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Gaspreisbremse: So funktioniert das mit der Soforthilfe

  • Veröffentlicht: 23.12.2022
  • 10:18 Uhr
Gaspreisbremse: So funktioniert das mit der Soforthilfe
Gaspreisbremse: So funktioniert das mit der Soforthilfe© Imago Images

Die Soforthilfe ist eine staatliche Einmalzahlung zur Unterstützung der Verbraucher. Wichtig zu wissen: Trotzdem gilt es, Energie zu sparen. Im Dezember und auch generell.

"Die Regelung zur Umsetzung ist recht kompliziert, wie und wann mit der Erstattung zu rechnen ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab", sagte Julia Schröder von der Verbraucherzentrale Niedersachsen dem NDR.

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Soforthilfe: Das gilt für Gaskunden

Dieser Fall ist am einfachsten: Hat der Energieversorger eine Einzugsermächtigung, muss man nichts weiter tun. Der Versorger bucht entweder nicht ab oder er überweist den Abschlag zurück.

Überweist man den Abschlag an den Energieversorger, sollte man selbst tätig werden und den Dezember-Abschlag nicht bezahlen. Macht man es doch, ist das nicht weiter schlimm, dann wird der Betrag aber erst bei der nächsten Abrechnung des Energielieferanten erstattet.

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Soforthilfe: Das müssen Mieter tun

Komplizierter ist es bei Mietern oder Eigentümern, die keinen eigenen Gasanschluss besitzen. Hier läuft die Verrechnung der Soforthilfe mit dem Vermieter oder Verwalter und erfolgt meistens erst 2023 mit der jährlichen Betriebskostenabrechnung.

Wurden Vorauszahlungen durch den Vermieter in den letzten neun Monaten erhöht, kann für Dezember einmalig der alte, niedrigere Abschlag überwiesen werden, den man vorher gezahlt hat, ansonsten wird der zu viel gezahlte Betrag im Rahmen der Betriebskostenabrechnung berücksichtigt.

Diese Regelung gilt auch für Mieter, die in den letzten neun Monaten vor Inkrafttreten des Gesetzes erstmals einen Mietvertrag abgeschlossen haben. Sie können ihre Gasheizungs-Vorauszahlung im Dezember einmalig um 25 Prozent kürzen oder die Entlastung wirkt erst bei der nächsten Betriebskostenabrechnung.

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Soforthilfe: Was bekommen Fernwärmekunden?

Wer Fernwärme bezieht, bekommt die Erstattung über einen pauschalen Betrag, der an der Höhe des September-Abschlags bemessen wird. Mit einem zusätzlichen Anpassungsfaktor in Höhe von 20 Prozent sollen zudem zwischenzeitliche Preissteigerungen abgebildet werden.

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Bis zum Ende des Jahres können Energieanbieter die Soforthilfe zahlen, indem sie auf die Abbuchung verzichten oder die Entlastung auszahlen.

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Soforthilfe: Wie wird sie berechnet und verrechnet?

Grundlage ist der im September 2022 prognostizierte Jahresverbrauch, wovon ein Zwölftel genommen wird. Dieses Zwölftel wird mit dem Gaspreis für Dezember 2022 multipliziert, ergänzt um ein Zwölftel des Grundpreises. Das Ergebnis ist das Geld, das der Staat erstattet. Mit dieser kompliziert wirkenden Rechnung soll der Anreiz zum Sparen erhalten bleiben.

Denn wichtig zu wissen: Die Soforthilfe in Form der Erstattung des Dezember-Abschlags bedeutet nicht, dass Verbraucher nun umsonst mehr heizen können. Gas sparen ist weiterhin die sinnvollste Alternative, um nachhaltig zu agieren und auch Geld zu sparen.

Denn hinsichtlich der Soforthilfe wird in einem nächsten Schritt der tatsächliche Entlastungsbetrag über die Jahresabrechnung ermittelt und dann mit der gezahlten Soforthilfe verrechnet.