Existenzgründer haben den Klimaschutz im Fokus
- Veröffentlicht: 10.12.2023
- 15:57 Uhr
Dieser Trend spiegelt sich auch in der Unternehmensgründung wider, wie der KfW-Gründungsmonitor, die umfangreichste wissenschaftliche Gründungsbefragung in Deutschland, aufzeigt.
Mehr als die Hälfte der Unternehmensgründungen im Jahr 2022, konkret 54 Prozent, tragen mit ihren Produkten oder Dienstleistungen zum Klimaschutz bei oder setzen eigene Maßnahmen zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks um.
Existenzgründer: Rolle des Klimaschutzes in der Wirtschaft immer wichtiger
Für einen beachtlichen Teil der Gründerinnen und Gründer ist der Klimaschutz ein Hauptanliegen. Elf Prozent der Neugründungen konzentrieren sich vornehmlich auf klimafreundliche Produkte und Dienstleistungen, während zwölf Prozent das Ziel der Klimaneutralität durch eigene Maßnahmen verfolgen.
Diese Zahlen sind ein klares Zeichen dafür, dass der Klimaschutz in der Wirtschaft eine immer wichtigere Rolle einnimmt. Für künftige Unternehmensgründungen wird erwartet, dass das Streben nach Klimaneutralität weiter zunehmen wird: Bereits 18% der aktuellen Gründerinnen und Gründer planen, Klimaschutzmaßnahmen in ihr Konzept zu integrieren.
"Eine Vielzahl an Naturereignissen zeigt, dass der Klimawandel zu den größten Herausforderungen der aktuellen Zeit gehört und viele Veränderungen mit sich bringt. Bei der notwendigen grünen Transformation der Wirtschaft nehmen viele Gründerinnen und Gründer ihre Verantwortung wahr und beziehen Klimaschutz bei ihrer Geschäftstätigkeit mit ein," sagt Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW. "Es freut mich zu sehen, dass bereits heute jede zehnte Existenzgründung mit dem Ziel der Klimaneutralität erfolgt und sogar ein noch deutlich größerer Teil der zukünftigen Gründerinnen und Gründer dieses Ziel anstrebt."