Gaspreise sinken: Solltest du jetzt den Anbieter wechseln?
- Veröffentlicht: 07.02.2023
- 09:09 Uhr
Gründe für die Entspannung gibt es mehrere, wie zum Beispiel die vergleichsweise milden Temperaturen, die gut gefüllten Gasspeicher, die Lieferungen von regasifiziertem Flüssigerdgas (LNG) aus Frankreich sowie die Inbetriebnahme deutscher LNG-Terminals, aber auch die Einsparungen von Industrie und Privathaushalten.
Energie sparen: Es gibt viele Möglichkeiten
Für Verbraucher gibt es hinsichtlich der Einsparungen weiterhin „viele Möglichkeiten: Beispielsweise die richtige Einstellung der Heizung, die generelle Absenkung der Raumtemperatur oder nur so lange und so warm wie nötig zu duschen“, sagte Julia Schröder, Expertin für Energiepreise der Verbraucherzentrale Niedersachsen, dem NDR. Auch auf unserem Portal gibt es jede Menge Tipps, eine ausführliche Linkliste findet ihr am Ende des Artikels.
Die Gaspreise sinken zwar, doch ein Anbieterwechsel bietet sich deshalb nicht automatisch an, denn die Preise sind insgesamt immer noch hoch. „Bei rechtmäßigen Preiserhöhungen sollte aber nicht übereilt gekündigt, sondern zunächst die Marktlage sondiert werden", so Schröder.
Denn wichtig ist immer auch der Verbrauch. Denn nicht vergessen: Durch die Gaspreisbremse ist der Preis bis Ende April 2024 für 80 Prozent des bisherigen Verbrauchs auf 12 Cent je Kilowattstunde Erdgas sowie 9,5 Cent je Kilowattstunde Fernwärme und 40 Cent je Kilowattstunde Strom gedeckelt. Ist der Verbrauch deutlich höher, kann es sich eher lohnen, den Anbieter zu wechseln.
Der Tipp der Expertin: Verbraucher sollten auch regionale Anbieter und Grundversorger in den Blick nehmen. Sie tauchen in den Vergleichsportalen nämlich häufig nicht auf. Die Grundversorgung könne zumindest mancherorts günstiger sein als ein Sondertarif, so Schröder.
Vergleichsportale: Voreinstellungen prüfen
Ebenfalls wichtig: Bei Vergleichsportalen sollte man die Voreinstellungen prüfen, denn die Suchfilter sind meist nicht im Sinne der Verbraucher eingestellt. Der Tipp der Verbraucherzentrale: Tarife mit Vorkasse und Paketpreise komplett ausschließen. Bei einer Insolvenz ist das Geld sonst vermutlich weg. Auch Boni sollten kritisch betrachtet werden, da sie meist nur für kurze Zeit gewährt werden.
„Aktuell wird wieder vermehrt mit Wechselprämien und Bonuszahlungen geworben", sagt Schröder. Das Problem: Die meisten Vergünstigungen würden nur im ersten Vertragsjahr gelten. „Im Anschluss steigt der Gesamtpreis dann in der Regel deutlich an."
Deshalb sei es bei diesen Angeboten besonders wichtig, auf den Grundpreis und den Verbrauchspreis zu achten, so die Verbraucherschützerin.
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Energie sparen: Zahlreiche Tipps auf Goin'Green
Bei uns auf der Seite gibt es zahlreiche Tipps, wie ihr Energie sparen könnt. Die zugehörigen Links stellen wir hier zur Verfügung.
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