Ab wann solltest du anfangen zu heizen?
- Veröffentlicht: 14.10.2022
- 13:20 Uhr
Angesichts hoher Energiepreise fragen sich viele, wann sie ihre Heizung wirklich anstellen sollten. Worauf es bei dieser Entscheidung ankommt und warum Nicht-Heizen auch keine Lösung ist, erklären wir dir in diesem Beitrag.
Die Außentemperatur
Je nach Gebäudetyp wird empfohlen, ab folgender Außentemperatur mit dem Heizen zu beginnen:
- Baujahr vor 1977: ab 15 bis 17 Grad Celsius Außentemperatur
- Baujahr 1977 bis 1995: ab 14 bis 16 Grad Celsius Außentemperatur
- Baujahr nach 1995: ab 12 bis 15 Grad Celsius Außentemperatur
- Niedrigenergiehaus: ab 11 bis 14 Grad Celsius Außentemperatur
- Passivhaus: ab 9 bis 11 Grad Celsius Außentemperatur
Die Innentemperatur
Grundsätzlich wird geraten die Heizkörper hochzudrehen, wenn die Temperatur der Innenräume unter 16 Grad Celsius fällt. Ansonsten steigt das Risiko für Schimmelbildung.
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Was passiert, wenn du im Winter nicht heizt?
Wer seine Heizkörper in der kalten Jahreszeit abstellt und seine Wohnung mangelhaft lüftet, begünstigt die Ansammlung von Feuchtigkeit an Fenstern, Wänden und Möbeln. Damit entsteht ein perfekter Nährboden für Schimmel. Dieser führt nicht nur so einem wirtschaftlichen Schaden, sondern auch zu einem Gesundheitsrisiko für die im Haushalt lebenden Personen.
Bist du als Mieter zum Heizen verpflichtet?
Grundsätzlich gibt es kein Gesetz dafür, wie warm ein bestimmter Raum geheizt werden muss. Dennoch tragen Mieterinnen und Mieter die sogenannte „Obhutspflicht“ für die gemietete Wohnung. In vielen Mietverträgen ist eine Mindesttemperatur tatsächlich verankert. Wenn sich aufgrund von mangelhafter Beheizung oder Durchlüftung Schimmel bildet, wird in der Regel der Mieter zur Verantwortung gezogen.
Möchtest du mehr über das Thema „Heizen“ erfahren? Hier zeigen wir dir, welche Raumtemperatur jeweils am effizientesten ist. Außerdem geben wir dir hier neun Tipps, wie du beim Heizen sinnvoll Geld sparen kannst.