Geräte im Standby verbrauchen unnötig Strom
- Veröffentlicht: 09.07.2021
- 16:44 Uhr
In einem durchschnittlichen Haushalt gibt es eine Vielzahl von Elektrogeräten, die, wenn sie gerade nicht genutzt werden, das ganze Jahr über im Standby-Betrieb verweilen. Allein durch den Ruhemodus der Geräte entstehen schnell Stromkosten im dreistelligen Bereich. Vor allem Haushalte, in denen viele ältere Geräte zu finden sind, zahlen unnötig hohe Stromrechnungen durch den Standby-Modus.
In einem durchschnittlichen Drei-Personen-Haushalt entstehen alleine durch diesen Standby schnell Kosten im dreistelligen Bereich. Vor allem ältere Geräte sind Stromfresser – die Höchstgrenze des Stromverbrauchs im Bereitschaftsmodus wird bei vielen neuen Geräten mittlerweile durch Gesetzesvorgaben der Europäischen Kommission begrenzt. In den meisten Haushalten finden sich eventuell noch einige Geräte, die 10 Jahre oder mehr auf dem Buckel haben und richtig viel Strom im Standby-Betrieb verbrauchen.
Stromkosten im Standby berechnen
Jeder kann leicht den Stromverbrauch berechnen, den ein Gerät pro Jahr im Standby-Modus verursacht. Dafür benötigt man lediglich ein Strommessgerät, das die Verbraucherzentralen kostenlos verleihen und das in jedem Baumarkt gekauft werden kann. Folgende Formel gibt Aufschluss über den Standy-Verbrauch:
Stromverbrauch des Geräts im Standby x Anzahl der Stunden täglich im Standby x 365 Tage x Strompreis pro Kilowattstunde.
Beispiel:Leistungsaufnahme Kaffeemaschine im Standby 3 Watt x Standby-Verbleib täglich 23 Stunden x 365 Tage = 25185 Wh = 25,185 kwH x 0,32 EUR (Durchschnittspreis in Deutschland im Januar 21) = 8,06 EUR Stromkosten jährlich
Standby-Stromverbrauch senken
Wie man leicht ausrechnen kann, kommen bei vielen elektronischen Geräten im Haushalt durch den Standby-Stromverbrauch schnell hohe Summen zusammen. Um den Standby-Verbrauch zu senken, empfiehlt es sich, die Elektrogeräte einfach ganz abzuschalten. Der Standby-Betrieb lässt sich meist anhand eines Lämpchens ausmachen, das irgendwo am Gehäuse leuchtet. Um auf Nummer sicher zu gehen, kann man die Geräte über schaltbare Steckdosen vom Stromnetz trennen. Neben manuellen Steckdosenleisten gibt es auch ferngesteuerte Steckdosen, von denen sich einige Modelle auch über WLAN per Smartphone steuern lassen. So lassen sich alle unnötigen Stromfresser einfach eliminieren – hinsichtlich der jährlichen Stromrechnung lohnt sich das auf alle Fälle.
Quellen
https://www.verbraucherzentrale-rlp.de/sites/default/files/migration_files/media232290A.pdf
Bild
stock.adobe.com/lichtmensch