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Ende der Heizsaison: Historischer Kostenrutsch beim Heizen

  • Veröffentlicht: 07.04.2024
  • 07:22 Uhr
Ende der Heizsaison: Historischer Kostenrutsch beim Heizen
Ende der Heizsaison: Historischer Kostenrutsch beim Heizen© Imago Images

Heizbedarf im Vergleich zum milden Vorjahr nochmals gesunken

Der Rückgang der Gaskosten stellt einen historischen Tiefpunkt nach dem kostenintensiven Krisenwinter zuvor dar. Eine Analyse von Verivox, die auch Daten des Deutschen Wetterdienstes einbezieht, zeigt zudem einen signifikanten Rückgang des Heizbedarfs im Vergleich zum bereits milden Vorjahr um 8 Prozent.

Laut dem Deutschen Wetterdienst zählt der Winter 2023/2024 zu den wärmsten seit dem Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Aufgrund der milden Temperaturen und niedrigeren Preise mussten Gashaushalte für die Heizperiode von September bis März durchschnittlich 1.506 Euro zahlen, was einen Rückgang von 38 Prozent im Jahresvergleich darstellt.

Trotz dieses deutlichen Rückgangs liegen die Kosten im Vergleich zu den durchschnittlichen Ausgaben der letzten zehn Jahre immer noch 24 Prozent höher.

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Minus 38 Prozent: Heizen mit Gas auf Jahressicht deutlich günstiger

„Nachdem die Gaskosten in der Energiekrise regelrecht explodiert waren, können Verbraucher der Abrechnung für diesen Winter etwas gelassener entgegensehen", sagt Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox. „Die Lage an den Beschaffungsmärkten hat sich deutlich entspannt, vor allem Neukundentarife sinken aktuell weiter. Bestandskunden zahlen allerdings immer noch deutlich mehr für Gas als vor der Krise. Daher sollten Verbraucher sich jetzt günstiges Gas für den kommenden Winter sichern", so Storck weiter.

Beim Heizöl ergab sich ebenfalls eine positive Entwicklung: Der Durchschnittspreis sank von 122 Euro pro Hektoliter in der vorherigen Heizsaison auf etwa 108 Euro, was einer Reduzierung von rund 11 Prozent entspricht.

Die durchschnittlichen Gesamtkosten für Ölkunden in der aktuellen Saison belaufen sich auf 1.516 Euro, 18 Prozent weniger als im Rekordwinter zuvor. Allerdings liegen die Kosten für Ölheizungen im Vergleich zum Zehnjahresdurchschnitt um 33 Prozent höher.

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