Energiekrise: Gasspeicher voll - Deutschland kann gut durch den Winter kommen
- Veröffentlicht: 14.12.2022
- 15:01 Uhr
Das macht Hoffnung für die Zukunft: Die Verbraucher haben ihr Heizverhalten offenbar verändert, denn die Zahlen zeigen, dass Deutschland unter diesen Umständen gut durch den Winter kommen kann.
„Wenn die aktuell starken Verbrauchseinsparungen weiterhin anhalten, wird Deutschland gut durch den Winter kommen“, sagte Sebastian Bleschke, Geschäftsführer des Speicherverbandes Ines.
Gasspeicher: Verbraucher haben Verhalten verändert
Das liegt vor allem an einer weiteren guten Nachricht, nämlich daran, dass die Menschen ihr Verhalten verändert haben. Der aktuelle Gasstand sei ist nicht auf die Temperatur zurückzuführen, „sondern auf ein verändertes Verbrauchsverhalten", erklärte Bleschke.
Ein weiterer Grund für das positive Szenario ist, dass Deutschland zudem deutlich besser vorbereitet ist. „Wir bekommen jetzt Gas aus verschiedenen Quellen, wir haben bald drei Terminals für Flüssiggas, aus Norwegen und Holland, über Belgien und auch über Frankreich werden wir gut beliefert", sagte Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, dem „Tagesspiegel".
Energiekrise: Heizlüfter werden nicht genutzt
Ein massiver Einsatz von Heizlüftern muss im Moment auch nicht befürchtet werden. „Wir haben die Verkaufszahlen bei den Heizlüftern gesehen", sagte Müller. „Aber „dumme und teure Idee kommen können, statt mit Gas mit Strom zu heizen. Zum Glück hat das kaum jemand gemacht", so Müller.
Externer Inhalt
Ein Aber gibt es auch, denn die Bundesnetzagentur verweist darauf, dass zu wenig gespart werde. Laut Müller liegen die Einsparungen nur noch bei 13 Prozent, die Agentur hält jedoch Einsparungen von 20 Prozent für nötig.
Energiekrise: Mit dem Sparen nicht nachlassen
„Wenn das ein Ausreißer bleibt, muss uns das noch nicht beunruhigen. In den nächsten Tagen wird es aber kalt bleiben. Es ist deswegen wichtig, dass wir mit den Sparanstrengungen nicht nachlassen und den ganzen Winter durchhalten", sagte Müller.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/bundesnetzagentur-115.html