Energiekrise: Die Deutschen fangen an, Gas zu sparen
- Veröffentlicht: 24.10.2022
- 15:03 Uhr
Der Gasspeicher in Deutschland ist gut gefüllt. Was Mut macht: Die Deutschen beginnen damit, Energie zu sparen. Was alarmiert: Zu viele wissen zu wenig über den eigenen Verbrauch.
Energiekrise: Ermutigende Entwicklung
Die Entwicklung sei ermutigend, so müsse es weitergehen, sagte Behördenchef Klaus Müller. Die Bundesnetzagentur hat als Ziel ausgegeben, 20 Prozent zu sparen. Die Experten hatten nicht nur aktuelle Zahlen veröffentlicht, sondern auch vier Winter-Szenarien durchgerechnet. Nur in einem Szenario reichen die Speicher nicht aus – nämlich dann, wenn es wirklich schlecht läuft.
Was ebenfalls Mut macht: Wie eine Umfrage des Digitalverbandes Bitkom ergab, drosselt ein Viertel der Deutschen den eigenen Energieverbrauch „an allen möglichen Stellen“. 40 Prozent reduzieren ihn „an vielen Stellen“ und weitere 20 Prozent immerhin „an wenigen Stellen“. 16 Prozent erklärten wiederum, dass sie ihren Energieverbrauch nicht einschränken.
Immerhin machen sich viele Menschen in Deutschland Gedanken über den Stromverbrauch, denn 88 Prozent der Befragten wollen mehr über den eigenen Energiekonsum erfahren. Wie hoch der Energieverbrauch ist und wo man noch sparen kann, hätten die Befragten gerne als Informationen auf einen Blick.
Energiekrise: Transparenz beim Verbrauch unabdingbar
„Transparenz und bessere Verbrauchsinformationen in Echtzeit sind unabdingbar, damit die Menschen gezielt Energie sparen können. Nur wenn man weiß, wie hoch der eigene Verbrauch ist und welche Geräte die größten Stromfresser sind, kann man effektive Maßnahmen treffen“, sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.