt er ganz nach vorn."

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