WWE will offenbar Wrestling-Sportwetten legalisieren

In Sportarten wie American Football, Fußball, Boxen oder Basketball sind Wetten längst üblich. Im Wrestling nicht. Und das hat einen guten Grund: Der Sieger steht in den Showkämpfen schon vorher fest.

Dennoch könnte es bald möglich sein, Sportwetten zu den Kämpfen in der WWE abzuschließen. Die Nachrichtenseite von "CNBC" berichtet, dass die WWE sich in Gesprächen mit staatlichen Glücksspielaufsichtsbehörden befindet, um Wetten auf hochkarätige Kämpfe zu legalisieren. 

Die WWE arbeitet mit der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY zusammen, um geskriptete Match-Ergebnisse Geheim zu halten. Die Hoffnung der WWE lautet offenbar, dadurch die Regulierungsbehörden davon überzeugen zu können, dass die Ergebnisse nicht an die Öffentlichkeit gelangen.

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Oscar-Verleihung als Vorbild

Völlig aussichtslos ist das nicht. Auch bei Preisverleihungen im Showbusiness, bei denen der Sieger vor der Bekanntgabe bereits feststeht, sind mittlerweile Wetten möglich. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaften PwC und EY, auch bekannt als Ernst & Young, haben in der Vergangenheit mit Preisverleihungen wie den Academy Awards und den Emmys zusammengearbeitet, um die Ergebnisse geheim zu halten.

Laut dem Bericht sollen WWE-Führungskräfte Wetten für die Oscar-Verleihung als Beispiel zitiert haben, um die Regulierungsbehörden davon zu überzeugen, dass Wetten auf geskriptete Kämpfe sicher sind.

Ob die Wettanbieter im Falle einer Legalisierung wirklich WWE-Wetten in ihr Programm aufnehmen würden, steht allerdings auf einem anderen Blatt. Über den Oscar-Gewinner dürften im Vorfeld nämlich deutlich weniger Menschen Bescheid wissen als über den Gewinner eines Wrestling-Kampfes.